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Das Biest muss sterben - Psycho par exellance von Chabrol

Das Biest muss sterbenDas Biest muss sterben
Psycho par exellance von Chabrol

Charles Théniers neunjähriger Sohn wird von einem rücksichtslosen Autofahrer überfahren. Thénier schwört Blutrache und geht auf die Suche nach dem Mörder, was schnell zu emotionalen Verwicklungen führt. Besessen von dem Gedanken, den Autofahrer zu töten, notiert er seine Pläne minuziös in einem Tagebuch. Als Drehbuchautor getarnt, nimmt er dann Kontakt zu der Schauspielerin Hélène Lanson auf, die eine der Hauptzeuginnen ist.

Er reist nach Paris.

Es beginnt eine Liebesbeziehung, in deren Verlauf sich herausstellt, dass ihr Schwager das Auto fuhr. Charles lernt die ganze Familie kennen und muss feststellen, dass er nicht der Einzige ist, der den Schwager gerne tot sehen würde. (1)
 
Claude Cahbrol ist als Regisseur düsterer Psychokrimis ein Meister. Nicht jeder mag Gefallen an seinen Filmen finden. Viele der Handlungen gleichen sich doch zu sehr. Es geht nicht selten um sexuelle Obsessionen und um moralisch verwerfliche Beziehungen. Rache, neid und Missgunst sind oft die Motive der Mörder.Auf diese Grundpfeielr reduziert wirken Chabrols Filme manchmal einfarbig auf den Zuschauer. Betrachtet man aber einige Werke für sich, wie etwa "Der Schlachter" oder "Blutsverwandte" und hebt sie aus dem Gesamtwerk Chabrols heraus, so sind durchaus Perlen des französischen Krimis dabei. Einer dieser Filme ist ohne Zweifel "Das Biest muss sterben", der bereits 1968 gedreht wurde.

Chabrol beschreibt die Geschichte eines von Rache getriebenen Mannes. Diesre verzettelt sich im wahrsten Sinne des Wortes und am Ende ist nicht mal klar wer den Mord an den verhassten Schwager wirklich begangen hat. Charles oder der Sohn des Toten. Auf alle Fälle ist das Ende sinnlos. Der "eingebildete Mörder" geht in den Selbstmord und der Sohn des Toten muss ins Gefängnis. Dieses Ende zeigt, dass Chabrol am Ende so viele offene Fäden hat, dass er dem Zuschauer qausi den Ausgang überlässt.
 
Die Story ist typisch für Chabrol. Die Umsetzung auch. Die Musik von Brahms passt zur Stimmung ist aber nicht unbedingt ein reißerischer Krimisoundtrack.
 
Das Biest muss sterbenMarc di Napoli (Philippe) war 1968 ein Teenie-Star als er den Huck Finn im ZDF-Weihnachtsvierteiler Tom Sawyer und Huckelberry Finn spielte.
 
Das Biest muss sterben
(Que la bête meure)
Paul - Jean Yanne
Charles Thénier - Michel Duchaussoy
Hélène Lanson - Caroline Cellier
Kommissar Constant - Maurice Pialat
Philippe - Marc di Napoli
Jeanne Decourt - Anouk Ferjac
Regie - Claude Chabrol
Drehbuch - Paul Gagauff , Claude Chabrol
Frankreich/Italien 1969

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