Mehr als nur Hefte... - Von Schubladen, in die man (allzu schnell) gesteckt wird
Mehr als nur Hefte...
Von Schubladen, in die man (voreilig) gesteckt wird
Von Schubladen, in die man (voreilig) gesteckt wird
Diese Feststellung mag machen überraschen, der uns als Leser besucht. Im Zauberspiegel kann man doch jede Menge über Hefte, Autoren, Macher und Serien lesen. Und was konnte man kürzlich als Kommentar von User Lefti zu unserem Leit(d)artikel »Wanted! Mitarbeiter« lesen:
Wir sind (auch nach dreieinhalb Jahren online) gerade erst dabei, uns zu etablieren und uns insbesondere zu entfalten. Viele Themen haben wir für uns als Zauberspiegel noch gar nicht erschlossen oder gar nur angeritzt.
Da wollen wir nicht gefaltet und in die Schublade Heftroman (mit Querverweisen zu Trash und Pulp) abgelegt werden. Das entspricht nicht unseren Ansprüchen an uns selbst. Ein beliebtes Bild wie wir den Zauberspiegel sehen ist jenes vom Sandkasten: Wir haben Mitarbeitern und Leser einen gewaltigen Sandkasten hingestellt, in dem Mitarbeiter spielen können/sollen/wollen. Da stehen schon jede Menge Schäufelchen und Eimerchen, die man benutzen kann. Aber jeder, der mitspielen will, darf auch seine eigenen Spielsachen mitbringen. Die Leser dürfen uns dann beim Spielen zusehen... (und dürfen sich eingeladen fühlen, in den Sandkasten zu kommen und mitzumachen). Dieser (thematische) Sandkasten geht weit über den Heftroman (Trash und Pulp) hinaus.
Zugegeben: Der Heftroman ist (historisch bedingt) einer unserer Schwerpunkte. Ganz klar. Da liegen seit 1982 die Wurzeln des Zauberspiegel. Wir kommen aus dem »Dan Shockers Fantastik Club« und Jürgen »Dan Shocker« Grasmück daselbst gab dem Zauberspiegel seinen Namen . Daher ist das Heft als Thema ein natürlich gewachsener Bestandteil des Magazins. Da liegen also unsere Wurzeln und die verrät man nicht. Die hegt und pflegt man, aber sie sind nur ein Teil von dem, was den Zauberspiegel jetzt schon ausmacht ausmacht / und künftig ausmachen soll.
In letzten Sommer war das Heft sogar ein ganz großes Thema, denn Kelter startete seinen Großversuch in Sachen Taschenhefte. Wolfhart Luther, der den Heftroman an führender Stelle mitgeprägt hat, meldete sich bei uns. Herr Luther war dabei eben sehr kooperativ (und ist es noch) und das nutzten/nutzen wir (aus). Dann der Kontakt zu Wolfgang J. Koschnick, der auch noch nicht abgeschlossen ist. Das will ausgewertet und unterfüttert werden. Da haben wir viel gemacht zum Thema »Heftroman« gemacht. Das ist auch als eine Art Mission zu verstehen, denn der Heftroman gehört zu den Stiefkindern der Literatur, was die thematische Aufbereitung angeht... Aber das ist etwas Anderes und soll an anderer Stelle zu einem späteren Zeitpunkt erörtert werden. Aber Heft/Taschenheft Dennoch: Das ist eben nicht unser ausschließliches Thema und wir wollen und werden uns darauf nicht reduzioeren lassen.
Es sind dann eine ganze Reihe Mitarbeiter dabei und dazugekommen, die sich auch des Heftromans annehmen, weil sie gesehen haben: Im Zauberspiegel da wird das Thema Heft ernst genommen, aber ohne rosarote Fanbrille betrachtet. Da bekommt mancher Lust, über dieses Thema zu schreiben. Und so haben wir ein Thema, das immer eines unserer Schwerpunkte sein wird. Dieser ist letztlich auch eine Art Sterbebegleitung einer Publikationsform (wenn es auch immer noch Leute gibt, die das Gegenteil glauben).
