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... Jill Marc Münstermann von EK-2 Publishing über Western und

Interview mit Jill Marc Münstermann von EK-2 Publishing

Im September 2024 erscheint der erste Band der Westernreihe „ Das Gesetz des Westens“.

Das ist eine gute Gelegenheit, dem Verlagsleiter Jill Marc Münstermann ein paar Fragen stellen.

Zauberspiegel: Können Sie sich den Lesern des Zauberspiegels vorstellen?
Münstermann: Ich bin Jill Marc Münstermann, Gründer und Leiter des Verlags EK-2 Publishing, den ich zusammen mit meiner Frau Monika betreibe. Wir leben mit unseren Kindern in Duisburg. Wenn wir nicht an neuen Büchern arbeiten, reisen wir gerne, zudem engagieren wir uns ehrenamtlich – Monika als Foodsaverin, ich als Reservist im Heimatschutz der Bundeswehr.

Zauberspiegel: EK-2-Publishing ist ein noch recht junger Verlag. Wie kam es zur Verlagsgründung?
Münstermann: Ich war von 2014 bis etwa 2019 als Autor für verschiedene Verlage tätig, allerdings merkte ich dort schnell, dass ich nicht meine Wunschprojekte umsetzen kann. 2018 wagten wir es daher, unseren eigenen Verlag zu gründen.

Zauberspiegel: Was verbirgt sich hinter der Bezeichnung EK-2?
Münstermann: EK II ist die Abkürzung für das Eiserne Kreuz 2. Klasse, die am häufigsten verliehene deutsche Militärauszeichnung – quasi der Orden für den einfachen Soldaten. Da wir ursprünglich als Verlag für militärische Themen gestartet sind, passte dieser Name.

Zauberspiegel: Bedienen Sie in ihrem Programm bestimmte Genres? Wenn ja, planen sie eine thematische Ausweitung?
Münstermann: Wir befinden uns schon seit einiger Zeit in der Ausweitung unseres Angebots. Wie gesagt haben wir mit militärhistorischen Themen aus dem 20. Jahrhundert begonnen. Mittlerweile verlegen wir zahlreiche Genres – von der Antike bis zur Gegenwart sind wir breit aufgestellt, wobei wir sowohl Belletristik als auch Sachbücher veröffentlichen.

Zauberspiegel:„Das Gesetz des Westens“ ist eine neue Westernreihe in ihrem Programm. Wie kam es zu der Entscheidung, Western zu verlegen?
Münstermann: Der Western ist für uns eine naheliegende Erweiterung unseres Sortiments, da die Leser unserer Kriegsromane und historischen Abenteuer oft ohnehin auch Western lesen.

Zauberspiegel: Wird die Reihe Nachdrucke oder Erstveröffentlichungen enthalten?
Münstermann: Sowohl als auch.

Zauberspiegel: Der erste Band von Alfred Wallon hat den Umfang eines Heftromanes. Wird die Reihe neben Heftromanen auch Taschenbücher oder längere Romane enthalten?
Münstermann: Die Reihe wird etwa diesen Umfang beibehalten, daneben werde wir längere Western als Einzelromane veröffentlichen.

Zauberspiegel: Dem Western und dem Heftroman wurde der Tod schon oft vorausgesagt. Welche Möglichkeiten räumen Sie dem Format und dem Genre ein, auch in Hinsicht auf Ihre Reihe?
Münstermann: Totgesagte leben länger! Streaming-Erfolge wie Yellowstone beweisen, dass es nach wie vor ein großes Interesse an dem Thema gibt. Wir machen vor allem gute Erfahrungen mit Indianergeschichten. Unsere Reihe „Geronimo“ von Manuela Schneider und unser Roman „Shingas“ von Barry Cole entpuppen sich als echte Verkaufserfolge, an die wir anknüpfen wollen. Klassische Westernromane sind aber ein Nischenthema und werden das wohl auch bleiben. Einen klassischen Western als Spiegel-Bestseller werden wir vermutlich eher nicht erleben.

Zauberspiegel: Werden innerhalb der Reihe nur Einzelromane erscheinen oder sind auch Subserien geplant?
Münstermann: „Das Gesetz des Westens“ wird nur Einzelromane beinhalten. Serien veröffentlichen wir als eigene Serie, siehe zum Beispiel die bereits genannte Geronimo-Reihe.

Zauberspiegel: Auf Ihrer Internetseite kündigen Sie eine Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Verlag Dusty Saddle an. Wie sieht die konkret aus? Wird es Veröffentlichungen amerikanischer Autoren geben?
Münstermann: Für den deutschen Markt bedeutet diese Zusammenarbeit, dass wir Western aus der Feder von US-Autoren übersetzen und erstmals auf Deutsch veröffentlichen. Den Anfang hat „Auf dem Weg nach Texas“ von C. Wayne Winkle gemacht.

Zauberspiegel: Der Blitz Verlag arbeitet bereits mit Dusty Saddle zusammen. Ist eine Kooperation mit Blitz geplant?
Münstermann: Derzeit nicht.

Zauberspiegel: Können Sie einen Ausblick auf die geplanten Western geben?
Münstermann: Unter anderem werden weitere Reihen und Einzelwerke von Manuela Schneider erscheinen, außerdem ein Western des bekannten Sportschützen Mario Gonsierowski und Werke von Peter Dubina. Und das ist erst der Anfang. Ich persönlich schreibe derzeit an einer Geschichte, die die Genres Western und Kriegsroman miteinander verheiratet.

Zauberspiegel: Welche Serien/ Bücher aus ihrem Programm können Sie den Lesern des Zauberspiegels außerdem empfehlen?
Münstermann: Ich habe unsere Schweizer Mittelalter-Saga regelrecht verschlungen, die mit „Die Nacht am Feuer Band 1“ ihren Anfang nimmt und mit dem Handlungsort Schweiz ein echtes Alleinstellungsmerkmal bietet. Aber wir haben so viele tolle Bücher und Autorinnen und Autoren im Programm – die kann ich hier unmöglich alle nennen; das würde den Rahmen sprengen.

Zauberspiegel: Gibt es etwas, was Sie den Lesern noch mitteilen möchten?
Münstermann: Vielen Dank an alle, die unsere Bücher kaufen. Wir sind ein kleines Familienunternehmen und jeder einzelne Verkauf bedeutet uns viel.

Zauberspiegel: Wir bedanken uns für die Beantwortung der Fragen

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