Das Haus Zamis - Eine Neo-Ära beginnt
Das Haus Zamis
Eine Neo-Ära beginnt
Aber dann beginnt der Wiener Autor Michael M. Thurner mit kleinen Änderungen, die sich immer weiter steigern und darin gipfeln, dass die Handlung ab Mitte des Romanes in eine Richtung läuft, die ein echtes Zusammenkommen von Coco Zamis und Dorian Hunter als Paar fast unmöglich machen.
Ob es wirklich so kommt, weiß ich nicht. Das werden die weiteren Bücher der Reihe zeigen, aber für mich war der Roman „Töte Dorian Hunter!“ nicht das, was ich erwartet hatte. Ich hatte keine Kopie von „Das Henkerschwert“ erwartet, aber was der Autor nach den Verlagsvorgaben aus der Geschichte gemacht hat, hat mit der Dämonenkiller-Erstauflage und den Zaubermond-Dorian-Hunter-Klassik-Büchern fast gar nichts mehr zu tun. Die Abenteuer von Coco Zamis haben eine eigene Richtung entwickelt, die mit den Romanen von Ernst Vlcek und Kurt Luif nicht mehr viel zu tun haben.
Auf Seite 163 kann man Folgendes lesen:
Ich erblickte man Ebenbild. Ich sah eine Coco Zamis, die der Zukunft frohgemut entgegenblickte und die an der Seite Dorian Hunter Jagd auf Dämonen machte. Die in einem geräumigen Haus in London lebte und Freunde unter den Menschen hatte. Die selbst an Menschlichkeit gewann – und damit auch an Unbeschwertheit.
Doch das war nicht ich, das war nicht mein Weg. In der Welt, in der ich lebte, würden andere Dinge geschehen. Solche, die mich einsamer machen würden, aber auch unabhängiger. Ich würde Wesen begegnen, wie ich sie bislang noch nicht gekannt hatte. Ich würde mich persönlich weiterentwickeln. Mein eigenes Ich erkunden, meinen Platz innerhalb meiner Sippe, der Schwarzen Familie und in der Welt finden.
Auch in dieser Richtung lagen Glück und Zufriedenheit, aber in weitaus geringerem Ausmaß. Ich würde mir alles mit Schweiß und Blut erkämpfen müssen.
So weit der Textauszug.
Man hätte das Kennenlernen von Coco und Dorian auch nützen können, um die Reihe „Das Haus Zamis“ zu beenden, aber der Verlag wollte wohl eine gut gehende Reihe nicht beenden, und schuf deshalb eine verkappte Neo-Ausgabe von Coco Zamis, deren Abenteuer jetzt ganz anders weitergehen werden als in der DK-Heftserie. Also kein Phillip Hayward und kein Don Chapman im Kampf gegen den Puppenmacher Roberto Copello.
Wie sich Kurt Luif das erste Kennenlernen von Dorian Hunter und Coco Zamis vorgestellt hatte, könnt ihr an anderer Stelle lesen …
Kommentare
Ich denke, es ist wohl Phillip Hayward gemeint. Nix für ungut...
Harantor sagt: Danke und korrigiert
Oder muss ich weiterlesen, weil offene Handlungsstränge noch nicht gelöst sind, dann aber automatisch in die Neo-Schiene rutsche ?
Im Prinzip ja. Du kannst nach Band 32 der Coco Zamis-Serie, pardon Das Haus Zamis-Serie, mit dem Dorian Hunter-Klassik-Reihe Band 1 "Im Zeichen des Bösen" anfangen, denn dort führt die Zamis-Sippe den Auftrag aus CZ-Band 32 aus. Im ersten Teil des Buch wird Dorian Hunter in Asmoda mit der Schwarzen Familie konfrontiert und in zweiten Teil kannst du dann lesen, wie er in Wien von Coco Zamis verhext wird...
Wenn möglich, würde ich die Hefte der Dämonenkiller-Erstauflage lesen, denn das sind die Originale...
Die Zweitauflage der Hefte ist weniger empfehlenswert, weil sie bearbeitet ist.
Ich hätte jetzt mit den Dorian Hunter Classics angefangen, die gehen bis Buchausgabe 34 wenn ich das richtig sehe?
Wie ist dann der Übergang von Classic zu neu? Gibt es da einen Bruch? Ich hatte gelesen dass die neuen Romane auf das Ende der Heftserie aufbauen und eben dieses Ende von dem Ende der Buchausgabe abweicht? Und was ist mit den Coco Zamis Bänden, parallel zu den neuen oder erst hinterher?
Fragen über Fragen
34 stimmt. Das ist alles drin, auch das DK-Einzeltaschenbuch, das Vlcek mal geschrieben hat (die Folterkammer) und der von Luif eingeschobene Ersatzband der Zweiten Auflage.
Was den Übergang angeht, habe ich keinen Schimmer.Und ehrlich gesagt, ist das auch nicht wirklich wichtig. Ich habe vergessen, was im ersten neuen Band passierte. Das war der versuchte Übergang zwischen Heftromanlänge und Buchlänge. So nach dem Tenor: ein paar Jahre später.
Die neuen Zamis-Bände haben außer dem Konzept und den Figuren nichts mit dem Original zu tun. Da gibt es keine großen Querverweise, falls du das meinst.