Monstrula - Kelters Schauer-Shocker: Band 30 Terror der Dämonen
Band 30
Terror der Dämonen
Prompt wittert Callum die Dämonen. Er und Sin Tao retten Tony davor, im Moor zu versinken. Als Callum später noch einmal zur Höhle geht, beobachtet er, wie der tote McCurzon als Untoter ins Moor wandert und dort versinkt.
Am nächsten Tag hypnotisiert Callum den noch immer benebelten Jungen und schafft es, seine Erinnerung wieder herzustellen. Dabei stößt er in seinen Gedanken auf das Bild eines Kreuzes, das nur aus Dämonenfratzen besteht.
Sie durchsuchen die Höhle, aber vergeblich. Dann entdecken sie Spuren im Moor, die zu McCurzons Leiche führen. Trotz Callums Warnungen bergen die Dorfbewohner die Leiche aus dem Moor.
Kurz darauf ist das Dorf magisch von der Außenwelt abgeschnitten. Jeder Versuch es zu verlassen scheitert. Ein paar Fischer, die es über das Wasser versuchen, sterben. McCurzon erhebt sich wieder und verschwindet.
Mit Hilfe des Dorfarztes Horseferry will Callum die Bewohner warnen, aber trotz der Vorfälle glaubt man ihm nicht. Callum hypnotisiert den Jungen erneut, erfährt aber nur die Worte Kreuz und Apfel, was ihm nichts sagt.
In der Nacht überfällt der Untote den Dorfbäcker und lässt ihn und seine Frau im Jenseits verschwinden. Kurz darauf entdeckt man den Untoten, der nur noch eine normale Leiche zu sein scheint. Man bahrt ihn in der Kirche auf und bewacht ihn. Einer der Dorfbewohner kommt auf die Idee, ihn zu verbrennen. Dabei lassen die Dämonen auch ihn verschwinden. Callum sammelt die Asche des Untoten ein, bringt sie zusammen mit dem Arzt in die Höhle im Moor und will dort die Dämonen in Trance bannen. Das geht schief.
Callum erfährt, dass der Junge kürzlich an einem Schulausflug in das benachbarte Dörfchen Applecross teilnahm – also Apfel und Kreuz -, wobei er zwei Stunden lang spurlos verschwunden war. Callum folgt dem Weg und entdeckt an einem unwegsamen Berg das Skelett einer Frau und ihr goldenes Kreuz – das in Tonys Erinnerung als Dämonenkreuz auftauchte. Sie entpuppt sich als spurlos verschwundene Touristin, die hier tödlich verunglückte. Ihr Geist kam als Dämon wieder, um das Dorf zu terrorisieren. Callum kümmert sich um ein Begräbnis, und der Spuk ist vorbei.
DIE MEINUNG
Die qualitative Achterbahnfahrt geht weiter. Das ist ein mit Autopilot geschriebener Roman mit einer lahmen Auflösung, die ausgesprochen angetackert wirkt. Betrachtet man die dargestellten Geschehnisse, drängt sich einem der Eindruck auf, dass der Autor einfach drauflosgeschrieben hat, ohne sich große Gedanken über die Geschichte zu machen. Streckenweise ist das durchaus atmosphärisch erzählt, aber die Auflösung macht die Handlung im nachhinein vielerorts sinnfrei. Die Serie stützt sich ja gern auf der Idee, dass das Übernatürliche willkürlich Vergeltung übt, aber hier ist alles etwas zu willkürlich und damit völlig beliebig, weil die Auflösung und damit die Motivation des Bösen so völlig vom Vorherigen abgekoppelt ist.
Nicht dass das schlecht erzählt wäre. Es ist nur nicht besonders interessant. Nostalgisch könnte man zwar anmerken, dass hier ein Untoter genügt, um für Stoff und Schrecken zu sorgen, und keiner mit Silberkugeln herumballert. Aber das wertet die Geschichte wirklich nicht auf. Ein beliebiger Roman mit einem Reißbrettplot, der zwar eigentlich alle Erwartungen eines Gruselromans erfüllt, selbst die Serienelemente verarbeitet, aber trotzdem blass bleibt.
CHINA GIRL
Der Pärchenurlaub – erste Belastungsprobe einer jeden Beziehung. Die Charakterisierung bleibt sich treu, Jack hat seine mürrischen fünf Minuten, Sin Tao bleibt die Nullnummer, die sie ist. Erotik gibt es keine. Dafür bleiben die Dialoge und die kleinen Streitereien realistisch. Auch was wert.
DAS TITELBILD
Wieder verarbeitet Olof Feindt ein paar Impressionen der Handlung. Sieht nett aus, obwohl man sich fragt, wer der grüne Junge ist. Oder ist es doch eine Frau mit einer schlimmen Frisur? Schwer zu sagen.
DIE MONSTRÖSE KONKURRENZ
In diesen Wochen erschienen unter anderem am Kiosk: