Aus Anlass des vierzigjährigen Jubiläums der Dämonenkiller-Serie habe ich eine Chronik erstellt, die sich mit der Geschichte der Serie beschäftigt.
Ernst Vlcek schrieb das Dämonenkiller-Exposé 141 für seinen Wiener Autorenkollegen Kurt Luif alias Neal Davenport, der den zwölften Teil des Baphomet-Zyklus verfassen durfte. - Viel Spaß beim Lesen...
PANIK IN NEW YORK
CHAOS ÜBER NEW YORK
DAS GROSSE CHAOS
Dämonenkiller 141
Schauplatz: weiterhin New York
Zeit: 4. Maiwoche
Autor: Luif-Davenport
Termin: 26.01.1977
Titelbild: AK 6373
Diese Szene hat Dorian im HT-'Tisch' gesehen.
Häuserschlucht mit Wolkenkratzern.
Die Straße ist förmlich von einer Menschenmenge verstopft.
Ein heilloses Durcheinander herrscht. Menschen irren umher, winden sich schreiend, brechen zusammen, liegen verkrampft oder besinnungslos auf dem Boden, schmerzverzerrte, entsetzte Gesichter. Verzweiflung. Ratten huschen über die Straße und die reglosen Körper.
Es ist das absolute Chaos.
Vorweg einige Erklärungen, die die Story für den Autor transparenter machen sollen. Im Roman sollen sie aber als Schlußpointe, oder wie im Exposé‚ vorgeschrieben, gesetzt werden:
'Magic Martha' hat nie wirklich daran gedacht, mit den Mächten des Bösen zu paktieren. Ganz im Gegenteil, sie wollte ihr neugewonnenes Wissen gegen Baphomet ausspielen und auf eigene Faust - zusammen mit Trevor Sullivan - den Sohn des Dämonenkillers retten. Deshalb erschlich sie sich Baphomets Vertrauen und machte ihm den Mund nach ihren Prophezeiungen wässerig. Sie hat sogar so dick aufgetragen und behauptet, daß sie die Ereignisse von Sizilien heraufbeschworen hat.
Es sei dahingestellt, ob Baphomet ihr das abnimmt.
Martha konnte Coco und Dorian von ihren Plänen nichts verraten, weil sonst alles im Eimer gewesen wäre. Und die Warnung: "Haltet euch aus der Sache heraus!" war ehrlich gemeint und wurde aus echter Sorge um Martin ausgesprochen.
Mit Sullivans Zustand hat sie nichts zu tun. Es ist vielmehr so, daß sein altes magisches Leiden wieder akut wurde. Wir erinnern uns, daß er in Band 36 in ein Monster verwandelt wurde - und wieder zurück. Von damals blieb ihm der 'Hexenschuß' zurück. Nun wird sein Zustand immer schlimmer, Martha befürchtet, daß dies die ersten Anzeichen für die Rückverwandlung in ein Monster sein könnten.
Sullivan selbst hat sich angeboten, sie zu heiraten, denn er glaubt selbst, daß es mit ihm zu Ende geht. Und er sagt, daß wenn er wirklich stirbt, sie es Baphomet so auslegen sollte, als hätte sie ihn auf dem Gewissen. Dann würde sie sicherlich als Witwe akzeptiert.
Martha hat aber noch eine Überlegung angestellt, die sie Sullivan nicht verriet, um ihn keine falsche Hoffnung zu machen.
Sie hat auf Sizilien die Auswirkung der magielosen Phase auf Dämonen miterlebt. Die Dämonen degenerierten. Nun überlegt sie sich das nicht auf den von schwarzmagischen Kräften geplagten Sullivan nicht umgekehrt, als positiv auswirken könnte.
Auch deshalb nimmt sie ihn nach New York mit.
Von diesem Hintergedanken weiß er nicht. Alle anderen Pläne hat er zusammen mit Martha ausgearbeitet.
Dorian und Coco können Marthas Handlungsweise nicht verstehen, weil sie die Wahrheit nicht kennen. Sie glauben tatsächlich, daß 'Magic Martha' in ihrem Größenwahn den Mächten des Bösen verfallen ist. So ist es schon couragierteren Menschen ergangen, und Miß Pickford hat sich schon immer für alles Okkulte und Magische interessiert.
Jetzt könnte sie eben einen Knacks bekommen haben. Nun scheint es deutlich zu werden, daß sie schon immer ein potentielles Opfer für die Dämonen war.
Handlung:
Dorian hat in den 'Büchern' des Dreimalgrößten die Bestätigung für seine Vermutung erhalten, daß die unerklärlichen Geschehnisse mit Malkuth zusammenhängen. Es geht aus den Schriften hervor, daß die Verbindung zwischen Erde und der Januswelt langsam abreißt, was zu den magielosen Zustand und den daraus resultierenden Phänomenen führt.
