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Eine Legende wird vierzig Jahre alt - Die Dämonenkiller-Chronik 114

Dämonenkiller zum 40.Eine Legende wird 40 Jahre alt
Die Dämonenkiller-Chronik (114. Teil)

Aus Anlass des vierzigjährigen Jubiläums der Dämonenkiller-Serie habe ich eine Chronik erstellt, die sich mit der Geschichte der Serie beschäftigt.

Ernst Vlcek schrieb das DK-Exposé 138 für seinen Autorenkollegen Holger Friedrichs alias Roy Palmer, der den neunten Teil des Baphomet-Zyklus verfassen durfte. - Viel Spaß beim Lesen...


Herrin der FledermäuseDIE SCHWARZEN WITWEN
REBECCA UND IHRE FLEDERMÄUSE
HERRIN DER FLEDERMÄUSE
Dämonenkiller 138
Schauplatz: London und weitere Umgebung
Zeit: bis Mitte April
Autor: Friedrichs-Palmer
Termin: 05.01.1977

Titelbild: AK 6525
Friedhofsszene vor großem Vollmond, in Grünton gehalten. Knorrige, blattlose Bäume und windschiefe steinerne Grabsteine, Bodennebel.
Im Vordergrund steht faszinierende Frau in koketter Haltung. Sie ist groß und schlank. Trägt weißes Kleid, dessen Oberteil an schmalen Trägern, diese mit je einer goldenen Schnalle tief und lose herabfällt und die mittelgroßen, feste Brüste gerade noch bedeckt. Um die Mitte wird das Kleid von einem goldfarbenen, metallenen Gürtel zusammengehalten.
Das Gesicht der Frau ist lang und schmal, die Haut blaß, die Augen groß und dunkel, die roten Lippen sind zu einem maliziösen Lächeln geformt sind, langes schwarzes Haar, in der Mittel gescheitelt, fällt bis über die Schultern herab.
Auf ihrer Schulter sitzt eine furchterregende schwarze Fledermaus mit Vampirgebiß, hat eine Flügelspannweite von über eineinhalb Metern.
Die Frau stellt die Dämonin Rebecca dar.

Anfangsepisode:
Ein kleines Nest an Englands Ostküste, nördlich von London.
Auch hier hat der Baphomet-Kult Fuß gefaßt. Er wurde vor einigen Jahren von einer betörend schönen Frau, die sich Rebecca nennt, ins Leben berufen.
Rebecca taucht hin und wieder auf. Es heißt, daß sie schon fünfzig Männer ins Grab gebracht hat. Es gibt einen Friedhof mit genau fünfzig Gräbern. Ein Gerücht besagt, daß dort Rebeccas Männer liegen. bei Vollmond machen fünfzig riesige Fledermäuse das Gebiet unsicher.
Elisabeth Thompson ist eine einfache Frau. Ihr Mann ist ein Säufer. Als er sie zuletzt windelweich prügelte, war sie hochschwanger. Sie hatte eine Totgeburt. Jetzt wendet sie sich Baphomet zu, den sie an Kindes statt verehren will, denn sie selbst wird nie mehr Kinder haben können.
Es wurde Elisabeth von Rebecca aufgetragen, daß sie ihren Mann tötet, damit sie eine echte "Witwe" werden kann. Doch Elisabeth hat das nicht über sich gebracht. Dennoch kommt sie zu dem Treffen der 'Witwen'.
Atmosphäre wie gehabt schildern. Etwa zwei Dutzend Frauen aus der Umgebung haben sich zusammengefunden. Treffpunkt ist der Friedhof, wo Rebeccas fünfzig Männer begraben liegen. Auf Rebeccas Schulter sitzt eine Fledermaus, zu der sie zärtlich ist.
Von hier soll es zum eigentlichen Baphomet-Tempel gehen. Als Rebecca von Elisabeths Versagen hört, ist sie erzürnt. Doch als sie hört, daß ihre Brüste prall vor Muttermilch sind, meint sie, das mache nichts, Baphomet brauchte auch "Ammen".
Nun begibt sich die unheimliche Prozession zur Küste. Mit einem Boot fährt man aufs Meer hinaus. Im Nebel ist nicht viel zu sehen. Man kommt zu einem Flakturm aus dem 2. Weltkrieg.
Rebecca verkündet den Frauen, daß Baphomet selbst erscheinen wird. Die 'Witwen' sind aufgeregt.
Die ehemaligen Soldatenunterkünfte werden in einen Tempel umfunktioniert, mit Baphomet-Maske und so. Das Ritual beginnt. Elisabeth legt sich mit entblößtem Oberkörper auf den Altar. Da stürzt sich ein kleiner Schatten auf sie und verbeißt sich in ihre Brüste. Elisabeth beginnt vor Schmerz zu schreien. Man kann sich denken, daß der kleine Teufel, ihr nicht die Muttermilch aussaugt.

Hier gleich einige Background-Informationen, die der Autor jetzt oder bei späteren Episoden einflechten kann.
Im vorangegangenen Band wurde ausgesagt, daß Baphomet in Galicien von zwölf 'Witwen' aus Mutter Arosas Kinderheim fortgebracht wurde. Von dort haben sie ihn zum Flakturm (künstliche Insel auf zwei dicken Betonsäulen, ähnlich wie Bohrinsel) vor Englands Küste gebracht. Da Baphomet (Skarabäus Toth im Körper des Theophil Houlkmann, dreieinhalb Jahre) in seinem Kindeskörper ziemlich hilflos ist, hat er die zwölf Witwen als seinen Beschützerinnen.
Deren Anführerin - und einzige Schwarzblütige - ist die Dämonin Rebecca. Skarabäus Toth kennt sie schon lange, und er hat sie sich gefügig gemacht, als er noch Schiedsrichter in der Schwarzen Familie war. Darüber keine Details verraten, das geschieht in einem späteren Band. Nur aussagt, daß Baphomet sie nun "erpreßt". Rebecca ist also nicht 100%ig auf seiner Seite, sie muß ihm aber gehorchen.
Rebecca soll überhaupt leicht positiv gezeichnet werden. Sie ist ein wollüstiges Geschöpf. Es stimmt, daß sie ihre Liebhaber in Fledermäuse verwandelt, das geschieht immer durch den geschlechtlichen Kontakt, wobei Rebecca ihre Liebhaber beißt und kratzt - woraufhin sie sich in Fledermäuse verwandelt.
Es existieren immer 50 solcher Fledermäuse, die überall auftauchen können, wo sich Rebecca befindet. Stirbt einer ihrer Fledermaus-Liebhaber (meist eines unnatürlichen Todes) so stockt sie ihre Liebhaber immer auf 50 auf.
Dabei hält sie sich aber immer nur an Männer, die ihrer Meinung nach ein solches Schicksal verdient haben! Sie hat eine ellenlange Namensliste solcher mieser Burschen.
Die Namen der anderen elf Witwen und ihrer Charakterisierung findet sich in den Daten im Anhang.
Diese zwölf Witwen sind immer um Baphomet.
Es sind seine Beschützerinnen. Immerhin hat ja Baphomet nun auch Luguri gegen sich.

Handlung:
Dorian und Coco kommen in die Londoner Jugendstilvilla.
Sie mußten in Galicien mit ansehen, wie ihr Sohn Martin mit dem Geisterschiff auf eine Reise durch Raum und Zeit ging. Coco konnte seitdem nicht mehr mit ihm in Gedankenkontakt treten.
Man kann sich vorstellen, wie den beiden zumute ist. Zumal sie sich teilweise für sein Schicksal verantwortlich machen, denn immerhin haben sie dazu beigetragen, daß sich der Fluch des Geisterschiffes erfüllt.
Den Kurs des Geisterschiffes kennen sie nicht.
Dorian wollte seine Freunde nicht in die Suche nach seinem Sohn einschalten, von wegen zuviele Köche und so...

Nun muß er aber doch auf ihre Hilfe zurückgreifen. Er hat veranlaßt, daß
1. die Mystery Press allen Meldungen über seltsame Erscheinungen auf hoher See nachgeht.
2. schickt Dorian von der Jugendstilvilla aus einen Hilferuf an Jeff Parker aus, der irgendwo auf den sieben Weltmeeren kreuzt.
3. hat auch Olivaro (vorangegangener Band) in Galicien versprochen, Hinweise über Martin an Dorian weiterzuleiten, wenngleich die Janusjagd bei ihm vorrangiger ist. Nicht vergessen, daß Olivaro allgemein als tot gilt (der Januskopf Ganta, der sein Aussehen angenommen hat, wurde von Trigemus geköpft). Nur Dorian und Coco kennen die Wahrheit. Sie verraten sie niemand.

Als nun die beiden in der Jugendstilvilla ankommen, hat Sullivan zwar keine Neuigkeiten für sie, doch es trifft ein Telegramm aus New York ein. Es stammt von Tim Morton.
Der fragt darin, ob etwa am Ende gar Miß Pickford mit einer Dame identisch ist, die sich 'Magic Martha' nennt - und deren Kommen die New Yorker Zeitungen in großen Lettern verkündet haben.
Martha hat sich inzwischen durch ihre 'Pickford-Astrologie', mit der sie den Untergang der Welt voraussagt, einen Namen gemacht.
Auf diesen Punkt angesprochen, meint Sullivan etwas kleinlaut, ja, 'Martha' will nach New York gehen und ihn mitnehmen.
Sullivan spricht sehr vertraut von ihr, deklariert sich aber nicht. Er hat sich verändert. Der 'Hexenschuß' macht sich bei ihm bemerkbar. Bekanntlich hat er eine Blessur erlitten. Seine rechte Gesichtshälfte ist blasser als die andere, wenn Dämonisches im Anzug ist, verdunkelt sich diese Gesichtshälfte, wir nennen das 'Hexenschuß'.
Nun hat sich der Zustand dieser Gesichtshälfte bedenklich verschlechtert. Sie ist purpurrot, ständig zuckt es darin, Sullivan klagt aber nicht über Schmerzen. Verbeißt er sie?
Dorian und Coco sind in Sorge.

Bitte dies aussagen: Dorian hat sich seit Tagen nicht mehr rasiert. Als er dies in der Jugendstilvilla nachholt, läßt er sich einen Oberlippenbart stehen. Er ist noch etwas struppig, aber Dorian will sich wieder einen Bart wachsen lassen.

Achtung: Wir ließen Dorian sich seinen Bart abrasieren, da er ihm hinderlich war, als er mit Hilfe des Vexierer ständig Maske machte und sonst das Aussehen des Richard Steiners angenommen hatte. Nun besitzt er aber keinen Vexierer mehr und Coco hat sich geäußert, daß er ihr mit Bart besser gefiel.
Her Appel machte mich darauf aufmerksam. Für diesen Hinweis bin ich ihm dankbar. Ebenso soll der Vorschlag aufgegriffen werden, wieder mal jemanden aus der DK-Clique das Zeitliche segnen zu lassen.
Das ist vonnöten.

