One Nite in Mongkok - Nacht der Entscheidung
One Nite in Mongkok -
Nacht der Entscheidung
Nacht der Entscheidung
Aufgrund der Inhaltsangabe könnte man schnell zu
der Auffassung gelangen, das es sich hier um einen reinen, sehr
rasanten Actionfilm handeln könnte, doch hier trügt der Schein etwas.
Die Action hält sich in diesem erstklassigen Thriller/Drama eher im
Hintergrund, was jetzt aber nicht bedeuten soll, das es gar keine
Action zu sehen gibt. Doch eigentlich wird hier die Geschichte eines
Killers erzählt, der eigentlich gar keiner sein will und ganz nebenbei
wohl einer der sympathischsten Killer ist, der jemals in einem Film
dargestellt wurde.
Im Vordergrund der Geschichte steht Lai-fu, der eigentlich ein herzensguter Mensch ist, aber trotzdem einen Mordauftrag annimmt. Eher durch Zufall lernt er die Prostituierte Dan kennen und hilft ihr gegen ihren brutalen Zuhälter, nichtsahnend, das er damit sein eigenes Schicksal besiegelt hat. Auf seiner Flucht vor der Polizei entwickelt sich zwischen ihm und Dan so etwas wie eine echte freundschaft, die allerdings nicht von langer Dauer ist.
Regisseur Tung-Shing Yee ist es hier meisterlich gelungen, vor allem die beiden Hauptcharaktere Lai-Fu (Daniel Wu) und Dan (Cecilia Cheung) in den Vordergrund zu stellen und die sich entwickelnde Freundschaft der beiden zu beleuchten. Dabei wurde aber zu keiner Zeit der eigentliche Kern der Story ausser acht gelassen, nämlich die Flucht der beiden durch das nächtliche Mongkok. Immer wissend, das ihnen die Polizei im Nacken sitzt, kommen sich die beiden auf platonischer Ebene extrem nah und erfahren so innerhalb kürzester Zeit sehr viel voneinander. Gerade diese passagen des Films sind es, die das Geschehen sehr menschlich und auch teils emotional darstellen. Das liegt auch in erster Linie an den sehr guten schauspielleistungen, die hier abgeliefert werden und so den Film noch einmal zusätzlich aufwerten.
Der tragische Anteil des Films kommt ganz besonders zum Ende hin zum Ausdruck und verleiht dem Ganzen einen wirklich dramatischen Beigeschmack. Auch als Zuschauer fühlt man sich irgendwie in die Geschichte involviert, da man gerade zu den Hauptcharakteren eine ziemlich starke Bindung aufgebaut hat. So ist es auch nicht weiter verwunderlich, das besonders die letzten Minuten Spuren hinterlassen und man sich betroffen fühlt und richtiggehend mitleidet. Denn obwohl das Ende vorhersehbar war, da praktisch alles darauf hingedeutet hat, so muss man den Schlußakkord doch erst einmal verdauen.
"One Nite in Mongkok" bietet ein sehr emotionales und unter die haut gehendes Thriller/Drama, das einen nachhaltigen Eindruck hinterlässt. Erstklassige Darsteller, eine sehr spannende Geschichte und eine sehr beklemmende Grundstimmung sorgen dafür, das einem hier ein tolles Filmerlebnis präsentiert wird, das man auch durchaus als emotiaonale Millieu-Studie bezeichnen kann. Ein absolut sehenswerter Film, den man gesehen haben sollte.
Die DVD
Vertrieb: Ascot Elite
Sprache / Ton: Deutsch DD 5.1 / Kantonesisch DD 2.0
Untertitel: Deutsch
Bild: 2,35:1 (Anamorph Widescreen)
Laufzeit: 110 Minuten
Extras: Making Of, Trailer, Deleted Scenes, Aufnahmen der Premiere, Bildergalerie
Im Vordergrund der Geschichte steht Lai-fu, der eigentlich ein herzensguter Mensch ist, aber trotzdem einen Mordauftrag annimmt. Eher durch Zufall lernt er die Prostituierte Dan kennen und hilft ihr gegen ihren brutalen Zuhälter, nichtsahnend, das er damit sein eigenes Schicksal besiegelt hat. Auf seiner Flucht vor der Polizei entwickelt sich zwischen ihm und Dan so etwas wie eine echte freundschaft, die allerdings nicht von langer Dauer ist.
Regisseur Tung-Shing Yee ist es hier meisterlich gelungen, vor allem die beiden Hauptcharaktere Lai-Fu (Daniel Wu) und Dan (Cecilia Cheung) in den Vordergrund zu stellen und die sich entwickelnde Freundschaft der beiden zu beleuchten. Dabei wurde aber zu keiner Zeit der eigentliche Kern der Story ausser acht gelassen, nämlich die Flucht der beiden durch das nächtliche Mongkok. Immer wissend, das ihnen die Polizei im Nacken sitzt, kommen sich die beiden auf platonischer Ebene extrem nah und erfahren so innerhalb kürzester Zeit sehr viel voneinander. Gerade diese passagen des Films sind es, die das Geschehen sehr menschlich und auch teils emotional darstellen. Das liegt auch in erster Linie an den sehr guten schauspielleistungen, die hier abgeliefert werden und so den Film noch einmal zusätzlich aufwerten.
Der tragische Anteil des Films kommt ganz besonders zum Ende hin zum Ausdruck und verleiht dem Ganzen einen wirklich dramatischen Beigeschmack. Auch als Zuschauer fühlt man sich irgendwie in die Geschichte involviert, da man gerade zu den Hauptcharakteren eine ziemlich starke Bindung aufgebaut hat. So ist es auch nicht weiter verwunderlich, das besonders die letzten Minuten Spuren hinterlassen und man sich betroffen fühlt und richtiggehend mitleidet. Denn obwohl das Ende vorhersehbar war, da praktisch alles darauf hingedeutet hat, so muss man den Schlußakkord doch erst einmal verdauen.
"One Nite in Mongkok" bietet ein sehr emotionales und unter die haut gehendes Thriller/Drama, das einen nachhaltigen Eindruck hinterlässt. Erstklassige Darsteller, eine sehr spannende Geschichte und eine sehr beklemmende Grundstimmung sorgen dafür, das einem hier ein tolles Filmerlebnis präsentiert wird, das man auch durchaus als emotiaonale Millieu-Studie bezeichnen kann. Ein absolut sehenswerter Film, den man gesehen haben sollte.
Die DVD
Vertrieb: Ascot Elite
Sprache / Ton: Deutsch DD 5.1 / Kantonesisch DD 2.0
Untertitel: Deutsch
Bild: 2,35:1 (Anamorph Widescreen)
Laufzeit: 110 Minuten
Extras: Making Of, Trailer, Deleted Scenes, Aufnahmen der Premiere, Bildergalerie