Das schwarze Herz
Mit "Das Schwarze Herz" hat Regisseur Michael Cuesta einen
erstklassigen Organ-Thriller geschaffen, der durch seine zusätzlich
enthaltenen Horror-Elemente zu fesseln und zu begeistern weiss und auf
einer Kurzgeschichte von Edgar Allan Poe ("Tell-Tale") basiert. Die Frage, ob die
hier erzählte Geschichte unbedingt realistisch oder glaubwürdig wirkt,
sollte man bei der Sichtung des Films eher vernachlässigen, auf jeden
Fall aber ist sie äusserst spannend und interessant in Szene gesetzt
worden. Durch die eher ruhige Erzählweise, die immer wieder durch
heftigere und auch teils harten Szenen jäh unterbrochen wird, entfaltet
sich eine enorme Intensität des Ganzen, die sich fast schon
zwangsläufig auch auf den Zuschauer überträgt und ihn phasenweise
brachial aus seinem fast gemütlichen Sehverhalten herausreisst. Das ist
auch die große Stärke des Films, denn einerseits werden einem hier
äusserst emotionale Momente präsentiert, die sich vor allem im Umgang
der beiden erwachsenen Hauptcharaktere (Vater / Doctor) zu der kleinen
Tochter widerspiegeln und einen auch tief berühren, andererseits werden
immer wieder diese wuchtig und hart wirkenden Momente eingefügt, in
denen Menschen ihr Leben verlieren.
Gerade dieser Kontrast macht den Film meiner Meinung nach zu etwas ganz Besonderem, auch wenn manche Leute eventuell der Meinung sind, das man sich nicht richtig entscheiden konnte, in welche Richtung das ganze Geschehen eigentlich laufen soll. Vielmehr glaube ich, das diese Mischung ganz bewust so gewählt wurde, um gerade diese starke Intensität entstehen zu lassen, die hier auf den Betrachter mit der Wucht eines Keulenschlags einwirkt. Dabei entwickelt der Film auch in einigen Passagen ein immenses Maß an Härte, die auch visuell an etlichen Stellen sichtbar wird. Doch der Großteil der vorhandenen Härte entsteht meines Erachtens nach im Kopf des Betrachters und setzt sich dort richtiggehend fest, um im Laufe der Zeit ihre volle Wirkung zu entfalten, die nicht spurlos an einem vorrübergeht.
Als besonders gelungen kann man auch den Spannungsaufbau bezeichnen, den manch einer vielleicht als etwas mühsam ansehen mag, da er einem praktisch in mehreren kleinen Portionen serviert wird, wodurch aber eine ganz einzigartige Atmosphäre entsteht, die extrem dicht ist und in der man das drohende Unheil förmlich spüren kann. Gerade, bevor es immer wieder zu den härteren Momenten der Geschichte kommt, kann man die Bedrohlichkeit der anstehenden Situation fast greifen und erliegt der Faszination, die von diesen intensiven Momenten ausgeht. In diesen Passagen fühlt man sich selbst als ein Teil des Geschehens und erlebt alles fast körperlich mit, so das man im Endeffekt ganz froh darüber ist, wenn eine etwas ruhigere Sequenz folgt, in der man sich erst einmal wieder etwas erholen kann.
Ein weiterer Grund dafür, das dieses Werk so intensiv auf den Zuschauer einwirken kann, sind ganz sicher die erstklassig agierenden Schauspieler, die ein sehr wichtiger Bestandteil dieses hervorragenden Gesamtpaketes sind. Selbst in den kleinen Nebenrollen ist der Film ausgezeichnet besetzt, doch ganz besonders stechen die Hauptdarsteller hervor (Josh Lucas, Lena Headey, Brian Cox), die durch ihr ausdrucksstarkes Schauspiel für ein hohes Maß an Glaubwürdigkeit und Authenzität, was den sowieso schon sehr guten Gesamteindruck noch einmal zusätzlich anhebt. Insgesamt gesehen bekommt man es also mit einem qualitativ sehr guten Film zu tun, der die verschiedensten Gefühle in einem hochholt und phasenweise in ein regelrechtes Wechselbad der Gefühle stürzt, aus dem es so schnell kein Entkommen gibt.
