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... Lutz Buchholz über die ›FRG‹, das ›FANtastic Artzine‹ und Ziele

Lutz Buchholz... Lutz Buchholz ...
... über die ›FRG‹, das ›FANtastic Artzine‹ und Ziele

In Facebook wird man manchmal Gruppen hinzugefügt. Manchmal ärgert mich das. Manchmal ist es auch erfreulich. So war das mit der so genannten ›Fandom Revival Group‹.

Da wurden Erinnerungen an alte Zeiten wach. An Zeiten, wie ich sie in ›As Time Goes By‹ beschreibe. Dann habe ich auch das Nachwort zur ersten Ausgabe des ›FANtastic Artzine‹ geschrieben.


Ich fand, es war an der Zeit darüber einmal mit einem der Initiatoren, Lutz Buchholz zu sprechen ...

Zauberspiegel: Was ist die FRG (= Fandom Revival Group)? Warum hast Du sie (mit-)gegründet? Und warum in Facebook?
Lutz Buchholz: Die FRG ist ein mehr oder minder lockerer Zusammenschluss von in erster Linie Zeichnern, aber auch Autoren und Herausgebern insbesondere der 80er und 90er Jahre. Unser Ziel ist es, den deutschen Fanzine-"Markt" (wieder) zu beleben und in mehr oder weniger loser Folge neue innovative Projekte zu ermöglichen. Facebook deshalb, weil es hier meines Erachtens am einfachsten ist eine Gruppe zu gründen und zu erweitern. Außerdem hat jedes Gruppenmitglied die Möglichkeit eigene Beiträge zu liefern, Fotos (z.B. Illustrationen) hochzuladen und Kommentare zu den zu besprechenden Themen loszuwerden. Die Erscheinungsform als "Gruppe" scheint den Teamgeist ungemein zu fördern.

Zauberspiegel: Wen oder was soll die FRG ansprechen?
Lutz Buchholz: In erster Linie Menschen (egal welchen Alters), die sich gerne an die früheren Zeiten der vielfältigen Druck-Publikationen, sprich Fanzines, erinnern. Aber auch die jüngeren Generationen möchten angesprochen werden, worauf man sich zukünftig einstellen müsste ...
FANtastic Artzine ist in erster Linie für Leute gedacht, die sich für schöne Illustrationen, Zeichnungen und Grafiken, egal welchen Genres (Also z.B. Fantasy, SF, Comic oder Horror interessieren) Ich hoffe, ich kann diesen Anspruch erfüllen.

FANtastik ArtzineZauberspiegel: Im Rahmen der FRG gibst du das »Fantastic ARTzine« heraus? Bisher ist eine Nummer erschienen. Die zweite in Arbeit. Was ist der Grund für dieses Zine? Wen oder was möchtest Du darin publizieren?
Lutz Buchholz:In der Nummer 1 sind vor allem Grafiken und Bios meiner ehemaligen "Weggefährten" enthalten. Die Mischung des geplanten 3-Monatshefts mit nur 42 Seiten wird etwas bunter werden. Es wird außerdem Essays, Gedichte und ein paar Rezensionen enthalten. Der Grund für dieses Zine ist folgender: Ich möchte die Fanzinelandschaft um einige neue Publikationen bereichern, und somit anderen wieder Mut machen es uns gleichzutun. Es sollen mit der Zeit viele, viele andere Zeichner und auch ein paar Autoren darin publiziert werden. Unter anderem neu hinzugekommen: Stefan Böttcher, Curtis Nike und Norbert Reichinger...

Zauberspiegel: Wäre es nicht günstiger Rezensione und möglicherweise Tagesaktuelles auf einer Internetpräsenz zu platzieren, während das Druckzine sich mit 'zeitloseren' Inhalten befasst?
Lutz Buchholz: Möglicherweise wäre es das. Werde mir hierzu aber noch eingehend Gedanken machen, und mich innerhalb der FRG beraten.

Zauberspiegel: Wohin geht der Weg des Artzine? Gibt es Wunschkandidaten, die du gern publizieren möchtest?
Lutz Buchholz: Da fragst Du mich was. Wichtig ist in erster Linie, daß ich aus "den roten Zahlen" herauskomme. Es wird mehr Publikationen geben, FA wird einen größeren Bekanntheitsgrad erreichen, und billiger werden. Womit auch höhere Verkaufszahlen gesichert scheinen. Wunschkandidaten? Anton Atzenhofer und Pierangelo Boog hätt ich noch gerne dabei. Ansonsten bin ich natürlich für alles offen.

Zauberspiegel: Was soll aus der FRG noch werden?
Lutz Buchholz: Man mag mich für ein wenig spinnert halten, aber mein Ziel ist es, Liebe und Verständnis unter die Menschen zu bringen. Das Fandom (mit den guten Erinnerungen, die ich daran habe) und insbesondere die FRG scheinen mir eine gute Plattform um diese Gedanken ein wenig weiterzutragen. Irgendwann, so schwebt mir vor, werde ich vielleicht so was wie eine humanitäre Organisation bzw Einrichtung gründen, die dann vielleicht auf der FRG basiert.

Zauberspiegel: Die FRG hat auch ihre eigen Internetpräsenz. Was hast du damit vor?
Lutz Buchholz: Die Internetpräsenz des FA soll nach und nach zu einem eigenen kleinen Magazin anwachsen. Besucher der HP haben natürlich auch die Möglichkeit unter dem bereits gesammelten Material auszuwählen, was sie vielleicht in der Printfassung sehen möchten. Es kommt ja Monat für Monat etwas neues hinzu...

Zauberspiegel: Wie siehst du das Fandom dieser Tage? Gibt es da überhaupt noch was wiederzubeleben? Oder gilt es sich neuen Formen anzupassen?
Lutz Buchholz:Insbesondere die Printmedien spielen heute nicht mehr die Rolle, wie vor ein paar Jahrzehnten. Das Internet hat Vor- und Nachteile. Natürlich muss man auch "Up to Date" bleiben. Aber dafür ist gesorgt.

Zauberspiegel: Wie siehst du die Rolle des Internets dabei?
Lutz Buchholz: Das internet spielt heute natürlich (auch) eine tragende Rolle. Man sieht das am ganzen E-mail Verkehr; an Facebook (Ohne das die FRG gar nicht zustande gekommen wäre...) und natürlich an den verschiedene Werbe- und Publikationsmöglichkeiten. Die Rolle des Internets wird besonders in Zukunft eine tragende sein.

Zauberspiegel: Was treibt dich persönlich, dich dieser Tage bei etwas wie der FRG zu engagieren?
Lutz Buchholz: Meine Erinnerungen an die schönen heimeligen Stunden bei der Fandom-Arbeit zum Beispiel. Es war, und ist mir immer eine Freude- quasi meine Lebensaufgabe (als Rentner, der ich nun bin) mich neuen Herausforderungen rund ums Fandom zu stellen. Die FRG ist da ein recht gutes Standbein, und Ihre Mitglieder sind mir mittlerweile ALLE ans Herz gewachsen.

Zauberspiegel: Siehst du Möglichkeiten komplementär und fruchtbar mit anderen Projekten zusammenzuarbeiten?
Lutz Buchholz: Der gemeinsame Vertrieb wäre so eine Möglichkeit. Aber auch die tatkräftige Unterstützung von Klein- und Kleinstprojekten. Werd mich in der kommenden Zeit vermutlich mehr darum kümmern...

Zauberspiegel: Besten Dank fürs Interview
Lutz Buchholz: Vielen Dank, Horst und FANtastische Grüße an Deine Leser.

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