Nichts als die Wahrheit - Im Fadenkreuz der Staatsmacht
Mit diesem erstklassigen Polit-Thriller dürfte Kate Beckinsale ziemlich
eindrucksvoll unter Beweis stellen, das sie nicht nur eine ausgesprochen
hübsche Frau ist und als Vampir-Lady im hautengen Leder-Kostüm
wahnsinnig sexy wirkt. In der hier erzählten Geschichte zeigt sie, das
sie eine wirklich hervorragende Schauspielerin ist, die auch eine
Charakterrolle überzeugend und authentisch spielen kann und den
Zuschauer durch ihr dargebotenes Schauspiel richtiggehend in ihren Bann
zieht. Unverständlicherweise hat ihre bravouröse Leistung aber nicht
ausgereicht, um eine Oscar-Nominierung zu erhalten, was in meinen Augen
mehr als verdient gewesen wäre. Beckinsale's Darstellung ist so dermaßen
prägnant und überzeugend, das dadurch die anderen durchaus vorhandenen
Stärken dieses Films fast in den Hintergrund geraten.
Inspiriert ist die Geschichte durch den Fall von Judith Miller, einer Journalistin bei der New York Times, die 2003 volle 85 Tage in Beugehaft war, da sie ihre Quellen nicht preisgeben wollte, die zur Enttarnung von CIA-Agenten beigetragen haben. Im vorliegenden Film von Regisseur Rod Lurie ist die Länge der Beugehaft allerdings um Einiges höher angesiedelt, denn es vergeht fast ein komplettes Jahr, bevor die Journalistin Rachel Armstrong wenigstens für eine ganz kurze Zeitspanne wieder die Luft der Freiheit atmen darf. Lurie, der selbst gelernter Journalist ist, hat es hier meisterhaft verstanden, dem Zuschauer einen wahnsinnig spannenden Thriller zu präsentieren, der nebenbei auch äusserst dramatische Züge trägt. Kommt es doch ziemlich oft vor, das gerade Filme mit einer ähnlich gelagerten Thematik wie hier eher etwas trocken daherkommen, so ist das hier ganz und gar nicht der Fall.
Das liegt wohl in erster Linie an der sehr flüssigen Erzählweise der Geschehnisse, denn die Geschichte wird doch recht tempo- und vor allem abwechslungsreich erzählt, so das es erst gar nicht dazu kommen kann, das etwaige langatmige Passagen auftreten können. Spannungsmäßig entwickelt sich eine immer höher ansteigendere Dramaturgie, die eigentlich nur von den brillanten Leistungen der hier auftrumpfenden Darsteller-Riege übertroffen wird. Denn neben der herausragenden Hauptdarstellerin darf man keineswegs die anderen Protagonisten vergessen, die allesamt einen mehr als nur überzeugenden Eindruck hinterlassen. Ganz nebenbei sollte man auch erwähnen, das dieses Werk auch in der Breite gesehen hochkarätig besetzt ist, so trifft man auf bekannte Namen wie Matt Dillon, Angela Bassett, David Schwimmer oder auch Noah Wyle. Bis in die kleinsten Nebenrollen wird der Zuschauer mit authentischem und sehr ausdrucksstarkem Schauspiel verwöhnt, was in der heutigen Zeit ja nicht unbedingt immer der Fall ist.
So bekommt man insgesamt gesehen einen wirklich hochklassigen Film präsentiert, in dem eine sehr interessante Geschichte extrem spannend umgesetzt wurde und den Kampf einer Frau eindrucksvoll in Szene setzt, die für die Prinzipien einer ganzen Berufsgruppe einsteht. Ein Kampf, der auch seine Schattenseiten hat und insbesondere das Privatleben der Frau sehr stark beeinflusst, denn fast ein ganzes Jahr lang muss sie auf ihren kleinen Sohn verzichten und ihre Ehe ist am zerbrechen. Trotzdem stellt sie die Prinzipien ihres Berufs über alles und nimmt sämtliche persönliche Entbehrungen in Kauf, um die Quelle ihrer Informationen zu schützen. Und gerade diese Kernaussage der Geschichte erhält am Ende noch einmal zusätzliches Gewicht, wenn man erfährt, um wen es sich bei dieser Quelle handelt. Irgendwie kann man sich ein Schmunzeln nicht verkneifen, doch auch, wenn hier ein Hauch von Ironie und Sarkasmus in der Luft liegt, weiss man die Prinzipien des Journalismus in dem Moment noch mehr zu schätzen, da der Begriff Vertraulichkeit anscheinend wirklich für alle gilt.
