... Johannes Steck über »Zwerge live«, Lampenfieber, Miteinander und Herausforderungen
: Andersherum, ich wollte nach Jahren Fernsehgeschäft mal wieder etwas live machen und da kam ich, weil ich »Die Zwerge« als Hörbuch eingesprochen hatte, auf die Idee, das zu machen. Zufällig sah ich Corvus Corax bei einem Ritterturnier und da fiel der Groschen. Als mir Markus Heitz dann noch sagte, dass er beim Schreiben der Zwerge oft CC gehört hat, war alles klar-
: Dafür gibt es ja die Erfindung des Mikrofons. Außerdem besteche ich den Toningenieur und der dreht mich auf und CC total weg. Nein im Ernst wir spielen ja nicht gegeneinander sondern zusammen und gemeinsam erzählen wir Tungdils Geschichte
: Ich musste zweieinhalb Stunden Text auswendig lernen, nachdem ich zusammen mit Alexander May die Fassung für die Bühne erstellt habe. Ich musste als Produzent, der auch finanziell für das Ding gerade steht, kompetente Leute wie Jimmy Gerum engagieren. Jimmy ist unser Produktionsleiter, der mir den Rücken frei hält und sich um so langweilige Sachen wie Zahlen kümmert. Alexander May, der Regisseur, holte dann die Kostümbildnerin ins Boot. Das ist Monika Staycova von der Staatsoper Bayern. Alexander holte auch seinen Freund Thomas Limpinsel, eigentlich Schauspieler und ziemlich bekannt, der uns die Projektionen macht. Landschaften aus Lebensmitteln, Höhlen aus riesigen ausgehöhlten Broten. Niemand kommt darauf, dass das Brot ist. Es schaut irre aus, bizzar, märchenhaft, ist aber ein profanes Brot. Wälder aus glimmenden 1500 Räucherkerzen
: Ich hoffe, sie wird ein Spaß für die Zuschauer und für uns. Und danach soll man ruhig gut schlafen können.
: Ich kiffe mir die Rübe zu. Nein im Ernst, ich mach ein paar Atemübungen und vertraue darauf, dass es sich nach den ersten Sätzen gibt. Ich bin seit fast zwanzig Jahren Schauspieler. Mal hab ich Lampenfieber, mal bleibe ich cool. Ich kann es dummerweise nicht kontrollieren.
: Ich glaube, ich gehe bei uns auf dem Dorf spazieren, dann fahr ich in die Stadt, esse im Schlosszelt und ziehe mich langsam um
: Nein, das ist für mich das größte und anstrengendste Ding, das ich je gemacht habe. Klar ist das für mich was ganz Besonderes
: Auf beste Unterhaltung. Wir entführen ihn in fremde Welten und werden ihn immer wieder, wenn er es sich gerade gemütlich gemacht hat, aufrütteln und überraschen
: Wird schon schief gehen