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... Ingo Löchel über Darkstone, Dynastien und Erben

Ingo Löchel... Ingo Löchel ...
... über Darkstone, Dynastien und Erben

Über Jahre hinweg war Ingo Löchel eine Stütze des Zauberspiegel. Nun reduziert er sein Engagement, ohne jedoch ganz zu verschwinden.

Dem Grund für das Eindampfen seines Engagements gehen wir mit einem dreiteiligen Interview auf den Grund. Diesmal geht es in erster Linie um Frederik Darkstone ...


Zauberspiegel: Wie kam es zur Entstehung von „Frederik Darkstone“?
Ingo Löchel: Die Ideen zur Serie stammten aus den Jahren 2000 und 2001 und kamen u. a. durch meine Fantasy-Kurzgeschichte DARKSTONE sowie durch die Lady Death- und Purgatory-Comics des Chaos Verlags zustande.
Aber auch Bilder der Fantasy-Künstlern Ken Kelly, Dorian Cleavanger, Luis Royo,  Brom etc., inspirierten mich zu FREDERIK DARKSTONE. Und zu einigen Figuren der Serie.
Zwischen 2001 und 2003 erschienen einige Geschichten mit Frederik Darkstone online und 2003 wurde ein Kurzroman veröffentlicht. Seitdem ruhte aber das Serien-Konzept.
In den letzten beiden Jahren habe ich die Serie FREDERIK DARKSTONE dann wieder angepackt und komplett überarbeitet und umgeschrieben, so dass jetzt die Handlung bis Band 19, also zu insgesamt 19 Romanen steht. Doch auch darüber hinaus habe ich noch eine Menge vor mit der Serie. 

Zauberspiegel: Und wovon handelt die Serie „Frederik Darkstone“?
Ingo Löchel: Lassen wir dazu doch erst einmal den nachfolgenden Infotext zur Serie sprechen.

Anno Domini 1200 wird dem Ritter Robert von Dunkelstein und seiner Frau Adelheid ihr einziger Sohn geboren, den sie auf den Namen Frederikus taufen lassen.
Schon früh zeigt sich das Interesse des Jungen an den Künsten der Schwarzen und Weißen Magie. Mit zwanzig Jahren gelingt es ihm,  zu einem Adepten beider Künste heranzuwachsen.
Doch      neben     dem Erlernen der magischen Künste,  vernachlässigt der junge Mann auch nicht die Künste des Kampfes und des Waffengebrauchs, die er von seinem Großvater und seinem Vater erlernt.  Auch hierin zeigt Frederikus großes Geschick.
Im Jahre 1225 wird   Kaiser Friederich II. von Hohenstaufen auf den jungen Ritter aufmerksam und nimmt ihn in seine Dienste auf.
Am    Hof   des    Kaisers    lernt   Frederikus  von Dunkelstein  den  schottischen Hofastrologen des Kaisers Michael Scotus kennen, der den jungen Mann in die Künste der Nekromantie einweiht.
Michael Scotus vererbt Frederikus von Dunkelstein nach seinem Tod den Stab der Toten, eine uralte magische Waffe, die vor Jahrtausenden aus menschlichen Knochen gefertigt wurde, um den Mächten der Finsternis Einhalt zu gebieten.
Von Dunkelstein dient dem  Kaiser Friedrich II. von Hohenstaufen bis zu seinem Tod im Jahre 1250. Danach unterstützt Frederikus dessen Sohn Konrad IV. und Konrads Sohn Konradin, der im Jahre 1268 nach der Schlacht von Tagliocozza in Neapel hingerichtet wird.
Danach verlässt Frederikus von Dunkelstein für einige Jahrzehnte das Heilige Römische Reich Deutscher Nation. Was er während dieser Zeit tut, liegt im Dunkeln der Zeiten verborgen.
1337 taucht von Dunkelstein in Paris auf, wo er zum ersten Mal der Erzherzogin Teriel begegnet, der Führerin der siebten Familie der Dynastie des Schreckens. In der 'Stadt der Liebe' hat er auch seine erste Auseinandersetzung mit Marchocias, dem Pestbringer.
Im    fünfzehnten    Jahrhundert    kämpft    Frederik Darkstone in England während    der    Rosenkriege   auf der Seite der Familie York (Weiße Rose), die er gegen die Familie Lancaster (Rote Rose) unterstützt.
In dieser Zeit nimmt der Totenbeschwörer einen jungen Mann namens Claudius in seine Dienste auf, den er  in   den   Künsten der Magie ausbildet.
Claudius wird sein begabtester Schüler, der nach seiner Ausbildung bei Darkstone beibt, um ihn im Kampf gegen die Dynastie des Schreckens zu unterstützen.
Der Titelheld Frederik Darkstone (auch Frederik von Dunkelstein genannt) benutzt keine Pistolen oder andere Schießeisen oder gar magische Amulette oder Kreuze oder ähnlichen Kram.
Der Totenbeschwörer verlässt sich ganz auf seine magischen Fähigkeiten und Kräfte sowie auf die Kräfte seines Stabes, den man den Stab der Toten nennt, der vor Jahrtausenden aus menschlichen Knochen hergestellt wurde.