Fazit: "Nichts als die Wahrheit - Im Fadenkreuz der Staatsmacht" ist ein wirklich qualitativ hochwertiger Polit-Thriller, dessen große Stärken die Geschichte an sich und die darin agierenden Schauspieler sind. Eine alles überragende Kate Beckinsale drückt diesem Werk dabei unmisverständlich ihren Stempel auf und beweist somit, das sie eine hervorragende Darstellerin ist, die auch in Charakterrollen absolut überzeugen kann. Ein dramaturgisch sehr gelungener Spannungsaufbau und ein Ende, das einen staunen lässt, sind die restlichen Zutaten für einen Film, der ganzzeitig äusserst spannende Unterhaltung auf einem sehr hohen Niveau anbietet, die man sich keinesfalls entgehen lassen sollte.
Inspiriert ist die Geschichte durch den Fall von Judith Miller, einer Journalistin bei der New York Times, die 2003 volle 85 Tage in Beugehaft war, da sie ihre Quellen nicht preisgeben wollte, die zur Enttarnung von CIA-Agenten beigetragen haben. Im vorliegenden Film von Regisseur Rod Lurie ist die Länge der Beugehaft allerdings um Einiges höher angesiedelt, denn es vergeht fast ein komplettes Jahr, bevor die Journalistin Rachel Armstrong wenigstens für eine ganz kurze Zeitspanne wieder die Luft der Freiheit atmen darf. Lurie, der selbst gelernter Journalist ist, hat es hier meisterhaft verstanden, dem Zuschauer einen wahnsinnig spannenden Thriller zu präsentieren, der nebenbei auch äusserst dramatische Züge trägt. Kommt es doch ziemlich oft vor, das gerade Filme mit einer ähnlich gelagerten Thematik wie hier eher etwas trocken daherkommen, so ist das hier ganz und gar nicht der Fall.
Das liegt wohl in erster Linie an der sehr flüssigen Erzählweise der Geschehnisse, denn die Geschichte wird doch recht tempo- und vor allem abwechslungsreich erzählt, so das es erst gar nicht dazu kommen kann, das etwaige langatmige Passagen auftreten können. Spannungsmäßig entwickelt sich eine immer höher ansteigendere Dramaturgie, die eigentlich nur von den brillanten Leistungen der hier auftrumpfenden Darsteller-Riege übertroffen wird. Denn neben der herausragenden Hauptdarstellerin darf man keineswegs die anderen Protagonisten vergessen, die allesamt einen mehr als nur überzeugenden Eindruck hinterlassen. Ganz nebenbei sollte man auch erwähnen, das dieses Werk auch in der Breite gesehen hochkarätig besetzt ist, so trifft man auf bekannte Namen wie Matt Dillon, Angela Bassett, David Schwimmer oder auch Noah Wyle. Bis in die kleinsten Nebenrollen wird der Zuschauer mit authentischem und sehr ausdrucksstarkem Schauspiel verwöhnt, was in der heutigen Zeit ja nicht unbedingt immer der Fall ist.
So bekommt man insgesamt gesehen einen wirklich hochklassigen Film präsentiert, in dem eine sehr interessante Geschichte extrem spannend umgesetzt wurde und den Kampf einer Frau eindrucksvoll in Szene setzt, die für die Prinzipien einer ganzen Berufsgruppe einsteht. Ein Kampf, der auch seine Schattenseiten hat und insbesondere das Privatleben der Frau sehr stark beeinflusst, denn fast ein ganzes Jahr lang muss sie auf ihren kleinen Sohn verzichten und ihre Ehe ist am zerbrechen. Trotzdem stellt sie die Prinzipien ihres Berufs über alles und nimmt sämtliche persönliche Entbehrungen in Kauf, um die Quelle ihrer Informationen zu schützen. Und gerade diese Kernaussage der Geschichte erhält am Ende noch einmal zusätzliches Gewicht, wenn man erfährt, um wen es sich bei dieser Quelle handelt. Irgendwie kann man sich ein Schmunzeln nicht verkneifen, doch auch, wenn hier ein Hauch von Ironie und Sarkasmus in der Luft liegt, weiss man die Prinzipien des Journalismus in dem Moment noch mehr zu schätzen, da der Begriff Vertraulichkeit anscheinend wirklich für alle gilt.
Fazit: "Nichts als die Wahrheit - Im Fadenkreuz der Staatsmacht" ist ein wirklich qualitativ hochwertiger Polit-Thriller, dessen große Stärken die Geschichte an sich und die darin agierenden Schauspieler sind. Eine alles überragende Kate Beckinsale drückt diesem Werk dabei unmisverständlich ihren Stempel auf und beweist somit, das sie eine hervorragende Darstellerin ist, die auch in Charakterrollen absolut überzeugen kann. Ein dramaturgisch sehr gelungener Spannungsaufbau und ein Ende, das einen staunen lässt, sind die restlichen Zutaten für einen Film, der ganzzeitig äusserst spannende Unterhaltung auf einem sehr hohen Niveau anbietet, die man sich keinesfalls entgehen lassen sollte.