Weiter in der Handlung:
Dorian will Miß Pickford sprechen. Er möchte von ihr mehr über ihre Astrologie wissen, die sie bekanntlich aus einem uralten Wälzer aus seiner Bibliothek hat.
Sullivan aber sagt, daß Martha - er spricht so vertraut von ihr - nicht viel im Haus ist, sich ständig auf Achse befindet, sich von ihren Anhängerinnen huldigen läßt, Vorlesungen hält, sich kurzum in ihrem Erfolg sonnt.
Sullivan behauptet, nicht zu wissen, wo sie sich aufhält.
Doch da fällt Dorian eine Einladung in die Hand.
Darauf steht, daß 'Magic Martha' zu einer Secancé einlädt.
Dorian fallen fast die Augen aus, als er die Adresse liest. Es ist die seines (leerstehenden) Reihenhauses in der Abraham Road.
Also nichts wie hin.
Dorian und Coco überraschen Miß Pickford dort, als sie schnell ihre Besucherinnen aus dem Haus drängt. Offenbar wurde sie von ihrer Ankunft verständigt/ gewarnt. Von Sullivan?
Zur Rede gestellt, weigert sich Miß Pickford, Dorian irgendwelche Auskünfte zu geben. Sie rückt den Wälzer nicht heraus, aus dem sie ihr Wissen hat. Ihr Motiv: Sie hat Ruhm erlangt und will nun nicht mehr in Vergangenheit geraten. Zum erstenmal in ihrem Leben hat sie etwas erreicht. Sie bleibt stur, rückt mit Informationen nicht heraus. Als Coco ihr androht, sie zu hypnotisieren, hat Miß Pickford nur ein abfälliges Lächeln für sie bereit.
Plötzlich taucht ein Schwarm von Riesenfledermäusen auf, attackieren Dorian und Coco - Miß Pickford nutzt die Gelegenheit zur Flucht.
Coco ist entsetzt. Ist Miß Pickford in der Bahn der Mächte des Bösen geraten?
Bevor Miß Pickford floh, hat sie noch einen Hinweis gegeben: Die Welt wird nach New York blicken, denn dort werden sich die apokalyptischen Vorgänge von Sizilien wiederholen.
Dann ist sie weg.
Dorian und Coco töten ein halbes Dutzend der Fledermäuse. Der Dämonenkiller besitzt ja wieder Kommandostab und Mag. Zirkel. Er kann herausfinden, woher die Fledermäuse kommen, indem er einen der Kadaver in ein abgezirkeltes Magnetfeld legt - und indem er den Wunsch zum 'Springen' äußert, kommt er mit Coco am Ursprungsort der Fledermäuse heraus.
Dorian und Coco materialisieren unweit des Friedhofs der 50.
Sie vernehmen unheimliche Klageschreie (Rebecca beweint den Tod ihrer sechs Liebhaber, die Dorian gekillt hat).
Coco bekommt aber Rebecca nicht zu Gesicht!
Kaum haben die beiden festen Boden unter den Füßen, stürzen sich wieder Fledermäuse auf sie. Dorian und Coco retten in das nahe Nest aus der Anfangsepisode.
Dort müssen die feststellen, daß der Baphomet-Kult erschreckend um sich gegriffen hat. Fast alle Frauen sind ihm verfallen. Die Männer sind durchwegs nur noch Schatten ihrer selbst. Viele sind geflohen. Die Männersterblichkeitsrate ist in diesem Dorf erschreckend hoch.
Das beliebig schildern.
Dorian und Coco machen die Bekanntschaft von Elisabeth Thompson. Diese warnt. Elisabeth hat gehört, daß die 'Witwen' ihnen den Garaus machen wollen. Coco ist erschüttert, als sie mißtrauisch geworden, die Frau hypnotisiert und diese ihrer Brust entblößt - sie hat dort abscheuliche Wunden. Elisabeth sagt, daß sie als 'Amme' für Baphomet bestimmt war, und er hat ihr diese Wunden zugefügt.
Schildern, wie Coco und Dorian von Witwen bedrängt werden, die sich zusammengerottet haben. Es ist eine unheimliche Prozession. Bei den Männern des Dorfes finden sie keine Hilfe.
Man schlägt ihnen die Türen vor der Nase zu. Die Männer haben selbst Angst.
Es herrscht ein unheimliches Treiben in dem Dorf. Aber wenigstens wissen Dorian und Coco, daß sich Baphomet hier in der Nähe befindet. Sie wollen ihn jagen und aus seinem Versteck holen, denn er ist der einzige, der weiß, wie Martin zu finden ist - wenn überhaupt!

Umblenden:
Schildern wie sich Baphomet mit seinen zwölf Witwen berät. Dabei herausstellen, warum er hierhergekommen ist. Er will Miß Pickford. Sie soll zu einer Witwe werden. Sie ist wichtig für ihn, weil sie anscheinend ein Geheimnis entdeckt hat. Sie kann tatsächlich Katastrophen voraussagen, und Baphomet will wissen, was es mit dem bevorstehenden Weltuntergang auf sich hat.
Deshalb hat er Rebecca aufgetragen, sich an Miß Pickford heranzumachen. Das ist geschehen. Rebecca ist sicher, Miß Pickford für ihre Pläne gewonnen zu haben.

Achtung: Rebecca traf Miß Pickford im Reihenhaus, als sie von Sullivan über Dorian und Cocos Kommen unterrichten wurde!

Der Kinddämon hat sich verändert. Seit Skarabäus Toth in den Körper von Theophil Houlkmann gefahren ist, macht der Kinddämon eine langsam aber beständige Metamorphose durch. Das war aber nicht eingeplant.
Das Gesicht wirkt jetzt äffisch. Hinter den wulstigen, hervortretenden Lippen, verbirgt sich ein furchtbares Gebiß.
Der Körper scheint - trotz aller Magie - das fremde Ich nicht zu vertragen. Abwehrreaktion. Baphomet erleidet dadurch aber keine Einbußen.
Ihn noch aussagen lassen, daß Rebecca Miß Pickford unbedingt völlig in ihre Gewalt bekommen muß, koste es, was es wolle. Auch über die Leichen von Coco und Dorian hinweg. Das scheint Rebecca nicht zu behagen. Sie fragt: Coco auch? Und damit andeuten, daß sie Coco von früher her kennt. Aber nur andeuten!
Ja, sagt Baphomet, wenn sie lebt, weil er ja ihr Kind in seiner Gewalt hat (im Augenblick auch unerreichbar für ihn) und sie somit für sich einspannen könnte.
Aber das sind Zusatzpläne.

