Magma - Die Welt brennt
Und wieder einmal ein B-Movie Katastrophenfilm, der für das TV gedreht wurde und auch schon einige Male im TV lief, bevor es jetzt zu einer DVD-Veröffentlichung kam. Mit diesen meist niedrig budgetierten Filmen ist es immer so eine Sache, zumeist bekommt man es als Zuschauer mit eher langweiligen oder billig wirkenden Filmen zu tun, doch Magma - Die Welt brennt ist ein durchaus routinierter Genre-Vertreter, der recht interessante und zudem auch kurzweilige Unterhaltung bietet, die man sich sehr gut anschauen kann. Natürlich merkt man diesem Werk teilweise schon etwas das niedrige Budget an, so sind zum Beispiel die vorhandenen Effekte nicht unbedingt in der besten Kategorie anzusiedeln, doch für eine solche TV-Produktion in einem soliden und akzeptablen Rahmen.
Das hier in Szene gesetzte Schreckens-Szenario wird dabei sehr flüssig und interessant erzählt, mit der Zeit entwickelt sich auch ein solider Spannungsbogen, der zwar zu keiner Zeit in eine Art Hochspannung ausufert, aber trotzdem dafür Sorge trägt, das die Aufmerksamkeit des Betrachters gewährleistet ist. Allerdings sollte man nicht unbedingt nach spektakulären Höhepunkten suchen, denn die werden einem hier nicht geboten. Auch die dargestellten Vulkanausbrüche werden eher nur kurz gezeigt, sind aber dennoch eine willkommene Abwechslung zu den manchmal etwas zu dialoglastigen Passagen.
Über die Darsteller kann man eigentlich nur sagen, das die meisten doch sehr unbekannt sind, lediglich mit Xander Berkeley und Reiko Aylesworth hat man zwei bekannte Gesichter verpflichtet, die vor allen den Fans der TV-Serie 24 bekannt sein dürften. Die dargebotenen Leistungen sind als routiniert zu bezeichnen, allerdings wird kein herausragendes Schauspiel geboten, an dem man sich besonders erfreuen könnte. Einige Verhaltensweisen der Darsteller sind aber in gewissen Situationen nicht so ganz nachzuvollziehen und wirken teilweise schon etwas unrealistisch, das bezieht sich besonders auf die Passagen, in denen sie sich in Gefahr befinden.
Doch auch, wenn hier kein cineastisches Highlight entstanden ist und der Film auch kleinere Mankos beinhaltet bin ich der Meinung, das hier ein insgesamt gesehen durchaus solider und kurzweilig unterhaltender Katastrophenfilm entstanden ist, der ein Schreckens-Szenario darstellt, das in dieser Form wohl hoffentlich immer Fiction bleiben wird.
Fazit: "Magma - Die Welt brennt" bietet routinierte, aber keineswegs aussergewöhnliche Filmkost für zwischendurch, die man sich ruhig einmal zu Gemüte führen sollte, denn es gibt mehr als genügend andere und ähnlich gelagerte Filme, die weitaus schlechter unterhalten. Ein Film auf gehobenem TV-Niveau, der eine interessante Geschichte durchaus spannend erzählt. Vielleicht erfüllt der Film nicht gerade die höchsten Ansprüche, doch für einen gemütlichen Filmabend ist dieses Werk jederzeit bestens geeignet.