Unser Michel im All Erinnerungen und Rezension (PR 2554 Die lodernden Himmel)
Alfred Kelsner
Ein hartes, herzliches aber wahres Geständnis. Aber wer hatte es nach einem Johnny Bruck schon leicht? Niemand!
Genau!
Nach Johnny Brucks Tod war genau Alfred Kelsner derjenige, der in wöchentlicher Arbeit die Cover der Erstausgabe handhabte.
Keine leichte Aufgabe würde ich meinen!
Wie sich mit der Zeit herausstellte, konnte oder wollte er das Arbeitsaufkommen eines Bruck nicht übernehmen. Aus diesem Grund gab es immer wieder andere Titelbildmaler. Es kann aber auch gut sein, dass es sich bei dem Engagement jeweils um einen Job auf Zeit handelt, da Alfred Kelsner noch anderen Verpflichtungen nachging.
Es kam aber auch mal die Zeit, in der ich seine Bilder zu schätzen begann. In der Erstausgabe, von ein paar enttäuschenden Bildern abgesehen, die ich nach meinem Neueinstieg zu Gesicht bekam, gefielen mir ein paar seiner Cover sogar sehr gut.
A. Kelsner besitzt ein Flair für Raumschiffe und kann diese sehr gut darstellen (2547). Menschen oder auch andersartige Wesen sind nicht so sein Ding (2545) und wirken zum Teil auf mich immer noch recht hölzern.
Wie ich feststellen konnte, wurde sein Zeichenstil mit der Zeit um einiges weicher. Die Wesen auf den Cover sahen plötzlich nicht mehr so aus, als wären sie mit einem Hobel aus dem Papier gestanzt.
Ein Maler wie Alfred Kelsner weiss sich einzuschätzen. Aus dem Grund kennt dieser seine Stärken und ist sich auch der Schwächen bewusst. Ich denke mir, dass dies der Grund sein dürfte, dass er in erster Linie Raumschiffe darstellt, die das Weltall durchpflügen, sich Dunkelwolken nähern oder auch Planeten anfliegen.
Keine schlechte Art, die Sehnsucht des Menschen anzufachen.
Hier ein Link zu seinem umfangreichen Schaffen.
Wie die zwei vorhergehenden Wochen auch schon, wurde das Geschehen aus einer Welt der 20'000 Welten geschildert, dieses Mal aus der Datenkiste (spr. Computer) von Leo Lukas. Bei dem vorliegenden Roman handelte es sich um den Auftakt eines Doppelbandes, der nächste Woche fortgeführt wird. Cool.
Der Einstieg wirkte gelungen, wie der Leser durch die Augen des Frer Orcizu die Lebensumstände auf dieser Welt kennen lernte. Natürlich hatte es in dieser neuen und fremden Umgebung genug ähnliche und verwandte Dinge, die man von der Erde her kannte, um nachempfinden zu können, was die Figur fühlte, dachte und unter welchen Umständen sie auch lebte. Dadurch wurde das Anderssein, das Alienhafte, nicht allzu extrem und mir als Leser gelang es so besser, sich mit der Figur den Figuren auseinander zu setzen.
Die zivilisatorische Entwicklung auf Frerino ist vergleichbar mit der Mitte unseres zwanzigsten Jahrhunderts, auch wenn offensichtliche und überspitzte Veränderungen vorherrschend sind, die so bei uns nicht in dem Masse vorkamen: Der Klerus hält die Fäden des öffentlichen Lebens unbarmherzig in den Händen. Und sie planen diese vorerst auch darin zu behalten. Die Schwierigkeit, die sich nun aus der Handlung ergibt, ist folgende, dass Psi-Materie in die Atmosphäre eindringt und die Bewohner Frerinos früher oder später daran zugrunde gehen. Nur scheint das nicht in das Weltbild der herrschenden Macht zu passen.
Natürlich verschlägt es die Crew um Rhodan hierher wenn auch freiwillig. Der Controller gab zwar Meldung, dass der Transport unsicher sei, aber hatte das schon einmal einen Terraner abgehalten?!
Spass beiseite. Da Perry nicht wusste, worauf sich die Meldung an seinem Controller bezog, war er bereit das Risiko einzugehen.