Umblenden:
Coco und Dorian sind auf der Flucht vor den Witwen. Diese actionreich schildern. Manchmal können sie sich nur retten, indem sie zu einem anderen Ort springen. Dorian hat Elisabeth mitgenommen. Er will von ihr erfahren, wo Baphomets Versteck liegt. Doch die Erinnerung wurde ihr daran genommen. Selbst in Hypnose kann sie es nicht verraten. Sie weiß nur, daß sie damals zur Küste gebracht wurde.
Dort findet sich aber kein Hinweis.
Elisabeths Doppelspiel wurde von den Witwen noch nicht durchschaut. Deshalb schlägt sie vor, sich in eine ihrer Versammlungen zu schleichen - womöglich ihre Dienste als 'Amme' anzubieten - und den DK und seine Gefährtin so zum Versteck des Kinddämons zu führen.
Dorian stimmt zu.
Am nächsten Tag trifft ihn fast der Schlag.
Miß Pickford ist eingetroffen. Dorian gibt sich nicht zu erkennen, er nimmt die Verfolgung auf. Dabei stellt sich ihm die 'Witwe' Elise in den Weg. Ein Kampf auf Leben und Tod entbrennt. Dorian möchte das Elefantenbaby trotz allem verschonen. Doch als sie ihn zwischen ihren Armen fast zusammenquetscht und auf diese Weise fast ihren sechsten 'Abschuß' erzielt, muß er sie mit dem Kommandostab erdolchen.
Coco ist inzwischen Miß Pickford zum Friedhof der 50 gefolgt. Sie kennt dessen Bedeutung und weiß, daß hier Rebeccas 50 Liebhaber ruhen. Sie weiß nun, daß sie Rebecca von früher kennt.
Doch sonst darf nicht darüber ausgesagt werden.
Coco beobachtet, wie Riesenfledermäuse auftauchen und fliegend Miß Pickford den Weg zeigen. Coco kann die Verfolgung nicht aufnehmen, weil sie sich mit Fledermäusen herumschlagen muß.
Als sie sich der Biester erwehrt hat, tauchen auf einmal zwei Witwen auf. Es sind dies Albina und Libussa.
Sie geben sich nicht als Witwen zu erkennen, sondern geben sich als Mutter und Tochter aus, die in der Nähe eine Hütte bewohnen. Sie behaupten sogar, daß sie oft schon Männer vor Witwen gerettet haben und den Baphomet-Kult bekämpfen.
Dies glaubhaft schildern, so daß Coco ihnen ohne Argwohn in die bezeichnete Hütte folgt. Es ist eine halbverfallene Bruchbude. Dort versuchen sie, Coco einzulullen, sie schachmatt zu setzen.
Nachdem Dorian sich Elises entledigt hat, sucht er Coco.
Da er sie jedoch nirgend finden kann, begibt er sich zum Hause der Thompsons. Elisabeths Mann ist wieder einmal sternhagelvoll. Obwohl sie ihm das Leben geschenkt hat, verprügelt er sie ordentlich. Dorian greift ein. Oliver Thompson bezieht von ihm Prügel und macht sich davon.
Elisabeth klagt, daß er eine Geliebte hat.
Dies in einer Episode aufzeigen: Oliver trifft sich mit der Sexbombe an einem einsamen Ort. Es ist keine andere als die Witwe Philomena. Als er schon glaubt, ans Ziel zu kommen, sagt Philomena, daß sie vor ihrer Geschlechtsumwandlung so ein männlicher Bastard wie er war. Deshalb hasse sie die Männer. Und da Elisabeth es nicht fertigbrachte, ihn zu killen, tut Philomena das für sie.
Und sie killt Oliver - und macht sich auf den Weg zu Elisabeths Haus. Das war Philomenas sechster 'Abschuß'.
Als Elisabeth sie kommen sieht, warnt sie Dorian, sagt ihm, das sei einer der 'Zwölf Witwen' und versteckt ihn im Haus. So wird Dorian Zeuge des Gesprächs.
Philomena erklärt Elisabeth, daß sie ihren Mann nun nicht mehr zu fürchten brauche. Sie könne aufatmen, sei eine vollwertige Witwe. Und Philomena bestellt Elisabeth für die nächste Nacht zum Strand. Dann werde Baphomet sie mit den anderen Witwen des Dorfes persönlich empfangen.
Zuerst müsse Elisabeth dem Kinddämon jedoch ein Opfer darbringen. Da sie es offenbar nicht über sich brachte, ihren eigenen Mann zu killen, wird ihr das vielleicht bei einer fremden Frau leichter fallen.
Sie sagt, sie solle sich in besagter Hütte in der Nähe des Friedhofs einfinden (wo Coco gefangen ist), dort wird sie das Opfer vorfinden. Cocos Name wird aber nicht genannt.
Dann geht Philomena.
Dorian sagt, Elisabeth noch, sie solle sich keine Sorgen machen und tun, was man ihr befahl - nur den Mord solle sie eben nicht begehen. Er läßt sich den Weg zur Hütte beschreiben, verspricht Elisabeth zu Hilfe zu kommen, dann nimmt er die Verfolgung Philomenas auf.

