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Katastrophenfilme der 70er Jahre - Achterbahn

Katastrophenfilme der 70erAchterbahn
(Rollercoaster)

Ein Achterbahnunglück in einem Vergnügungspark, bei dem ein vollbesetzter Zug in rasender Fahrt aus einer Kurve in die Zuschauermenge schießt, erweist sich als ein Sabotageakt, dem wenig später weitere Anschläge in anderen Parks folgen. Bei ersten Ermittlungen kommt der mit der Untersuchung beauftragte technische Inspektor Harry Calder einem Erpresser auf die Spur, der von den Betreibern der betroffenen Vergnügungsparks eine Million Dollar erpressen will.


AchterbahnCalder zieht das FBI hinzu und wird kurz darauf von dem Kriminellen dazu ausgewählt, ihm das Lösegeld in dem Vergnügungspark in Richmond zu übergeben. Trotz Vorbereitungen der Polizei kann der Erpresser mit dem Geld entkommen. Aber es nützt ihm nichts, da die Dollarnoten kenntlich gemacht wurden. Ein neuer Sabotageakt bahnt sich an. (1)

Katastrophenfilme hatten in den 70er Jahren Hochkultur. Neben den vielen Airport-Filmen, in denen Flugzeuge Schauplatz des Schreckens waren, gab es auch einige Filme über verunglückte Schiffe. Ich danke da vor allem an den Klassiker Poseidon Inferno. Mit Flammendes Inferno wurde auch einmal ein Hochhausbrand inszeniert und mit Erdbeben musste eine Naturkatastrophe herhalten. Katastrophenfilme waren die Actionfilme der 70er. Aufgrund der hohen Einspielergebnisse wurden für die Filme immer wieder eine Reihe von bekannten Stars verpflichtet. In den meisten Filmen traten sie in hoher Besetzungsdichte auf.

Achterbahn ist eigentlich weniger ein Katastrophenfilm als vielmehr ein Thriller. Allerdings entstand er im Zuge der Katastrophenfilmwelle und wurde als solcher vermarktet. Das katastrophale Moment des Films ist sicher das Achterbahnunglück, welches aber nur einen kleinen Raum einnimmt. Geprägt ist der Film eher von der Verfolgungsjagd zwischen Täter und Polizei. Herausgekommen ist dabei letztlich kein besonders erfolgreicher und kein besonders spannender Film. Fürs Katastrophengenre ist der Film insoweit interessant, dass er erneut zeigt wo und wie Katastrophen im Film bestens funktionieren. Und zwar immer dort wo eine Menschansammlung von einer Technik abhängig ist. Flugzeuge und Schiffe sind dies im Besonderen, aber eben auch Achterbahnen und Züge. Züge wurden allerdings nur in Fernsehfilmen der 70er-Jahre als Katastrophen-Vehikel genutzt. Zum Beispiel in Die Weiche steht auf Tod (1978).

Unter den Darstellern ist die damals vierzehnjährige Helen Hunt dabei.

Achterbahn
(Rollercoaster)
mit George Segal, Henry Fonda, Richard Widmark, Timothy Bottoms, Susan Strasberg, Helen Hunt u.a.
Regie: James Goldstone
Laufzeit: ca. 115 Min.
USA 1977

(1) = Wikipedia

Weitere Artikel dieser Reihe:
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Kommentare  

#1 Mainstream 2015-03-19 16:51
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Vielleicht noch eine interessante Ergänzung, dass der
Film auch im Sensurround Tonsystem gespielt wurde.
War aber damals bei weitem nicht so aufregend, wie
Erdbeben, oder Schlacht um Midway.

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