Die Serie spielt zwar in der Gegenwart, aber ab und zu wird auch auf die  Vergangenheit des Helden und auf seinen früheren Abenteuern  im Kampf gegen die Mächte der Finsternis eingegangen, die durch die Dynastie des Schreckens repräsentiert wird.

Zauberspiegel: Und was ist diese Dynastie des Schreckens nun genau?
Ingo Löchel: Die Dynastie des Schreckens ist eine uralte Dämonendynastie. Sie besteht aus dreizehn Familien, die von sieben Erzherzögen und sieben Erzherzöginnen des Bösen angeführt werden. Von denen aber einige auch mit Frederik Darkstone sympathisieren. Hinzu kommt, dass sich die  Familien auch untereinander bekriegen und auch gegeneinander Bündnisse schließen.

Zauberspiegel: Wann erscheint der erste Band der Serie?
Ingo Löchel: Der Veröffentlichungstermin des Romans „Die Chronik des Bösen“ ist für den Juli 2015 geplant. Weitere Infos dazu folgen noch.

Zauberspiegel: Wie kam es zur Entstehung von ERBEN DES BLUTES?
Ingo Löchel: Die Idee zur Serie entstand 2006/2007 als ich mir zum wiederholten Male den Roman DRACULA von Bam Stoker durchlas.
Dabei stellte ich mir die Frage, was wohl aus Van Helsing, Harker, Murray, Morris, Seward und Holmwood nach den Ereignissen aus DRACULA geworden ist bzw. ob sie Nachkommen hatten, die vielleicht für die Taten ihrer Vorfahren in irgendeiner Weise büßen mussten. Aus diesen Überlegungen konzipierte ich dann die Serie ERBEN DES BLUTES.
Vielleicht ist nachfolgender Infotext zu Band 1 von ERBEN DES BLUTES ganz informativ, um die Ausgangssituation der Serie aufzuzeigen.

120 Jahre nach dem Tod von 'Dracula'  werden die Nachfahren derer, die einst den Dämon getötet haben, zu einer Testamentseröffnung gerufen.
Aber nicht alle von ihnen erreichen ihr Ziel. Yvonne Van Helsing, die schon vor Jahrzehnten zu einem Wesen der Finsternis mutiert ist, entführt John Seward und tötet ihn, als sie erkennen muss, dass er sich nicht ihrer Gruppe anschließen will.
Unterdessen erreichen die übrigen Erben in Gestalt von Pieter Van Helsing (Okkultist), Victoria  Harker (Medium), ihr Bruder Malcom Murray (Polizist), Tara  Morris (Auftragskillerin), Arthur Holmwood IV (Millionär) und Quincey Seward (Gerichtsmediziner), ihr Ziel: ein altes Haus an der deutsch-niederländischen Grenze, in der Nähe des Ortes Teufelsmoor.
Doch im Haus von Pieter Van Helsings Großvater, versuchen nicht nur unbekannte Feinde die Testamentseröffnung zu verhindern, sondern auch die Erben zu töten.