Umblenden:
Miß Pickford trifft sich mit Rebecca, wird von der Dämonin auf dem Flakturm im Meer geführt. Dort trifft sie den Kinddämon.
Miß Pickford bekundet, daß sie eine 'Witwe' werden möchte. Sie hat auch schon ihr Opfer: Trevor Sullivan. Er wird durch Ihre Hand sterben. Sie will ihr Leben fortan nur noch Baphomet widmen.
Baphomet will wissen, was es mit ihrer Pickford-Astrologie auf sich hat. Doch 'Magic Martha' deckt ihre Karten noch nicht auf.
Sie macht geheimnisvolle Andeutungen, von wegen, daß sie nach New York gehen wird, um diese Stadt in Angst und Schrecken zu sehen. Sie könnte auch sagen: um über diese Stadt Chaos zu bringen.
Sie deutet auch an, daß sie die Schrecken von Sizilien verursacht haben könnte. Baphomet bleibt skeptisch. Er kann sich nicht recht vorstellen, daß diese Matrone eine solch starke Magie haben kann, die alle schwarz-magischen Gesetze aufhebt.
Miß Pickford aber verspricht, in New York den Beweis zu erbringen.
Das aber nicht ausschlachten, denn das ist die Story für einen anderen Band, auf den wir nur überleiten wollen.
Miß Pickford ist für Baphomet nun noch interessanter geworden.
Sie wird wieder entlassen. Rebecca begleitet sie, die Riesenvampire geben Geleitschutz.

Umblenden:
Dorian verfolgt Philomena. Plötzlich sieht er, daß er in eine Falle geraten ist. Witwen überwältigen ihn. Sie hätten ihn in Stücke gerissen, wenn nicht Rebecca hinzugekommen wäre. Sie sagt, daß sie diesen Mann zu ihrem Liebhaber machen möchte - und damit würde Dorian als Fledermaus enden.
Miß Pickford hat das beobachtet. Sie luchst den Witwen den Kommandostab und den magischen Zirkel ab, die man Dorian abgenommen hat. Dorian hat Miß Pickford nicht gesehen. Die Witwen bringen ihn ins Mausoleum, wo Rebecca stets Hochzeitsnacht zu feiern pflegt.
Vampire bewachen sein Gefängnis.
Da taucht Miß Pickford auf.
Dorian bekommt große Augen. Als sie ihm Kommandostab und mag. Zirkel aushändigt, bezeichnet er sie als seinen rettenden Engel. Doch Miß Pickford will seinen Dank nicht.
Sie sagt, daß sie das letzte Mal, daß sie ihm das Leben rettet. Sie werde es nicht wieder tun. Er solle ihr nur ja nicht wieder in die Quere kommen.
Sie gibt deutlich zu verstehen, daß sie nicht mehr der Haustrampel von früher sein möchte. Sie beginnt ein anderes Leben. Sie ist 'Magic Martha', die Große, die Mächtige, die Unüberwindliche.
Dorian hat den Eindruck, daß sie größenwahnsinnig geworden ist.
Martha spricht eine harte Sprache. Wenn er ihr wieder in die Quere kommt, wird sie ihn krepieren lassen, ohne mit der Wimper zu zucken. Sie scheint es ernst zu meinen. Dorian kann sich nicht erklären, wie ein Mensch sich so wandeln kann.
Aber vorerst zerbricht er sich nicht den Kopf darüber. Wenigstens hat er Kommandostab und Zirkel und eine reelle Chance zur Flucht, wenn gleich sich im Mausoleum kein Magnetfeld befindet.

