Staten Island New York
Staten Island New York
Man sollte sich von Beginn an darüber im Klaren sein, auf welche Art von
Film man sich hier einlässt, denn es handelt sich keineswegs um einen
actiongeladenen Mafiafilm, wie manch Einer eventuell aufgrund der
Inhaltsangabe vermuten könnte. Vielmehr entpuppt sich Staten Island
als eine Art Episodenfilm, in dem die drei Geschichten der
Hauptcharaktere Sully (Ethan Hawke), Parmie Tarzo (Vincent D'Onofrio)
und Jasper (Seymour Cassel) erzählt werden. Bis auf ein kurzes
Aufeinandertreffen der 3 Protagonisten gibt es am Anfang keine
erkennbaren Zusammenhänge der Personen zu erkennen, denn diese ergeben
erst nach der Sichtung des gesamten Filmes ein erkennbares Ganzes. So
werden auch die Ereignisse nicht in chronologischer Reihenfolge erzählt,
denn die einzelnen Episoden des Werkes zeigen immer die stattgefundenen
Ereignisse aus der Sicht des jeweils Beteiligten, was sicherlich etwas
gewöhnungsbedürftig erscheinen mag, aber dem Film eine ganz besonders
reizvolle Note verleiht.
Im Prinzip geht es um nichts anderes als die absolute Geltungssucht des Mafia-Bosses Tarzo, der von D'Onofrio ganz excellent dargestellt wird. Gerade die Tatsache, das es sich um einen eher skurrilen Charakter handelt der eigentlich für einen Mafia-Boss vollkommen untypisch erscheint, verleiht der Figur einen extrem hohen Charme-Faktor. Denn Tarzo wirkt in jeder Phase der Geschichte tapsig und ziemlich unbeholfen und wirkt so gar nicht wie das Oberhaupt einer Gangsterbande. Für ihn zählt nur das sein Name bekannt werden soll und dabei ist ihm jedes Mittel recht, so das er nachdem er von seinen eigenen Leuten verraten wurde als Umwelt-Aktivist für die Erhaltung eines Waldes kämpft, indem er sich in einer Baumkrone einnistet und diese nicht mehr verlassen will. Damit ist dann auch die erste Episode dieses Dramas abgehandelt und es folgen die Geschichten der beiden anderen Hauptdarsteller, die dem Zuschauer dann auch die Gesamtzusammenhänge preisgeben und die einzelnen Teile zu einem sinnvollen Gesamtpaket zusammenfügen, das letztendlich keinerlei Fragen offenlässt und den Betrachter am Ende mit einem befriedigendem Gefühl zurücklässt.
Regisseur James DeMonaco ist es hier ganz vortrefflich gelungen ein Drama zu kreieren, das einerseits viel Platz für feinen und teilweise sehr schwarzen Humor lässt, aber andererseits auch genügend Raum für Emotionen bereithält, die im genau richtigen Maß vorhanden sind und so zu keiner Zeit einen übertrieben kitschigen Eindruck hinterlassen. Während D'Onofrios Part für die nötigen Schmunzler und skurrilen Momente sorgt, sind die Rollen von Hawke und Cassel dem emotionalen Teil der Story vorbehalten. Dabei tritt dann auch eine gehörige Portion Tragik in den Vordergrund, die sich insbesondere in der Rolle des einfältigen Sullys wiederspiegelt, der sich aus aus herzergreifenden Motiven zu einer Tat hinreissen lässt, die ihm im Endeffekt das Leben kostet. Erst daraufhin tritt dann die eigentliche Hauptfigur des Geschehens in den Focus der Ereignisse, was zu Beginn der Geschichte noch überhaupt nicht abzusehen ist. Doch nachdem man den kompletten Film gesehen hat muss man ganz eindeutig zu der Erkenntnis gelangen, das der Charakter des taubstummen Jasper den wichtigsten Part des Szenarios darstellt, denn entpuppt er sich nicht nur als "Schlächter der Mafia", sondern zudem noch als eine Art gefühlsbetonter "Racheengel", der zum Ende hin alles aus sich herauslässt, was anscheinend schon seit etlichen jahren in ihm rumort hat.
Meiner Meinung nach wird einem hier eine wirklich gelungene Geschichte präsentiert, die ihren ganz besonderen Reiz aus ihrer ungewohnten Erzählweise bezieht. Sicherlich ist hier kein Action-Spektakel zu erwarten, dafür wird man allerdings mit erstklassigen Darstellern und einer gelungenen Mixtur aus skurrilem Drama und jeder Menge Emotionen bedient, die zu keiner Zeit übertrieben sondern absolut authentisch und glaubwürdig erscheinen. Der einzige Nachteil überhaupt ist vielleicht der durch die Erzählstruktur fehlende und konstante Spannungsaufbau, denn sind die einzelnen Episoden durchaus spannend und interessant erzählt, so kann sich aber leider kein durchgehender Spannungsbogen entfalten. Jedoch ist das lediglich ein kleines Defizit, über das man durchaus hinwegsehen kann, da das Gesamtpaket ansonsten absolut stimmig und überzeugend daherkommt.
