Agatha Christie: Fuchsjagd
Tatsächlich wird im Originalmanuskript von Christie, welches sie als Hörspiel für den BBC verfasste, das englische Kinderlied "Three blind mice" vom Mörder angestimmt, während er tötet. Darum heißt der Fall im Original auch "Die Mausefalle", was in Anbetracht des eingeschneiten Hotels auch passender ist. Für die deutsche Version mußte jedoch ein deutsches Kinderlied gefunden werden. Deswegen heißt die Geschichte bei uns "Fuchsjagd", obwohl sie bisweilen auch hierzulande als "Die Mausefalle" erschien oder am Theater aufgeführt wurde.
Die ganze Geschichte wirkt tatsächlich wie fürs Theater geschrieben und ist ein waschechtes Kammerspiel. Im Gegensatz zu Wallace verliert sich Christie nicht in unzähligen Morden, sondern bleibt auch hier bei nur einem Toten. Dennoch ist die Inszenierung spannend und ein wenig anders als die 56er-Version vom NDR. Denn hier gibt es auch eine Hintergrund-Musik, die jedoch keinen vom Hocker haut. Die Auflösung ist wie immer sehr überraschend und lässt beim Hörer einen offenen Mund zurück.
Die Sprecher sind wesentlich unbekannter. Das liegt ganz einfach daran, dass sie aus München stammen und nicht den Bekanntsheitsgrad der markanten Hamburger Stimmen haben. Die Rolle des Sergeant Trotter allerdings wird vom Schauspieler Robert Graf gesprochen, der neben Steve McQueen in "Gesprengte Ketten" auf der Leinwand zu sehen war, und im Wallace-Krimi "Der Fälscher von London" u. a. mitwirkte.
Schade dass es nur so wenige Christie-Hörspiele gibt. Ihre genialen und ausgefeilten Storys haben den Sprung in das HSP-Medium nie geschafft.
mit Kurt Ludwig, Ernst Höchststätter, Ilse Petri, John Pauls-Harding, Peter Vogel, Wolf Ackva, Eleonore Noelle, Hans Magel, Robert Graf
Hörspielbearbeitung: Willy Purucker
Regie: Willy Purucker
Musik: Joachim Faber
Cover: Trümmerdesign
Laufzeit: ca. 71 Minuten
ISBN: 978-3-86717-722-1
Erschienen in der Agatha-Christie-Hörspiel Box
Der Hörverlag/NDR 1958/2011
Die ganze Geschichte wirkt tatsächlich wie fürs Theater geschrieben und ist ein waschechtes Kammerspiel. Im Gegensatz zu Wallace verliert sich Christie nicht in unzähligen Morden, sondern bleibt auch hier bei nur einem Toten. Dennoch ist die Inszenierung spannend und ein wenig anders als die 56er-Version vom NDR. Denn hier gibt es auch eine Hintergrund-Musik, die jedoch keinen vom Hocker haut. Die Auflösung ist wie immer sehr überraschend und lässt beim Hörer einen offenen Mund zurück.
Die Sprecher sind wesentlich unbekannter. Das liegt ganz einfach daran, dass sie aus München stammen und nicht den Bekanntsheitsgrad der markanten Hamburger Stimmen haben. Die Rolle des Sergeant Trotter allerdings wird vom Schauspieler Robert Graf gesprochen, der neben Steve McQueen in "Gesprengte Ketten" auf der Leinwand zu sehen war, und im Wallace-Krimi "Der Fälscher von London" u. a. mitwirkte.
Schade dass es nur so wenige Christie-Hörspiele gibt. Ihre genialen und ausgefeilten Storys haben den Sprung in das HSP-Medium nie geschafft.
mit Kurt Ludwig, Ernst Höchststätter, Ilse Petri, John Pauls-Harding, Peter Vogel, Wolf Ackva, Eleonore Noelle, Hans Magel, Robert Graf
Hörspielbearbeitung: Willy Purucker
Regie: Willy Purucker
Musik: Joachim Faber
Cover: Trümmerdesign
Laufzeit: ca. 71 Minuten
ISBN: 978-3-86717-722-1
Erschienen in der Agatha-Christie-Hörspiel Box
Der Hörverlag/NDR 1958/2011