Umblenden:
Coco wurde von den beiden Witwen Albina und Libussa in Sicherheit gewiegt. Plötzlich erkennt sie aber, daß die beiden ein magisches Feuer entzündet haben, das einen einschläfernden Rauch verbreitet.
Coco wird apathisch. Die beiden legen die willenlose (ehem.) Hexe auf einen Baphomet-Altar. Coco bekommt alles mit, kann sich jedoch nicht wehren. Albina und Libussa verschwinden.
Da kommt Elisabeth mit einem Dolch in die Hütte.
Entsetzt sieht sie, wer ihr Opfer sein soll. Als sie erkennt, daß sie allein ist, nähert sie sich Coco um ihr zu helfen. Allerdings hat sie immer noch den Dolch.
In diesem Moment erscheint Rebecca. Sie kennt Coco bekanntlich von früher. Sie hat auch deutlich zum Ausdruck gebracht, daß sie Coco Tod nicht wünscht. Nun muß sie glauben, daß Elisabeth Coco töten will. Deshalb bringt sie Elisabeth um.
Dann blickt sie auf die apathische Coco hinunter und sagt, ich weiß nicht, ob ich dir noch einmal helfen kann, Coco. Ich bin Baphomet verpflichtet. Er ist allem anderen vorrangig. Gehe mir also besser aus dem Weg. Das muß mein letzter Freundschaftsdienst gewesen sein.
Und sofort ist sie verschwunden.
Coco erwacht erst am nächsten Tag aus ihrer Apathie.
Sie erkennt, daß Elisabeth unschuldig sterben mußte. Rebecca hat in dem Glauben getötet, ihr einen Dienst zu erweisen.
Coco macht sich auf den Weg zum Friedhof von Rebeccas Liebhabern.

Aus Dorians Warte weitererzählen. Rebecca will sich dranmachen, ihn ihrer Sammlung von Liebhabern und Fledermäusen einzuverleiben. Sie läßt ihn aus dem Mausoleum und beginnt mit ihm ihr Liebesspiel. Dabei jagt sie ihn über den Friedhof, verhindert aber, daß er ihn verläßt.
Dorian ist ständigen auf der Flucht. Dann entdeckt er aber ein Magnetfeld. Er zirkelt es ab, als Rebecca ihm den Rest geben will. Dorian wäre vermutlich verloren gewesen, doch da taucht Coco auf. Durch ihr Erscheinen wird Rebecca irritiert. Diesmal hätte sie auf Coco keine Rücksicht genommen, aber im letzten Moment gelingt es Dorian, mit Coco zu einem anderen Magnetfeld zu springen.
Coco sagt ihm nicht, daß sie Rebecca kennt. Sie verschweigt ihm das.
Die beiden warten bis zum Abend. Dorian hat ihr von Miß Pickfords Größenwahn erzählt. Er wird ihr gehörig die Leviten lesen, wenn er sie das nächstemal sieht.
Dorian weiß ja durch das belauschte Gespräch zwischen Philomena und Elisabeth, daß Baphomet alle Witwen zu sich ruft. Deshalb legen sie sich auf die Lauer. Nach Einbruch der Dunkelheit kommen die einheimischen Frauen auch schon zum Strand, fahren in Booten aufs Meer hinaus. Coco und Dorian folgen ihnen in einem anderen Boot.
Sie kommen zum Flakturm. Doch Baphomet ist längst verschwunden. Dorian und Coco sind noch mehr enttäuscht als die Frauen, denn letztere begnügen sich mit einem Teufelsritual.
Dorian und Coco sehen im Nebel plötzlich das Geisterschiff schemenhaft auftauchen. Es scheint so nahe und ist doch unerreichbar für sie.
Coco hat kurzen Kontakt zu ihrem Sohn, der sich auf dem Schiff befindet. Martins Gedanken sind verwirrt. Die Besatzung kommt ihm unheimlich vor - nicht Näheres aussagen. Gefahr scheint Martin nicht zu drohen, dennoch fühlt er sich nicht wohl.
Martin kann noch aussagen (auf Cocos Frage), daß Baphomet nicht an Bord gekommen ist, dann wird die Verbindung unterbrochen.
Dorian und Coco kehren nach London zurück.
Dort erwartet sie die nächste Überraschung.
Trevor Sullivan und Martha empfehlen sich als Vermählte. Sie müssen insgeheim geheiratet haben. Sie sind mit dem Luxus-Passagierschiff 'Viktoria' auf Hochzeitsreise gegangen. Nach einer Kreuzfahrt durch die Karibik wird in New York Endstation sein.
Sullivan und 'Magic Martha' ein Ehepaar - das klingt wie ein schlechter Witz! Aber es ist bitterer Ernst, mit einem mystischen Hintergrund.
Der Übergang zum Folgeband kann frei gewählt werden.