Trash und Pulp sind weitere Schubladen in die der Zauberspiegel gern gesteckt werden soll, aber das ist auch nur eine Facette des Ganzen. Auch das ist uns wichtig, weil es da Kulturchauvinisten gibt, die diese Ausdrucksformen von Kultur für minderwertig halten und am liebsten mit einer abfälligen Handbewegung als wertlos abtun. Aber uns nur mit diesem Etikett zu versehen, darf nicht passieren. Die Sandkiste, die wir aufgebaut ist größer. Das Spektrum der Kultur (als Summe der Leistungen einer Gesellschaft) ist wie ein Regenbogen und wir wollen keine Farbe ausblenden. In unserer Sandkiste namens Zauberspiegel ist Platz dafür!
Denn wir sind eben wirklich kein hauptamtliches Heftromanmagazin (wie wir auch kein ausschließliches Trash- und Pulpmagazin sind), jedenfalls verstehen wir uns nicht so. Daher sind wir ständig auf der Suche nach weiteren Mitarbeitern, die weitere Akzente setzen. Das kann gern soweit gehen, dass sich jemand über semantische Besonderheiten bei Kafka auslässt oder sich an einer soziologische Analyse von »Bonanza« versucht. Wir sind da für alles offen was in unseren Sandkasten passt und bereit, dies zu veröffentlichen. Jedes noch exotische Thema, dass in unseren weit gesteckten Rahmen unterbringen ässt, ist ein Thema für uns. Manchmal fehlen uns noch die Mitarbeiter. Aber in dem Moment, in dem wir zulassen, dass der Zauberspiegel in eine Ecke gestellt oder in eine Schublade gefaltet wird, kriegen wir die auch nicht.
Daher: Steckt uns nicht in Schubladen. Wir sind viel mehr als das. Und um User Lefti nicht als haltlosen Meckerer hinzustellen noch ein Ausschnitt aus seinem Kommentar, denn er begrüßt es, wenn wir...
» (...) «Wir wollen nicht weg von irgendetwas. Wir wollen aber zunehmend unser Spektrum erweitern, wir wollen wachsen, uns erweitern, uns neue Themen erschließen und unsere Leser auch mal überraschen. Ein Krokodil, das nicht mehr wächst, stirbt. Ein Magazin, das nicht (ständig) auf der Suche nach neuen Themen ist, erstarrt in Monotonie. Wir wollen doch vermeiden, eine Monokultur zu werden.
Wir sind (auch nach dreieinhalb Jahren online) gerade erst dabei, uns zu etablieren und uns insbesondere zu entfalten. Viele Themen haben wir für uns als Zauberspiegel noch gar nicht erschlossen oder gar nur angeritzt.
Da wollen wir nicht gefaltet und in die Schublade Heftroman (mit Querverweisen zu Trash und Pulp) abgelegt werden. Das entspricht nicht unseren Ansprüchen an uns selbst. Ein beliebtes Bild wie wir den Zauberspiegel sehen ist jenes vom Sandkasten: Wir haben Mitarbeitern und Leser einen gewaltigen Sandkasten hingestellt, in dem Mitarbeiter spielen können/sollen/wollen. Da stehen schon jede Menge Schäufelchen und Eimerchen, die man benutzen kann. Aber jeder, der mitspielen will, darf auch seine eigenen Spielsachen mitbringen. Die Leser dürfen uns dann beim Spielen zusehen... (und dürfen sich eingeladen fühlen, in den Sandkasten zu kommen und mitzumachen). Dieser (thematische) Sandkasten geht weit über den Heftroman (Trash und Pulp) hinaus.
Zugegeben: Der Heftroman ist (historisch bedingt) einer unserer Schwerpunkte. Ganz klar. Da liegen seit 1982 die Wurzeln des Zauberspiegel. Wir kommen aus dem »Dan Shockers Fantastik Club« und Jürgen »Dan Shocker« Grasmück daselbst gab dem Zauberspiegel seinen Namen . Daher ist das Heft als Thema ein natürlich gewachsener Bestandteil des Magazins. Da liegen also unsere Wurzeln und die verrät man nicht. Die hegt und pflegt man, aber sie sind nur ein Teil von dem, was den Zauberspiegel jetzt schon ausmacht ausmacht / und künftig ausmachen soll.