Fazit: Auch wenn man über die Glaubwürdigkeit der Geschichte sicherlich geteilter Meinung sein kann, so bietet "Das Schwarze Herz" auf jeden Fall jederzeit spannende und sehr intensive Unterhaltung. Hier bekommt man es mit einer faszinierenden Mischung aus Organ-Thriller und Horrorfilm zu tun, die einen fesselt und nicht so schnell wieder loslässt. Ich fühlte mich jedenfalls bestens unterhalten und kann diesen tollen Film bedenkenlos weiterempfehlen.
Gerade dieser Kontrast macht den Film meiner Meinung nach zu etwas ganz Besonderem, auch wenn manche Leute eventuell der Meinung sind, das man sich nicht richtig entscheiden konnte, in welche Richtung das ganze Geschehen eigentlich laufen soll. Vielmehr glaube ich, das diese Mischung ganz bewust so gewählt wurde, um gerade diese starke Intensität entstehen zu lassen, die hier auf den Betrachter mit der Wucht eines Keulenschlags einwirkt. Dabei entwickelt der Film auch in einigen Passagen ein immenses Maß an Härte, die auch visuell an etlichen Stellen sichtbar wird. Doch der Großteil der vorhandenen Härte entsteht meines Erachtens nach im Kopf des Betrachters und setzt sich dort richtiggehend fest, um im Laufe der Zeit ihre volle Wirkung zu entfalten, die nicht spurlos an einem vorrübergeht.
Als besonders gelungen kann man auch den Spannungsaufbau bezeichnen, den manch einer vielleicht als etwas mühsam ansehen mag, da er einem praktisch in mehreren kleinen Portionen serviert wird, wodurch aber eine ganz einzigartige Atmosphäre entsteht, die extrem dicht ist und in der man das drohende Unheil förmlich spüren kann. Gerade, bevor es immer wieder zu den härteren Momenten der Geschichte kommt, kann man die Bedrohlichkeit der anstehenden Situation fast greifen und erliegt der Faszination, die von diesen intensiven Momenten ausgeht. In diesen Passagen fühlt man sich selbst als ein Teil des Geschehens und erlebt alles fast körperlich mit, so das man im Endeffekt ganz froh darüber ist, wenn eine etwas ruhigere Sequenz folgt, in der man sich erst einmal wieder etwas erholen kann.
Ein weiterer Grund dafür, das dieses Werk so intensiv auf den Zuschauer einwirken kann, sind ganz sicher die erstklassig agierenden Schauspieler, die ein sehr wichtiger Bestandteil dieses hervorragenden Gesamtpaketes sind. Selbst in den kleinen Nebenrollen ist der Film ausgezeichnet besetzt, doch ganz besonders stechen die Hauptdarsteller hervor (Josh Lucas, Lena Headey, Brian Cox), die durch ihr ausdrucksstarkes Schauspiel für ein hohes Maß an Glaubwürdigkeit und Authenzität, was den sowieso schon sehr guten Gesamteindruck noch einmal zusätzlich anhebt. Insgesamt gesehen bekommt man es also mit einem qualitativ sehr guten Film zu tun, der die verschiedensten Gefühle in einem hochholt und phasenweise in ein regelrechtes Wechselbad der Gefühle stürzt, aus dem es so schnell kein Entkommen gibt.
Fazit: Auch wenn man über die Glaubwürdigkeit der Geschichte sicherlich geteilter Meinung sein kann, so bietet "Das Schwarze Herz" auf jeden Fall jederzeit spannende und sehr intensive Unterhaltung. Hier bekommt man es mit einer faszinierenden Mischung aus Organ-Thriller und Horrorfilm zu tun, die einen fesselt und nicht so schnell wieder loslässt. Ich fühlte mich jedenfalls bestens unterhalten und kann diesen tollen Film bedenkenlos weiterempfehlen.