Letzter Hinweis:
Der Autor kann die Handlung der beiden Bände freizügig ausbauen und nach eigenem Ermessen gestalten. Nur die in den Exposés festgelegten Fakten müssen berücksichtigt werden.

 

Daten-Anhang:

Die Namen der anderen elf 'Witwen', die zusammen mit Rebecca Baphomets Beschützerinnen sind:
1) Albina, groß, dürr, blaß, albinoid, Geiernase, einem Rachengel gleich, keine Zähne, 45 Jahre, sieht doppelt so alt aus, ist jedoch rüstig. Bereits elf 'Abschüsse'.
2)
Blanka, hübsch, rothaarig, vollbusig, männerhassender und - mordender Weibsteufel, hat 13 Männer auf dem Gewissen, 23 Jahre.
3) Cäcilia, klein, pummelig, aber nicht aus sex. Motiven, sondern um Vertrauen der Männer zu erschleichen. Versteckt unter jedem Ärmel ein Stilett. Sieben 'Abschüsse'. 21 Jahre.
4) Elise, stirbt in Band 138. Koloß von einem Mädchen, wie russische Kugelstoßerin. Zerquetscht Männer zwischen den Armen. Fünf Abschüsse. 18 Jahre. Wird ab Band 139 durch Emma ersetzt. Sieht aus wie eine Schlampe, als käme sie geradeweg aus der Gosse. Massenmörderin, hat acht Männer gekillt und verbrannt, deswegen abgeurteilt - aber von den Witwen aus Gefängnis befreit. Muskulöse 1,85 Meter, 100 Kilo, Figur wie Boxer, aber Atombusen, 33 Jahre.
5) Florinda, Flagellantin, im schwarzen Leder gekleidet, hat acht Männer in Baphomets Namen gepeitscht, derbes, pockenartiges Gesicht. Nur ein Auge, andere verlor sie im Kampf, quer über leere Augenhöhle giftgrüne Narbe, 27 Jahre.
6) Genoveva, groß, grobknochig, eingefallene Brust, breite Schultern, schmale Hüften, Storchenbeine, scharfkantige Knie, erst vier 'Abschüsse' und diese in einem Altersheim, wo sie Pflegerin war, hat ihre Opfer beerbt. 39 Jahre.
7) Libussa, klein, knabenhaft, Mischling, engelhaftes Gesicht, wirkt verschreckt. 17 Jahre. 3 Abschüsse.
8) Philomena, ehem. Fotomodell, 1,90 groß, wohlproportierter, langes Blondhaar, Sexbombe, 23 Jahre. Mit 19 Geschlechtsumwandlung vom Mann zur Frau. Früherer Name 'Philemon'. Fünf Abschüsse (inklusive den Band 138)
9) Walpurga, sieht aus wie Bauerntrampel, kann auch weder schreiben noch lesen, grenzdebil, klein, gedrungen, kräftig, hat Griff wie Schraubstock. Himmelt Männer an, wird abgewiesen, killt sie. 8 Morde. 27 Jahre.
10 und 11) Xenia und Zita. Zwillingsschwestern, kurzes Blondhaar, hübsche runde Gesichter, solange sie nicht ihre selbstgefeilten Zähne zeigen. Kannibalen. Machen alles gemeinsam. Zusammen zehn Abschüsse mit anschließendem Leichenschmaus. 21 Jahre.
Außer Rebecca sind alle anderen Witwen normale Sterbliche, die sich Baphomet verschrieben haben. Sie wurden alle schon lange von Rebecca auf ihren Einsatz vorbereitet.
Sie besitzen keine magischen Fähigkeiten, doch stellen ihnen Rebecca und Baphomet ihr Wissen zur Verfügung, so daß sie gewisse Beschwörungen etc. machen können.
So z.B. wie es Albina und Libussa gelang, Coco unschädlich zu machen.

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