Dokumentarfilme zum 80. Geburtstag von Hans-Dieter Grabe
Er porträtierte Menschen, die Auschwitz überlebten und andere, die Auschwitz möglich machten. Den vietnamesischen Jungen Do Sanh, im Vietnamkrieg schwer verletzt, besuchte er fast dreißig Jahre lang immer wieder mit der Kamera und beschrieb, wie lange Bomben wirken können. "Der genaue Blick" wurde Grabes filmischem Schaffen attestiert, das in mehr als 60 Werken eine eigene Handschrift zwischen Journalismus und Dokumentarfilm hervorbrachte.
Hans-Dieter Grabes Dokumentarfilm "Er nannte sich Hohenstein – Aus dem Tagebuch eines deutschen Amtskommissars im besetzten Polen 1940 – 42" ist am Samstag, 4. März 2017, 22.30 Uhr in phoenix zu sehen. Dem 90-minütigen Film von 1994 schließt sich um 0.00 Uhr der "Epilog: Drei Frauen aus Poddembice" an. Grabes jüngste Dokumentarfilme "Geschichten vom Essen" aus dem Jahr 2008 und "Raimund – ein Jahr davor" aus dem Jahr 2013 sendet 3sat am Sonntag, 5. März 2017, 10.50 und 11.50 Uhr. Eine "Hommage an Hans-Dieter Grabe" bietet auch die 3sat-"Kulturzeit" in der Ausgabe am Freitag, 3. März 2017, 19.20 Uhr.
Hans-Dieter Grabe, geboren am 6. März 1937, arbeitete von 1962 bis 2002 als Redakteur, Autor und Regisseur für das ZDF. Seine langen Dokumentarfilme sind vielfach ausgezeichnet worden. Zum 80. Geburtstag von Hans-Dieter Grabe veranstaltet die Deutsche Kinemathek in Berlin am Montag, 27. Februar 2017, einen Filmabend zu Ehren des Autors.
Bild: ZDF-Logo aus der Wikipedia