Bone Dry

Cover zu Bone DryBone Dry
(Bone Dry)
mit Luke Goss, Lance Henriksen, Tommy "Tiny" Lister, Dee Wallace, Jennifer Siebel Newsom, Carl Buffington, Richard Larsen, Julia Self, Chad Stalcup, Hudson Thames
Regie: Brett A. Hart
Drehbuch: Brett A. Hart / Jeff O'Brien
Kamera: John Darbonne / Kevin G. Ellis
Musik: Scott Glasgow
Keine Jugendfreigabe
USA / 2006

Gerade eben war Eddie (Luke Goss) noch auf dem Heinweg zu seiner Familie ... und nun wird er von Jimmy (Lance Henriksen) durch die Mojave-Wüste gejagt. Jimmy hat Eddie gekidnappt und zwingt ihn zu einer mörderischen Odyssee, die beide Männer an ihre Grenzen bringt. Immer wieder legt Jimmy perfide Fallen aus, immer wieder kämpft Eddie gegen den drohenden Tod. Wer ist dieser Jimmy und warum inszeniert er diese unbarmherzige Jagd? Unter der sengenden Wüstensonne entfacht ein tödliches Duell, das unaufhaltsam seinem grausamen Showdown entgegensteuert.

Bone Dry ist ein Paradebeispiel dafür, wie man mit verhältnismäßig minimalistischem Aufwand einen erstklassigen und sehr spannenden Thriller produzieren kann. Ein kammerspielartiger Rachethriller, der einzig und allein darin besteht, das ein Mann von einem anderen quer durch die Wüste gejagt und auf sadistischste Art und Weise gequält wird. Und das wurde so interessant und spannend in Szene gesetzt, das man von der Geschichte einfach fasziniert sein muss.

Auch wenn es am Anfang so erscheint, das Jimmy (Lance Henriksen) nur aus purem Sadismus sein übles Spiel mit Eddie (Luke Goss) treibt, so wird dem Zuschauer doch ziemlich schnell klar, das es sich hier einzig und allein um Rache handeln kann. Die einzige Frage, die sich hier aufdrängt ist: Rache wofür? Doch genau die Antwort darauf wird sehr geschickt im Dunkeln gelassen und erst ganz am Ende beantwort. Dadurch wird der Spannungsbogen zu jeder Zeit aufrechterhalten und erleidet keinerlei Einbrüche.

Nach und nach bekommt der Zuschauer immer wieder einige fragmentartige Flashbacks zugespielt, die zum Ende hin die Beweggründe von Jimmy erklären und auch seine Taten in einem ganz anderen Licht erscheinen lassen. Hat man ihn zu Beginn vielleicht noch als gefühlskalte Bestie angesehen, so kann man im Endeffekt Verständnis für sein Handeln aufbringen. Doch bis es soweit ist, erlebt man erst einmal eine gnadenlose Treibjagd durch die Wüste, bei der man seine Sympathiepunkte an den Charakter des Eddie vergibt, denn die Tortur, die er über sich ergehen lassen muss, treibt einem allein vom Zuschauen schon den Schweiss auf die Stirn. So kommt es auch, das man teilweise richtig Mitleid hat und sich fragt, was der arme Mann noch alles ertragen muss.

Das ändert sich auch erst wirklich, wenn man die ganzen Zusammenhänge erkennt und seine Meinung innerlich revidiert. Denn zum Ende des Films sind die Sympathien gänzlich anders verteilt und man kann sogar zu der Meinung gelangen, das Eddie nicht genug gelitten hat. Bone Dry bietet ein Wechselbad der Gefühle und eine sehr spannend in Szene gesetzte Story, die auch wenn sie hauptsächlich lediglich mit zwei Personen besetzt ist, zu keiner Zeit so etwas wie Langeweile aufkommen lässt, sondern die Spannung jederzeit aufrecht erhält und dem Betrachter beste und kurzweilige Unterhaltung bietet. Ein intensives Filmerlebnis, das man sich keinesfalls entgehen lassen sollte, wenn man ein Freund spannender Thriller ist.

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