Fazit: "Staten Island New York" ist ein absolut gelungener Episodenfilm, der durch seine aussergewöhnliche Erzählstruktur und seine erstklassigen Darsteller jederzeit zu überzeugen weiss. Feinster und teils tiefsinniger Humor und eine Menge Emotionen ergeben eine exzellente Mischung, an der man seine Freude hat. Zwar ist durch die Erzählweise bedingt kein durchgehend konstanter Spannungsbogen zu erkennen, jedoch ist das ein eher kleines Defizit, dem man nicht zuviel Bedeutung schenken sollte, da die einzelnen Episoden durchaus spannend gestaltet sind. Auf jeden Fall kann man für diesen tollen Film jederzeit eine uneingeschränkte Empfehlung aussprechen, denn kurzweilige und teils witzig-skurrile Unterhaltung ist vorprogrammiert.
Im Prinzip geht es um nichts anderes als die absolute Geltungssucht des Mafia-Bosses Tarzo, der von D'Onofrio ganz excellent dargestellt wird. Gerade die Tatsache, das es sich um einen eher skurrilen Charakter handelt der eigentlich für einen Mafia-Boss vollkommen untypisch erscheint, verleiht der Figur einen extrem hohen Charme-Faktor. Denn Tarzo wirkt in jeder Phase der Geschichte tapsig und ziemlich unbeholfen und wirkt so gar nicht wie das Oberhaupt einer Gangsterbande. Für ihn zählt nur das sein Name bekannt werden soll und dabei ist ihm jedes Mittel recht, so das er nachdem er von seinen eigenen Leuten verraten wurde als Umwelt-Aktivist für die Erhaltung eines Waldes kämpft, indem er sich in einer Baumkrone einnistet und diese nicht mehr verlassen will. Damit ist dann auch die erste Episode dieses Dramas abgehandelt und es folgen die Geschichten der beiden anderen Hauptdarsteller, die dem Zuschauer dann auch die Gesamtzusammenhänge preisgeben und die einzelnen Teile zu einem sinnvollen Gesamtpaket zusammenfügen, das letztendlich keinerlei Fragen offenlässt und den Betrachter am Ende mit einem befriedigendem Gefühl zurücklässt.
Regisseur James DeMonaco ist es hier ganz vortrefflich gelungen ein Drama zu kreieren, das einerseits viel Platz für feinen und teilweise sehr schwarzen Humor lässt, aber andererseits auch genügend Raum für Emotionen bereithält, die im genau richtigen Maß vorhanden sind und so zu keiner Zeit einen übertrieben kitschigen Eindruck hinterlassen. Während D'Onofrios Part für die nötigen Schmunzler und skurrilen Momente sorgt, sind die Rollen von Hawke und Cassel dem emotionalen Teil der Story vorbehalten. Dabei tritt dann auch eine gehörige Portion Tragik in den Vordergrund, die sich insbesondere in der Rolle des einfältigen Sullys wiederspiegelt, der sich aus aus herzergreifenden Motiven zu einer Tat hinreissen lässt, die ihm im Endeffekt das Leben kostet. Erst daraufhin tritt dann die eigentliche Hauptfigur des Geschehens in den Focus der Ereignisse, was zu Beginn der Geschichte noch überhaupt nicht abzusehen ist. Doch nachdem man den kompletten Film gesehen hat muss man ganz eindeutig zu der Erkenntnis gelangen, das der Charakter des taubstummen Jasper den wichtigsten Part des Szenarios darstellt, denn entpuppt er sich nicht nur als "Schlächter der Mafia", sondern zudem noch als eine Art gefühlsbetonter "Racheengel", der zum Ende hin alles aus sich herauslässt, was anscheinend schon seit etlichen jahren in ihm rumort hat.
Meiner Meinung nach wird einem hier eine wirklich gelungene Geschichte präsentiert, die ihren ganz besonderen Reiz aus ihrer ungewohnten Erzählweise bezieht. Sicherlich ist hier kein Action-Spektakel zu erwarten, dafür wird man allerdings mit erstklassigen Darstellern und einer gelungenen Mixtur aus skurrilem Drama und jeder Menge Emotionen bedient, die zu keiner Zeit übertrieben sondern absolut authentisch und glaubwürdig erscheinen. Der einzige Nachteil überhaupt ist vielleicht der durch die Erzählstruktur fehlende und konstante Spannungsaufbau, denn sind die einzelnen Episoden durchaus spannend und interessant erzählt, so kann sich aber leider kein durchgehender Spannungsbogen entfalten. Jedoch ist das lediglich ein kleines Defizit, über das man durchaus hinwegsehen kann, da das Gesamtpaket ansonsten absolut stimmig und überzeugend daherkommt.
Fazit: "Staten Island New York" ist ein absolut gelungener Episodenfilm, der durch seine aussergewöhnliche Erzählstruktur und seine erstklassigen Darsteller jederzeit zu überzeugen weiss. Feinster und teils tiefsinniger Humor und eine Menge Emotionen ergeben eine exzellente Mischung, an der man seine Freude hat. Zwar ist durch die Erzählweise bedingt kein durchgehend konstanter Spannungsbogen zu erkennen, jedoch ist das ein eher kleines Defizit, dem man nicht zuviel Bedeutung schenken sollte, da die einzelnen Episoden durchaus spannend gestaltet sind. Auf jeden Fall kann man für diesen tollen Film jederzeit eine uneingeschränkte Empfehlung aussprechen, denn kurzweilige und teils witzig-skurrile Unterhaltung ist vorprogrammiert.