Hurwitz, Gregg: Die Meute
Die Meute
Außer sich vor Trauer und Wut sinnt ihr Mann auf Rache und begibt sich auf die Verfolgung der Biker. Schon bald muss er feststellen, dass es sich bei seinen Gegnern um mehr handelt als bloß ein paar durchgeknallte Rocker und dass weitaus mehr auf dem Spiel steht als sein Wille nach Rache
Aus einem Grund, den ich wohl nie so ganz verstehen werde, neigen manche Autoren von Serien dazu, ihre Protagonisten mit jedem ihrer Werke neue Leiden zu bescheren. Dass die Helden vor neue Probleme gestellt werden, die sie auch ganz persönlich betreffen und nicht nur eine Folge ihres Jobs z.B. als Polizist sind, finde ich ja noch durchaus nachvollziehbar. Schließlich sorgt gerade die persönliche Verwicklung der Hauptperson für Spannung und emotionale Tiefe.
Dass der Held aber ein ums andere Mal leiden und eine traumatische Erfahrung nach der anderen verkraften muss, das ist eine Sache, die mir vermutlich auf immer ein Rätsel sein wird. In meinen Augen sorgt die fortwährende Pein der Hauptfigur nämlich nicht für Spannung, sondern allenfalls dafür, dass man sich als Leser denkt: An deiner Stelle, Kumpel, hätte ich mir schon längst die Kugel gegeben.
Die Reihe um Tim Rackley ist ein extremes Beispiel in dieser Hinsicht. Hurwitz legt eine geradezu sadistische Freude dabei an den Tag, seinem Helden ein ums andere Mal das sprichwörtliche Messer in den Leib zu rammen und ihn gequält durch die Romanhandlung laufen zu lassen. Musste er sich im ersten Teil der Reihe etwa mit dem schrecklichen Verlust seiner Tochter herumschlagen, so ist es diesmal die möglicherweise tödliche Verwundung seiner Frau, die ihm beinahe den Verstand raubt.
»Die Meute« ist an und für sich ein gelungener Thriller. Rasant, spannend und reich an glaubwürdigen Charakteren weiß das Buch den Leser zweifelsohne in seinen Bann zu ziehen. Weder Hurwitz ansprechender Schreibstil noch der eigentlich mitreißende Plot konnten mich allerdings darüber hinwegtrösten, dass Rackley schon wieder durch ein Tal der Tränen muss. Es war mir einfach nicht möglich, ein weiteres Mal mit dem Marshal mitzufiebern und mitzuleiden.
Kein Zweifel: Hurwitz weiß, wie man packende Thriller in Szene setzt. Betrachtet man »Die Meute« unabhängig von der Tatsache, dass Tim Rackley einmal mehr Höllenqualen durchleiden muss, ist das Buch ein beachtenswerter Thriller geworden, wie man ihn sich als Freund schweißtreibender Spannungslektüre nur wünschen kann. Da das Werk aber Teil einer Reihe ist, lässt es sich kaum anders betrachten denn als weiteres Abenteuer eines traurigen Helden, der ohnehin schon viel zu viel durchgemacht hat und der sich endlich mal eine Auszeit gönnen sollte.
Von daher: Viereinhalb von fünf Sternen für den Roman an sich, null Sterne für den Roman als Teil der Tim Rackley-Serie.
Da fragt man sich unwillkürlich, was Hurwitz im vierten Band noch so alles an schweren Geschützen auffahren möchte, um das Leben seines Helden weiterhin zur Hölle auf Erden zu machen
Aus einem Grund, den ich wohl nie so ganz verstehen werde, neigen manche Autoren von Serien dazu, ihre Protagonisten mit jedem ihrer Werke neue Leiden zu bescheren. Dass die Helden vor neue Probleme gestellt werden, die sie auch ganz persönlich betreffen und nicht nur eine Folge ihres Jobs z.B. als Polizist sind, finde ich ja noch durchaus nachvollziehbar. Schließlich sorgt gerade die persönliche Verwicklung der Hauptperson für Spannung und emotionale Tiefe.
Dass der Held aber ein ums andere Mal leiden und eine traumatische Erfahrung nach der anderen verkraften muss, das ist eine Sache, die mir vermutlich auf immer ein Rätsel sein wird. In meinen Augen sorgt die fortwährende Pein der Hauptfigur nämlich nicht für Spannung, sondern allenfalls dafür, dass man sich als Leser denkt: An deiner Stelle, Kumpel, hätte ich mir schon längst die Kugel gegeben.
Die Reihe um Tim Rackley ist ein extremes Beispiel in dieser Hinsicht. Hurwitz legt eine geradezu sadistische Freude dabei an den Tag, seinem Helden ein ums andere Mal das sprichwörtliche Messer in den Leib zu rammen und ihn gequält durch die Romanhandlung laufen zu lassen. Musste er sich im ersten Teil der Reihe etwa mit dem schrecklichen Verlust seiner Tochter herumschlagen, so ist es diesmal die möglicherweise tödliche Verwundung seiner Frau, die ihm beinahe den Verstand raubt.
»Die Meute« ist an und für sich ein gelungener Thriller. Rasant, spannend und reich an glaubwürdigen Charakteren weiß das Buch den Leser zweifelsohne in seinen Bann zu ziehen. Weder Hurwitz ansprechender Schreibstil noch der eigentlich mitreißende Plot konnten mich allerdings darüber hinwegtrösten, dass Rackley schon wieder durch ein Tal der Tränen muss. Es war mir einfach nicht möglich, ein weiteres Mal mit dem Marshal mitzufiebern und mitzuleiden.
Kein Zweifel: Hurwitz weiß, wie man packende Thriller in Szene setzt. Betrachtet man »Die Meute« unabhängig von der Tatsache, dass Tim Rackley einmal mehr Höllenqualen durchleiden muss, ist das Buch ein beachtenswerter Thriller geworden, wie man ihn sich als Freund schweißtreibender Spannungslektüre nur wünschen kann. Da das Werk aber Teil einer Reihe ist, lässt es sich kaum anders betrachten denn als weiteres Abenteuer eines traurigen Helden, der ohnehin schon viel zu viel durchgemacht hat und der sich endlich mal eine Auszeit gönnen sollte.
Von daher: Viereinhalb von fünf Sternen für den Roman an sich, null Sterne für den Roman als Teil der Tim Rackley-Serie.
Da fragt man sich unwillkürlich, was Hurwitz im vierten Band noch so alles an schweren Geschützen auffahren möchte, um das Leben seines Helden weiterhin zur Hölle auf Erden zu machen