Wallander (6) Der wunde Punkt
Der wunde Punkt
Da die Verdächtige unauffindbar ist, gibt Wallander als Lockvogel selbst eine Kontaktanzeige auf, um den Mörder zu fassen .
Wieder ein spannender Fall, wieder eine tolle Umsetzung. Die Geschichte beginnt damit, wie Wallander eine Anhalterin kennenlernt. Zwischen beiden entwickelt sich eine nichtssagende Affäre. Somit stimmt wieder der persönliche Bezug von der Hauptfigur Wallander zu seinem Fall, indem es auch um ominöse Damenbekanntschaften geht. Diese Bezüge sind immer etwas vordergründiger, als das in der vorliegenden Geschichte der Fall ist, doch sie sind typisch für Mankells Romane um Wallander und Co. Dass die Affäre am Ende noch einen entscheidenen Hinweis für Wallander parat hält, um den Fall zu lösen, gehört nur zu den vielen Zufälligkeiten, wie sie ebenfalls typisch für Mankells Storys sind. Doch sieht man davon ab, so kann man wirklich von einer spannenden und unterhaltsamen Geschichte sprechen.
Wieder ist Axel Milberg als Kurt Wallander zu hören. Und er verleiht der Figur die nötige Tiefe. Mit dabei unter den Gästen Ingeborg Kallweit, Anja Topf und Tanja Dohse, als mysteriöse Unbekannte. Andreas Fröhlich ist der Erzähler mit der düsteren Stimme, die für die nötige Atmosphäre der Story sorgt, die zwar spannend, aber stets nordisch trist erscheint.
Für die Musikuntermalung sorgte wieder Jan-Peter Pflug. Die Spannung steigert sich durch die Sounds.
Das Cover ist wieder eine sehr schöne Sache fürs Auge.
Fazit: Krimispannung, die man nicht versäumen sollte.