In letzten Sommer war das Heft sogar ein ganz großes Thema, denn Kelter startete seinen Großversuch in Sachen Taschenhefte. Wolfhart Luther, der den Heftroman an führender Stelle mitgeprägt hat, meldete sich bei uns. Herr Luther war dabei eben sehr kooperativ (und ist es noch) und das nutzten/nutzen wir (aus). Dann der Kontakt zu Wolfgang J. Koschnick, der auch noch nicht abgeschlossen ist. Das will ausgewertet und unterfüttert werden. Da haben wir viel gemacht zum Thema »Heftroman« gemacht. Das ist auch als eine Art Mission zu verstehen, denn der Heftroman gehört zu den Stiefkindern der Literatur, was die thematische Aufbereitung angeht... Aber das ist etwas Anderes und soll an anderer Stelle zu einem späteren Zeitpunkt erörtert werden. Aber Heft/Taschenheft Dennoch: Das ist eben nicht unser ausschließliches Thema und wir wollen und werden uns darauf nicht reduzioeren lassen.
Es sind dann eine ganze Reihe Mitarbeiter dabei und dazugekommen, die sich auch des Heftromans annehmen, weil sie gesehen haben: Im Zauberspiegel da wird das Thema Heft ernst genommen, aber ohne rosarote Fanbrille betrachtet. Da bekommt mancher Lust, über dieses Thema zu schreiben. Und so haben wir ein Thema, das immer eines unserer Schwerpunkte sein wird. Dieser ist letztlich auch eine Art Sterbebegleitung einer Publikationsform (wenn es auch immer noch Leute gibt, die das Gegenteil glauben).
Trash und Pulp sind weitere Schubladen in die der Zauberspiegel gern gesteckt werden soll, aber das ist auch nur eine Facette des Ganzen. Auch das ist uns wichtig, weil es da Kulturchauvinisten gibt, die diese Ausdrucksformen von Kultur für minderwertig halten und am liebsten mit einer abfälligen Handbewegung als wertlos abtun. Aber uns nur mit diesem Etikett zu versehen, darf nicht passieren. Die Sandkiste, die wir aufgebaut ist größer. Das Spektrum der Kultur (als Summe der Leistungen einer Gesellschaft) ist wie ein Regenbogen und wir wollen keine Farbe ausblenden. In unserer Sandkiste namens Zauberspiegel ist Platz dafür!
Denn wir sind eben wirklich kein hauptamtliches Heftromanmagazin (wie wir auch kein ausschließliches Trash- und Pulpmagazin sind), jedenfalls verstehen wir uns nicht so. Daher sind wir ständig auf der Suche nach weiteren Mitarbeitern, die weitere Akzente setzen. Das kann gern soweit gehen, dass sich jemand über semantische Besonderheiten bei Kafka auslässt oder sich an einer soziologische Analyse von »Bonanza« versucht. Wir sind da für alles offen was in unseren Sandkasten passt und bereit, dies zu veröffentlichen. Jedes noch exotische Thema, dass in unseren weit gesteckten Rahmen unterbringen ässt, ist ein Thema für uns. Manchmal fehlen uns noch die Mitarbeiter. Aber in dem Moment, in dem wir zulassen, dass der Zauberspiegel in eine Ecke gestellt oder in eine Schublade gefaltet wird, kriegen wir die auch nicht.
Daher: Steckt uns nicht in Schubladen. Wir sind viel mehr als das. Und um User Lefti nicht als haltlosen Meckerer hinzustellen noch ein Ausschnitt aus seinem Kommentar, denn er begrüßt es, wenn wir...
» «Und noch darüber hinaus. Mehr als nur Phantastik... Das wollen wir.
Kommentare
Doch es gibt ansonsten noch viele Heftromanseiten. Gruselromane.de ist so ein Beispiel, aber auch die vielen Serienseiten vom Dämonenkiller bis John Sinclair.