Descent
Descent
Es gibt verschiedene Varianten, die Thematik einer Vergewaltigung
filmisch zu präsentieren und Talia Lugacy hat hier eine Variation
geschaffen, die auf manch einen vielleicht sogar etwas befremdlich
wirken mag. Das ist nicht auf die Vergewaltigung an sich bezogen,
sondern vielmehr auf die Verarbeitungsweise der Frau, der sie
widerfahren ist. Denn hier werden nicht die handelsüblichen
Gefühlausbrüche oder die überkochenden Emotionen gezeigt, sondern eine
eher sehr nüchterne Art, mit den Geschehnissen umzugehen. So kann es
durchaus passieren, das einem die Geschichte teilweise seltsam
emotionslos erscheint, doch eine winzige Sequenz am Ende des Films
zeigt auf sehr eindringliche Art und Weise, das die bei Weitem nicht
der Fall ist.
Wie schon erwähnt, zeichnet sich Mayas seelischer Verfall hier nicht durch stark in Szene gesetzte Emotionen aus, sie ändert zwar ihr Leben grundlegend und treibt sich nur noch in "Underground-Clubs" rum, aber rein äußerlich scheint sie vollkommen gefasst. Nichts ist zu spüren von ihrer inneren Zerrissenheit, man merkt ihr die Vergewaltigung nicht an. Sie scheint vollkommen beherrscht, ja teilweise schon extrem kühl. Das sie innerlich kocht, kommt erst im letzten Drittel des Films zum Ausdruck, als sie nach längerer Zeit wieder auf ihren Peiniger trifft. Denn nun beginnt sie ein Spiel mit ihm, das zu durchschauen er nicht in der Lage ist. Sie gibt sich als männerverzehrender Vamp und drückt die richtigen Knöpfe, um ihn in ihren Bann zu ziehen, was ihr auch mühelos gelingt.
Die Rache, die sie sich für ihren Vergewaltiger ausgedacht hat, trifft den Zuschauer mit der Wucht eines Keulenschlags genau in die Innereien und zeigt genau in diesem Moment, wie sehr die ganze Sache monatelang in ihr gekocht haben muß. In meinen Augen liegen genau in dieser Phase des Films so viel Wut, Hass und Emotionen, das man sogar als Zuschauer Schwierigkeiten hat, das alles zu verarbeiten, da sich alle Gefühle auf einmal extrem stark entladen. Und dann ist da noch diese letzte Sequenz des Filmes, in der Mayas Gesicht gezeigt wird. Allein diese eine Szene drückt mehr Gefühl aus, als es jeder Gefühlsausbruch hätte tun können. Ich habe es selten erlebt, das ein einziger Blick mehr ausdrücken kann, als unzählige Worte. Und genau in diesem Moment wird einem erst die ganze Tragweite des Geschehens so richtig bewust und man erkennt, unter welcher Qual diese Frau die ganzen Monate gelitten haben muß.
Wenn man sich einmal die Meinungen zu diesem Film anschaut, dann stellt man ziemlich schnell fest, das die meisten doch eher negativer Art sind. Ich persönlich kann das nicht so ganz nachvollziehen, denn allein die Tatsache, das die Thematik einer Vergewaltigung und die daraus resultierenden Folgen einmal auf eine vollkommen andere Art und Weise dargestellt wurden, ist schon sehr bemerkenswert. Hinzu kommt das glänzende Schauspiel von Rosario Dawson, die in der Rolle der Maya absolut zu überzeugen weiß. Der einzige Punkt, der hier für mich etwas unglaubwürdig erscheibt ist der, das Maya 19 Jahre alt sein soll, aber allein schon vom optischen her viel reifer und älter wirkt.