Die zweite Handlungsebene um Perry Rhodan, das Konzept Fellmer/Tschubai und Clunstal Niemand machte Lust auf mehr, auch wenn sie in diesem Roman nur eine leise zweite Geige spielte. Gegen Schluss des Romans kamen die Protagonisten beider Welten zusammen aber dann war bald darauf schon wieder Schluss. Leider.
Nächste Woche, wenn die zwei Handlungsstränge vermehrt zusammen agieren (eine Annahme), dürfte sich auch das Spannungspotential noch um einiges steigern. Es störte mich z. B. überhaupt nicht, dass hier nicht mit der grossen Kelle angerührt und von einem Abenteuer ins nächste gesprungen wurde. Der Roman war unterhaltsam und kurzweilig geschrieben und meine Hoffnung, nächste Woche ein ähnlich strukturiertes Heft vorzufinden, finde ich als durchaus plausibel. Leo Lukas wird meiner Erwartungshaltung sicherlich gerecht werden.
Beim Lesen bekam ich ständig kleine Stückchen an Information vorgeworfen, die in ihrer Gesamtheit mit Sicherheit irgendwann Sinn machen werden. In mir hatte es in erster Linie das Vertrauen zur PR-Redaktion gestärkt. Es sieht nämlich wirklich so aus, als würden sie das Ziel kennen! Und dieses Bewusstsein ist doch ganz schön beruhigend!
Im Augenblick verhüllte sich mir noch die tiefere Bedeutung der momentanen Handlung und welche Auswirkung sie haben wird, aber am besten lasse ich mich da treiben und anschliessend überraschen. Ich gebe nur die Hoffnung zum Ausdruck, dass ich froh wäre, wenn nicht alle 20'000 Welten abgeklappert würden! Was durchaus Stoff für einige Romane liefern könnte, aber die Spannung ginge dabei stetig den Bach runter (auch dies bloss eine Annahme).
Damit komme ich bereits zum Ende. Ich wünsche auf jeden Fall eine tolle, kurzweilige und spannende Woche. Bis zum nächsten Besuch.
Ad Astra (eine Tatsache!)
Es grüsst
Michel
Genau!
Nach Johnny Brucks Tod war genau Alfred Kelsner derjenige, der in wöchentlicher Arbeit die Cover der Erstausgabe handhabte.
Keine leichte Aufgabe würde ich meinen!
Wie sich mit der Zeit herausstellte, konnte oder wollte er das Arbeitsaufkommen eines Bruck nicht übernehmen. Aus diesem Grund gab es immer wieder andere Titelbildmaler. Es kann aber auch gut sein, dass es sich bei dem Engagement jeweils um einen Job auf Zeit handelt, da Alfred Kelsner noch anderen Verpflichtungen nachging.
Es kam aber auch mal die Zeit, in der ich seine Bilder zu schätzen begann. In der Erstausgabe, von ein paar enttäuschenden Bildern abgesehen, die ich nach meinem Neueinstieg zu Gesicht bekam, gefielen mir ein paar seiner Cover sogar sehr gut.
A. Kelsner besitzt ein Flair für Raumschiffe und kann diese sehr gut darstellen (2547). Menschen oder auch andersartige Wesen sind nicht so sein Ding (2545) und wirken zum Teil auf mich immer noch recht hölzern.
Wie ich feststellen konnte, wurde sein Zeichenstil mit der Zeit um einiges weicher. Die Wesen auf den Cover sahen plötzlich nicht mehr so aus, als wären sie mit einem Hobel aus dem Papier gestanzt.
Ein Maler wie Alfred Kelsner weiss sich einzuschätzen. Aus dem Grund kennt dieser seine Stärken und ist sich auch der Schwächen bewusst. Ich denke mir, dass dies der Grund sein dürfte, dass er in erster Linie Raumschiffe darstellt, die das Weltall durchpflügen, sich Dunkelwolken nähern oder auch Planeten anfliegen.
Keine schlechte Art, die Sehnsucht des Menschen anzufachen.
Hier ein Link zu seinem umfangreichen Schaffen.
