... Jerry Cotton über Tradition, den 2800. Roman und Rahmenbedingungen
... Jerry Cotton ...
...über Tradition, den 2800. Roman und Rahmenbedingungen
...über Tradition, den 2800. Roman und Rahmenbedingungen
n
: Ich muss mich nicht daran halten, denn es ist ja bekannt, dass ich den Leserinnen und Lesern meine Abenteuer hochaktuell berichte.
: In der langen Zeit, die ich das schon tue, habe ich mich daran gewöhnt, den Leuten meine Abenteuer zu schildern. Wenn ich das nicht machen würde, dann würde mir etwas fehlen.
: Zuerst natürlich ein Auftrag von Edward G. Homer persönlich. Wer sonst könnte Phil und mich in der Welt herum schicken. Dann natürlich die vier Leichen, die man in Sydney gefunden hat und ein Hilfeersuchen der Metropolitan Police in Sydney.
: Eigentlich ist in der gesamten Literatur jede Geschichte schon einmal erzählt worden. Es gibt nur noch Varianten, was nicht heißen soll, dass sie nicht gut sind. Erst, wenn es keine Gangster und Verbrechen mehr gibt, wird es keinen Jerry Cotton mehr geben - und das eine ist wie das andere höchst unwahrscheinlich.
: Das ist doch klar. Wir mussten mit der Zeit gehen. In den fünfziger und sechziger Jahren konnten wir im Büro sitzen und rauchen, dazwischen mal einen Whiskey kippen und abends ein Bierchen. Heute ist das undenkbar, dafür telefonieren wir mit Handys, recherchieren am Computer, überführen Verbrecher mit DNA-Tests und vieles andere mehr. Über meinen Jaguar E-Type, der in den Sechzigern das Nonplusultra der Automobiltechnologie war, würden sich heute die Gangster in ihren SUVs nur noch totlachen. So wie die Welt sich verändert hat, haben auch wir vom FBI uns dieser Veränderung angepasst.
: Es spannend zu machen. Wir wollen ja unsere Leser nicht langweilen.
: Natürlich ist ein Jubiläumsband immer etwas Besonderes.
: Das kann ich nicht sagen. Vielleicht, weil ich wirklich einzigartig und unvergleichlich bin? (Grinsen)
: Rentenalter ist gut. Eigentlich müsste ich schon tot sein, besonders, wenn man bedenkt, dass only the good die young. Aber bei mir ist es anders. Ich bin auf eine Weise immer der Alte und andererseits mit der Welt immer jung geblieben.
Zauberspiegel
: Sehr genau, denn es muss schon stimmen, was man über die Handlungsorte schreibt. Heute kennen - anders als in den fünfziger und sechziger Jahren - meine Leser New York und auch viele der anderen Handlungsorte. Also soll man ihnen keinen Scheiß erzählen.
: Natürlich gibt es eine generelle Vorgabe, einen Rahmen, Figuren-Exposés und ein allgemeines Setting, aber darüber hinaus ist der Autor in der Wahl des Plots frei. Von Korsett kann man keinesfalls sprechen.
: Es war mir eine Ehre.
Kommentare
Weiß eigentlich jemand, ob Manfred Weinland auch wieder für Cotton schreibt (nachdem er mit Maddrax und Zamorra ja wieder mit Heften präsent ist)?
Den Qualitätsansprüchen von Hrn.Marzin sollte er ja wohl genügen!
Aktuell weiß "man" eigentlich nur von folgenden Autoren: Harald Jacobsen, Thomas Jeier, Martin Barkawitz, Peter Haberl, j25ef J.Preyer ... und Horst Friedrichs wird wohl auch hin und wieder einen Roman beisteuern.