Darwyn Cooke: The Spirit 2
The Spirit 2
Er war es auch, der erstmals diesen Begriff für A Contract With God verwendete und damit ein ganzes Untergenre der Comics schuf. Seit 1988 wird alljährlich der Eisner-Award verliehen, sozusagen der Oscar der Comicszene. Eisner steht definitiv auf einer Stufe mit anderen Comic-Legenden wie Carl Barks oder Jack Kirby. Doch nun genug der langen Vorrede. Der hier vorliegende Band stammt natürlich nicht aus der Feder des Altmeisters. Nachdem es lange still um den Spirit gewesen ist, nahm sich schließlich Darwyn Cooke dem maskierten Kulthelden an und heimste für die ersten (in Deutschland auch bei Panini erschienenen) Ausgaben in den meisten Fällen auch gute bis sehr gute Kritiken ein.
Die ursprünglichen Spirit-Storys aus den vierziger und fünfziger Jahren zeichneten sich vor allem durch Eisner enorme Detailverliebtheit, den Humor und die für damalige Verhältnisse ungewöhnlich filmisch wirkenden Perspektiven und Blickwinkel aus. Inhaltlich erinnerte der Spirit zwar durchaus an andere zeitgenössische Comichelden wie Batman oder Dick Tracy, doch das bunte Sammelsurium unterschiedlicher Genres (der Spirit war nie ein reiner Superheldencomic vielmehr eine Mischung, die von Drama über Komödie bis eben zu Detektivstorys reichte) machte die Storys zum Kult, der auch in späteren Generationen nie verblasste.
Nachdem Darwyn Cooke (der unter anderem auch für das Batman/Spirit-Crossover von DC verantwortlich war) die Storys im ersten Band allesamt selbst geschrieben und gezeichnet hatte, kommen im zweiten Band nun auch andere Zeichner und Autoren zum Zug. Hierbei handelt es sich um solch bekannte Namen wie Walter Simonson, Jordi Bernet, Jimmy Palmiotti und Chris Sprouse. Diese Autoren und Zeichner haben das Spirit Summer Special erschaffen, welches als US-Nummer 7 erschienen ist und den Anfang des vorliegenden Bandes bildet. Danach gehts jedoch mit dem Kreativteam aus den ersten Spirit-Heften weiter also Darwyn Cooke, der von J.Bone (Reinzeichnungen) und Dave Stewart (Farben) unterstützt wurde. Bei den Kurzstories aus dem Summer Special ragt (vor allem aus zeichnerischer Sicht) diejenige von Kyle Baker heraus, der im Gegensatz zu den anderen Zeichnern einen deutlich düstereren Spirit präsentiert. Aber auch Altmeister Jordi Bernet zeigt, warum er zu Recht zu den beliebtesten Europäischen Comic-Künstlern zählt.
In der Hauptstory, die sich wie ein roter Faden durch den Band zieht, bekommt es der Spirit diesmal mit El Morte zu tun, der den Spirit unter anderem mittels einer Armee von Untoten außer Gefecht setzen will. Sowohl grafisch als auch erzählerisch versteht Darwyn Cooke es erneut, den Geist des alten Spirit umzusetzen und in die Gegenwart zu transportieren. So bekommt man (wie schon im ersten Band) jede Menge Lesespaß geboten.
Die Aufmachung entspricht dem Panini-Standard mit Covers aller US-Ausgaben sowie einem recht informativen Einleitungstext und Kurzinfos zu den beteiligten Künstlern.
Fazit: Der Spirit bereitet viel Lesefreude und schafft es, den Charme von Will Eisners Geschichten in die heutige Zeit zu transferieren. Wer Spaß an originellen Detektivstorys hat, sollte den Spirit in jedem Fall kaufen.
Die ursprünglichen Spirit-Storys aus den vierziger und fünfziger Jahren zeichneten sich vor allem durch Eisner enorme Detailverliebtheit, den Humor und die für damalige Verhältnisse ungewöhnlich filmisch wirkenden Perspektiven und Blickwinkel aus. Inhaltlich erinnerte der Spirit zwar durchaus an andere zeitgenössische Comichelden wie Batman oder Dick Tracy, doch das bunte Sammelsurium unterschiedlicher Genres (der Spirit war nie ein reiner Superheldencomic vielmehr eine Mischung, die von Drama über Komödie bis eben zu Detektivstorys reichte) machte die Storys zum Kult, der auch in späteren Generationen nie verblasste.
Nachdem Darwyn Cooke (der unter anderem auch für das Batman/Spirit-Crossover von DC verantwortlich war) die Storys im ersten Band allesamt selbst geschrieben und gezeichnet hatte, kommen im zweiten Band nun auch andere Zeichner und Autoren zum Zug. Hierbei handelt es sich um solch bekannte Namen wie Walter Simonson, Jordi Bernet, Jimmy Palmiotti und Chris Sprouse. Diese Autoren und Zeichner haben das Spirit Summer Special erschaffen, welches als US-Nummer 7 erschienen ist und den Anfang des vorliegenden Bandes bildet. Danach gehts jedoch mit dem Kreativteam aus den ersten Spirit-Heften weiter also Darwyn Cooke, der von J.Bone (Reinzeichnungen) und Dave Stewart (Farben) unterstützt wurde. Bei den Kurzstories aus dem Summer Special ragt (vor allem aus zeichnerischer Sicht) diejenige von Kyle Baker heraus, der im Gegensatz zu den anderen Zeichnern einen deutlich düstereren Spirit präsentiert. Aber auch Altmeister Jordi Bernet zeigt, warum er zu Recht zu den beliebtesten Europäischen Comic-Künstlern zählt.
In der Hauptstory, die sich wie ein roter Faden durch den Band zieht, bekommt es der Spirit diesmal mit El Morte zu tun, der den Spirit unter anderem mittels einer Armee von Untoten außer Gefecht setzen will. Sowohl grafisch als auch erzählerisch versteht Darwyn Cooke es erneut, den Geist des alten Spirit umzusetzen und in die Gegenwart zu transportieren. So bekommt man (wie schon im ersten Band) jede Menge Lesespaß geboten.
Die Aufmachung entspricht dem Panini-Standard mit Covers aller US-Ausgaben sowie einem recht informativen Einleitungstext und Kurzinfos zu den beteiligten Künstlern.
Fazit: Der Spirit bereitet viel Lesefreude und schafft es, den Charme von Will Eisners Geschichten in die heutige Zeit zu transferieren. Wer Spaß an originellen Detektivstorys hat, sollte den Spirit in jedem Fall kaufen.