Amok - He Was a Quiet Man
"He Was a Quiet Man"
Die Aussage treffen Nachbarn, die Bob kannten,
gegenüber der Medien, als sie auf seine Person angesprochen werden.
Nichts würde die Charakterrisierung des stillen Bob besser treffen, als
dieser eine sehr kurze Satz, der doch aber so treffend ist. Doch keiner
hat die gärende Wut und angestaute Aggressivität auch nur ansatzweise
gesehen, die unter der Oberfläche am brodeln war.
Was Regisseur frank A. Cappello mit diesem Werk geschaffen hat, ist ein Drama, das doch etwas von anderen Genre-Vertretern abweicht, die eine ähnlich gelagerte Thematik bearbeiten. Ganz besonders die Tasache, das hier trotz des sehr ernsten Hintergrundes, der ja gerade in der heutigen Zeit aktueller denn je ist auch sehr viel schwarzer Humor mit eingebunden ist, macht diesen Film zu etwas Besonderem. Manche Passagen wirken sogar schon skurril, wie zum Beispiel der Umstand, das Bob sich immer mit seinen Fischen unterhält und diese ihm auch antworten.
Und das ist auch schon einer der Unterschiede, die etwa zu einem Film wie "Falling Down" bestehen, denn wird dort doch das Hauptaugenmerk der Story auf die taten an sich gelegt, so ist im vorliegenden Film doch ganz klar die Charakterstudie von Bob der eigentliche Kern des Films. Man bekommt einen tiefen Einblick in sein Gefühlsleben und seine Psyche und das, was man dort zu sehen bekommt, ist doch ganz schön erschreckend und beängstigend.
Besonders intensiv wird das durch die hervorragende Kameraarbeit von Brandon Trost herausgearbeitet, die Kleinigkeiten perfekt in Szene setzt, die einem ansonsten vielleicht gar nicht so aufgefallen wären. Doch besonders die fantastischen Kamerafahrten sorgen dafür, das man hier gerade diese Kleinigkeiten nicht übersieht, die diesem Werk seine ganz besondere Note verleihen.
Doch der absolute Höhepunkt von "He Was a Quiet Man" ist für mich persönlich Christian Slater, der ja in den letzten Jahren doch ziemlich abgetaucht war und höchstens einige kleinere Rollen in irgendwelchen B-Movies hatte. Doch was er hier abgeliefert hat, das kann man eigentlich nur als brillant bezeichnen. Er verkörpert den Charakter des verklemmten und sehr stillen Psychophaten so autenthisch und überzeugend, das es eine wahre Freude ist, ihn bei seinem Spiel zuzuschauen. Seine Mimik ist herausragend und so ausdrucksstark wie hier habe ich ihn ehrlich gesagt noch nie gesehen. Die anderen Darsteller, die ihre Sache auch durchaus gut erledigen, verblassen aber im Vergleich mit Slater total und werden regelrecht an die Wand gespielt.
Zum Abschluss ist da dann noch das doch ziemlich abrupte, aber absolut passende Ende des Films, das eventuell für einige sogar auf den ersten Blick etwas verwirrend sein könnte, aber das sehr gute Gesamtbild des Films nur noch einmal unterstreicht. Insgesamt ist hier ein wirklich faszinierender Film entstanden, der durchaus anders ist als die meisten Vertreter dieser Thematik, aber gerade dadurch auch sehr erfrischend und innotiv daherkommt. Beste Unterhaltung ist hier auf jeden Fall garantiert.
Die DVD:
Vertrieb: Ascot Elite
Sprache / Ton: Deutsch / Englisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch
Bild: 1.85: Widescreen
Laufzeit: 91 Minuten
Extras: Deleted Scenes, Originaltrailer, Bildergalerie
Was Regisseur frank A. Cappello mit diesem Werk geschaffen hat, ist ein Drama, das doch etwas von anderen Genre-Vertretern abweicht, die eine ähnlich gelagerte Thematik bearbeiten. Ganz besonders die Tasache, das hier trotz des sehr ernsten Hintergrundes, der ja gerade in der heutigen Zeit aktueller denn je ist auch sehr viel schwarzer Humor mit eingebunden ist, macht diesen Film zu etwas Besonderem. Manche Passagen wirken sogar schon skurril, wie zum Beispiel der Umstand, das Bob sich immer mit seinen Fischen unterhält und diese ihm auch antworten.
Und das ist auch schon einer der Unterschiede, die etwa zu einem Film wie "Falling Down" bestehen, denn wird dort doch das Hauptaugenmerk der Story auf die taten an sich gelegt, so ist im vorliegenden Film doch ganz klar die Charakterstudie von Bob der eigentliche Kern des Films. Man bekommt einen tiefen Einblick in sein Gefühlsleben und seine Psyche und das, was man dort zu sehen bekommt, ist doch ganz schön erschreckend und beängstigend.
Besonders intensiv wird das durch die hervorragende Kameraarbeit von Brandon Trost herausgearbeitet, die Kleinigkeiten perfekt in Szene setzt, die einem ansonsten vielleicht gar nicht so aufgefallen wären. Doch besonders die fantastischen Kamerafahrten sorgen dafür, das man hier gerade diese Kleinigkeiten nicht übersieht, die diesem Werk seine ganz besondere Note verleihen.
Doch der absolute Höhepunkt von "He Was a Quiet Man" ist für mich persönlich Christian Slater, der ja in den letzten Jahren doch ziemlich abgetaucht war und höchstens einige kleinere Rollen in irgendwelchen B-Movies hatte. Doch was er hier abgeliefert hat, das kann man eigentlich nur als brillant bezeichnen. Er verkörpert den Charakter des verklemmten und sehr stillen Psychophaten so autenthisch und überzeugend, das es eine wahre Freude ist, ihn bei seinem Spiel zuzuschauen. Seine Mimik ist herausragend und so ausdrucksstark wie hier habe ich ihn ehrlich gesagt noch nie gesehen. Die anderen Darsteller, die ihre Sache auch durchaus gut erledigen, verblassen aber im Vergleich mit Slater total und werden regelrecht an die Wand gespielt.
Zum Abschluss ist da dann noch das doch ziemlich abrupte, aber absolut passende Ende des Films, das eventuell für einige sogar auf den ersten Blick etwas verwirrend sein könnte, aber das sehr gute Gesamtbild des Films nur noch einmal unterstreicht. Insgesamt ist hier ein wirklich faszinierender Film entstanden, der durchaus anders ist als die meisten Vertreter dieser Thematik, aber gerade dadurch auch sehr erfrischend und innotiv daherkommt. Beste Unterhaltung ist hier auf jeden Fall garantiert.
Die DVD:
Vertrieb: Ascot Elite
Sprache / Ton: Deutsch / Englisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch
Bild: 1.85: Widescreen
Laufzeit: 91 Minuten
Extras: Deleted Scenes, Originaltrailer, Bildergalerie