Wie die zwei vorhergehenden Wochen auch schon, wurde das Geschehen aus einer Welt der 20'000 Welten geschildert, dieses Mal aus der Datenkiste (spr. Computer) von Leo Lukas. Bei dem vorliegenden Roman handelte es sich um den Auftakt eines Doppelbandes, der nächste Woche fortgeführt wird. Cool.
Der Einstieg wirkte gelungen, wie der Leser durch die Augen des Frer Orcizu die Lebensumstände auf dieser Welt kennen lernte. Natürlich hatte es in dieser neuen und fremden Umgebung genug ähnliche und verwandte Dinge, die man von der Erde her kannte, um nachempfinden zu können, was die Figur fühlte, dachte und unter welchen Umständen sie auch lebte. Dadurch wurde das Anderssein, das Alienhafte, nicht allzu extrem und mir als Leser gelang es so besser, sich mit der Figur den Figuren auseinander zu setzen.
Die zivilisatorische Entwicklung auf Frerino ist vergleichbar mit der Mitte unseres zwanzigsten Jahrhunderts, auch wenn offensichtliche und überspitzte Veränderungen vorherrschend sind, die so bei uns nicht in dem Masse vorkamen: Der Klerus hält die Fäden des öffentlichen Lebens unbarmherzig in den Händen. Und sie planen diese vorerst auch darin zu behalten. Die Schwierigkeit, die sich nun aus der Handlung ergibt, ist folgende, dass Psi-Materie in die Atmosphäre eindringt und die Bewohner Frerinos früher oder später daran zugrunde gehen. Nur scheint das nicht in das Weltbild der herrschenden Macht zu passen.
Natürlich verschlägt es die Crew um Rhodan hierher wenn auch freiwillig. Der Controller gab zwar Meldung, dass der Transport unsicher sei, aber hatte das schon einmal einen Terraner abgehalten?!
Spass beiseite. Da Perry nicht wusste, worauf sich die Meldung an seinem Controller bezog, war er bereit das Risiko einzugehen.
Die zweite Handlungsebene um Perry Rhodan, das Konzept Fellmer/Tschubai und Clunstal Niemand machte Lust auf mehr, auch wenn sie in diesem Roman nur eine leise zweite Geige spielte. Gegen Schluss des Romans kamen die Protagonisten beider Welten zusammen aber dann war bald darauf schon wieder Schluss. Leider.
Nächste Woche, wenn die zwei Handlungsstränge vermehrt zusammen agieren (eine Annahme), dürfte sich auch das Spannungspotential noch um einiges steigern. Es störte mich z. B. überhaupt nicht, dass hier nicht mit der grossen Kelle angerührt und von einem Abenteuer ins nächste gesprungen wurde. Der Roman war unterhaltsam und kurzweilig geschrieben und meine Hoffnung, nächste Woche ein ähnlich strukturiertes Heft vorzufinden, finde ich als durchaus plausibel. Leo Lukas wird meiner Erwartungshaltung sicherlich gerecht werden.
Beim Lesen bekam ich ständig kleine Stückchen an Information vorgeworfen, die in ihrer Gesamtheit mit Sicherheit irgendwann Sinn machen werden. In mir hatte es in erster Linie das Vertrauen zur PR-Redaktion gestärkt. Es sieht nämlich wirklich so aus, als würden sie das Ziel kennen! Und dieses Bewusstsein ist doch ganz schön beruhigend!
Im Augenblick verhüllte sich mir noch die tiefere Bedeutung der momentanen Handlung und welche Auswirkung sie haben wird, aber am besten lasse ich mich da treiben und anschliessend überraschen. Ich gebe nur die Hoffnung zum Ausdruck, dass ich froh wäre, wenn nicht alle 20'000 Welten abgeklappert würden! Was durchaus Stoff für einige Romane liefern könnte, aber die Spannung ginge dabei stetig den Bach runter (auch dies bloss eine Annahme).
Damit komme ich bereits zum Ende. Ich wünsche auf jeden Fall eine tolle, kurzweilige und spannende Woche. Bis zum nächsten Besuch.
Ad Astra (eine Tatsache!)
Es grüsst
Michel
Kommentare
Da sehe ich auch für Teil 2 momentan nur wenig Hoffnung ...
Nichts desto trotz bin ich dann auf deine Betrachtungsweise gespannt. Auch im Zusammenhang mit dem Heft von dieser Woche.