Zauberspiegel: Van Helsing, Dracula & Co.? Was ist denn daran neu?
Ingo Löchel: In der Serie geht es nicht um Vampire oder die Familie Van Helsing, die seit Jahrhunderten auf Vampirjagd geht. Das wäre doch recht langweilig und eintönig, wenn die Protagonisten der Serie ständig hinter Blutsaugern herlaufen müssten, um sie zu pfählen oder sie auf andere Weise zu killen. Diese Szenarien wurden doch bereits in diversen Romanen, Serien, Hörspielen etc. abgehandelt.
In ERBEN DES BLUTES geht es um die Nachkommen der Menschen, die einst Dracula getötet haben.
Doch Dracula war kein Vampir, sondern ein Dämon, dessen Körper Van Helsing & Co. im 19. Jahrhundert zwar vernichtet haben, aber nicht seinen, in nenne es mal dämonischen Geist.
Der hat überlebt und erwacht, als die Erben, also die Nachkommen von Van Helsing, Harker, Murray, Morris, Seward und Holmwood, zur Testamentseröffnung im Haus von Pieters Großvater erscheinen.
Doch nicht nur das. Durch dieses Ereignis werden auch noch andere Feinde auf die Erben aufmerksam. Und nach  dem ersten Band „Das Vermächtnis“, bekommen es die Erben mit diversen anderen Vertretern und Anhängern des Bösen zu tun, die es auf etwas ganz bestimmtes abgesehen haben, was die Erben und ihr Vermächtnis betrifft. Mehr wird an dieser Stelle aber nicht verraten.

Zauberspiegel: Dracula ist also nicht der Hauptgegner der Erben?
Ingo Löchel: Nein, er taucht nach dem ersten Band erst wieder im weiteren Verlauf der Serie auf. Bleibt somit einige Bände im Hintergrund. In der Zwischenzeit tauchen ganz andere Feinde auf, die weit gefährlicher sind als der Dämon Dracula.

Zauberspiegel: Und die wären?
Ingo Löchel: Dazu will ich an dieser Stelle nichts verraten. Aber interessierte Leser müssen nicht lange warten. Ein erster gefährlicher Feind taucht bereits im zweiten Roman der Serie auf.

Zauberspiegel: Wann soll der erste Band der Serie erscheinen?
Ingo Löchel: Der Erscheinungstermin von DAS VERMÄCHTNIS ist für Oktober 2015 geplant. Auch hier reiche ich den genauen Veröffentlichungstermin noch nach.

Zauberspiegel: Wird es in nächster Zeit neben den drei Serien „Dead City“, „Frederik Darkstone“ und „Erben des Blutes“ noch weitere Veröffentlichungen von Dir geben?
Ingo Löchel: Schauen wir mal. Derzeit stehe ich noch mit einem anderen Verlag für eine Abenteuer-Fantasy-Serie in Verhandlung. Ob die Veröffentlichung dort allerdings klappt, kann  ich noch nicht sagen. Warten wir einfach mal ab.
Sollte es nicht klappen, ist es auch kein Beinbruch. Denn mit den drei Serien FREDERIK DARKSTONE, DEAD CITY und ERBEN DES BLUTES bin im Moment mehr als ausgelastet.
Aktuelle Informationen und Hintergrundinformationen zu meinen Serien etc. gibt es übrigens auf meiner Autorenseite, die ab Mitte Juni online gehen wird. Den Link dazu werde ich noch in den Zauberspiegel-Nachrichten bekanntgeben.

Der 1. Teil des Interviews: ... Ingo Löchel über Zombies im »Wilden Westen«, Blitz und Zeit

Horst von Allwörden

Die Fragen für den Zauberspiegel stellte Horst von Allwörden


Kommentare  

#1 kicker 77 2015-06-14 12:02
Kling hoch interessant. Wo kann ich diese Werke den erwerben.
#2 IngoLoechel 2015-06-14 12:24
Die sind nach Ihrem Erscheinen bei den üblichen Verdächtigen (amazon etc.), beim Verlag,,. zu beziehen.
Nähere Informationen dazu folgen aber noch.
#3 Beyond Affinity 2015-06-14 12:56
Geplant ist, dass die beiden Serien abwechselnd alle drei Monate erscheinen - so dass wir, wie Ingo bereits erwähnte, pro Serie auf zwei Bände pro Jahr kommen.
Erscheinen werden die Romane sowohl als Print (hauptsächlich über den Verlagsshop und AMAZON) sowie als eBook (AMAZON und Verlagsshop).

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