Talia Lugacy ist es meiner Meinung nach ganz hervorragend gelungen, den seelischen Zerfall einer vergewaltigten Frau einmal auf eine ganz andere Art darzustellen, wie man es ansonsten in Filmen mit dieser Thematik zu sehen bekommt. Fast emotionslos wird hier auf ein Ende hingearbeitet, das kaum intensiver und härter sein könnte. Nicht die üblichen Gefühlsausbrüche, keine großen Tränen sind es, die Descent ein hohes Maß an Intensität verleihen, sondern eine Rache, die an Grausamkeit schwerlich zu überbieten ist und ein Blick in das Gesicht einer Frau, das allen Schmerz ihrer Seele zum Ausdruck bringt. Ein Film, den man sich keinesfalls entgehen lassen sollte.
Wie schon erwähnt, zeichnet sich Mayas seelischer Verfall hier nicht durch stark in Szene gesetzte Emotionen aus, sie ändert zwar ihr Leben grundlegend und treibt sich nur noch in "Underground-Clubs" rum, aber rein äußerlich scheint sie vollkommen gefasst. Nichts ist zu spüren von ihrer inneren Zerrissenheit, man merkt ihr die Vergewaltigung nicht an. Sie scheint vollkommen beherrscht, ja teilweise schon extrem kühl. Das sie innerlich kocht, kommt erst im letzten Drittel des Films zum Ausdruck, als sie nach längerer Zeit wieder auf ihren Peiniger trifft. Denn nun beginnt sie ein Spiel mit ihm, das zu durchschauen er nicht in der Lage ist. Sie gibt sich als männerverzehrender Vamp und drückt die richtigen Knöpfe, um ihn in ihren Bann zu ziehen, was ihr auch mühelos gelingt.
Die Rache, die sie sich für ihren Vergewaltiger ausgedacht hat, trifft den Zuschauer mit der Wucht eines Keulenschlags genau in die Innereien und zeigt genau in diesem Moment, wie sehr die ganze Sache monatelang in ihr gekocht haben muß. In meinen Augen liegen genau in dieser Phase des Films so viel Wut, Hass und Emotionen, das man sogar als Zuschauer Schwierigkeiten hat, das alles zu verarbeiten, da sich alle Gefühle auf einmal extrem stark entladen. Und dann ist da noch diese letzte Sequenz des Filmes, in der Mayas Gesicht gezeigt wird. Allein diese eine Szene drückt mehr Gefühl aus, als es jeder Gefühlsausbruch hätte tun können. Ich habe es selten erlebt, das ein einziger Blick mehr ausdrücken kann, als unzählige Worte. Und genau in diesem Moment wird einem erst die ganze Tragweite des Geschehens so richtig bewust und man erkennt, unter welcher Qual diese Frau die ganzen Monate gelitten haben muß.
Wenn man sich einmal die Meinungen zu diesem Film anschaut, dann stellt man ziemlich schnell fest, das die meisten doch eher negativer Art sind. Ich persönlich kann das nicht so ganz nachvollziehen, denn allein die Tatsache, das die Thematik einer Vergewaltigung und die daraus resultierenden Folgen einmal auf eine vollkommen andere Art und Weise dargestellt wurden, ist schon sehr bemerkenswert. Hinzu kommt das glänzende Schauspiel von Rosario Dawson, die in der Rolle der Maya absolut zu überzeugen weiß. Der einzige Punkt, der hier für mich etwas unglaubwürdig erscheibt ist der, das Maya 19 Jahre alt sein soll, aber allein schon vom optischen her viel reifer und älter wirkt.
Talia Lugacy ist es meiner Meinung nach ganz hervorragend gelungen, den seelischen Zerfall einer vergewaltigten Frau einmal auf eine ganz andere Art darzustellen, wie man es ansonsten in Filmen mit dieser Thematik zu sehen bekommt. Fast emotionslos wird hier auf ein Ende hingearbeitet, das kaum intensiver und härter sein könnte. Nicht die üblichen Gefühlsausbrüche, keine großen Tränen sind es, die Descent ein hohes Maß an Intensität verleihen, sondern eine Rache, die an Grausamkeit schwerlich zu überbieten ist und ein Blick in das Gesicht einer Frau, das allen Schmerz ihrer Seele zum Ausdruck bringt. Ein Film, den man sich keinesfalls entgehen lassen sollte.
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