Der Mann, der seinen Namen änderte
Der Mann, der seinen Namen änderte
Die beiden leben fortan in ständiger Angst, dass Selby tatsächlich ein Verbrecher ist und sie als nächste Opfer auserkoren hat. Immer mehr deutet darauf hin. In einer stürmischen, regnerischen Nacht überschlagen sich in dem abgelegenen Landsitz schließlich die Ereignisse ... (1)
Edgar Wallace war nicht nur Roman, sondern auch Theaterstückautor. Viele seiner Stücke wurden später in Romane umgewandelt. U.a. sein berühmter "Hexer". Hier ist zumindest der Film ein reines Theaterstück. Wie in den 50er Jahren durchaus üblich gab es noch keine Fernsehfilme, sondern Fernsehspiele. Alles spielt auf einer Bühne. Hier ist es das Landhaus, welches als Kulisse dient. Aussenaufnahmen gibt es nicht. Die Akteure agieren ebenfalls theatralisch. Die einzigen, die es aus dem Stab in eine Kinoverfilmung von Wallace geschafft haben sind Franz Schafheitlein und Stanislav Ledinek. Aber auch Fritz Tillmann, Ernst Stankovski und Hannelore Schroth sind recht bekannt. Man kennt sie jedoch als ältere Schauspieler, da sie meiner Generation erst in den 80er Jahren begegneten. Hier waren viele noch verhältnismäßig jung.
"Der Mann, der seinen Namen änderte" ist ein eher wenig innovativer Roman des Autoren. Die Handlung des Films ist gänzlich anders.
Aus heutiger Sicht vermag man wenig mit dem Stück anzufangen. Interessant ist und bleibt allein die damalige Form der Inszenierung, das damalige Spiel der Akteure und die unfreiwillig witzigen Requisiten.
(1)= Pidax