Das geschah schon auf Sizilien und wird an vielen Orten der Erde passieren. Zunächst ist New York dran.
Aber nicht nur die Dämonen und Freaks sind davon betroffen, sondern auch manche Menschen sind anfällig.
Selbst Coco beginnt über eine innere Leere zu klagen.
Deshalb will sie die Suche nach ihrem Sohn vorantreiben. Aber wo hat sich Baphomet mit ihm versteckt? Coco meint immer noch das die Achillesferse des Kinddämons 'Magic Martha' zusammen mit Sullivan ist. Vielleicht zählt auch noch Rebecca dazu, sie doch einigermaßen gut zu kennen glaubt.
Aus diesen Gründen beschließen sie, Sullivan laufen zu lassen. Dorian geht mit ihr. Die Verfolgung gestaltet sich als schwierig, weil Sullivan bald von Witwen im Empfang genommen und schwarzmagisch geschützt wird. Dennoch bleiben Coco und Dorian - zu allem entschlossen - Sullivan auf den Fersen.
Dieser wird von den Witwen zu einem anderen Hochhaus gebracht. Es steht in den Slums. Darin verschwinden die Witwen mit Sullivan.
Coco und Dorian dringen ein, kämpfen sich den Weg frei - und gelangen schließlich zu Rebecca.
Bevor die Dämonin ihre Fledermäuse auf sie hetzen kann, erscheint 'Magic Martha' und bittet sie in ihr Zimmer. Rebecca ist mißtrauisch genug, sich ihnen anzuschließen. Es amüsiert die Dämonin, als Coco Martha beschwört, doch endlich auf den rechten Weg zurückzukommen. Martha will davon nichts wissen.
Trevor ist auch da Er ist immer noch ein Wrack, wenngleich sich sein Zustand zu bessern scheint. Er braucht jedenfalls nicht mehr in einer Zelle angekettet zu werden. Trevor scheint weich zu werden, doch Martha weist ihn zurecht.
Sie sagt, daß alles was gegen sie unternommen wird, auf Martin zurückschlägt. Wenn Coco am Leben ihres Sohnes hängt, dann soll sie nur schön brav passiv bleiben. Rebecca kann mit dem Verhalten Marthas zufrieden sein.
Coco glaubt aber einen seltsamen Unterton aus Marthas Stimme herauszuhören. Sie kennt die alte Dame schließlich lange genug. Deshalb versetzt sie sich mit Martha kurz in einen schnelleren Zeitablauf. In der normalen Zeit vergehen nur Sekundenbruchteile, aber Coco hat die Gelegenheit, Martha unter vier Augen zu sprechen.
Sie sagt ihr, daß niemand sie belauschen könne und will wissen, welches Spiel Martha wirklich spielt. Martha atmet auf. Sie sagt, daß sie froh ist, Coco endlich die Wahrheit sagen zu können, lange hätte sie dieser Belastung nicht mehr ertragen.
Und sie gesteht, daß sie Cocos Sohn nicht antun will. Coco braucht nicht um ihn zu bangen. Sie 'Magic Martha' hat sich nur Baphomets Vertrauen erschlichen, um Martin retten zu können. Sie spricht auch über Trevors Rolle.
Coco ist gerührt und erleichtert. Die beiden Alten haben ihrer Meinung nach ganz richtig gehandelt. Wo Martin ist, will Martha aber nicht verraten. Sie wird ihn retten, das will sie sich nicht nehmen lassen.
Kurz umblenden zu Martin und Baphomet - sie befinden sich zusammen in einem Zimmer dieses Hauses, durch Magie und Witwen abgesichert. Baphomet beeinflußt Martin, schlägt ihn mit beschwörender Stimme in seinen Bann.
Wann immer und wo du bist, Martin, du wirst immer in meiner Reichweite sein. Wir gehören zusammen, wir müssen zusammenhalten. Wir sind verschworene Freunde für alle Zeit.
Tauschen wir ein Pfand.
Nicht aussagen, welches Pfand und ob überhaupt ein solches zwischen den beiden ausgetauscht wird!
Rebecca kommt ins Zimmer und versichert, daß 'Magic Martha' auf ihrer Seite steht.
Obwohl Rebecca so spricht, denkt sie etwas anderes. Sie will Baphomet nur nicht durch ihren Verdacht verunsichern. Irgendwie hat sie aber das Gefühl, daß zwischen Coco und Martha eine geheime Absprache herrscht.
Rebecca wird auf der Hut sein.
Das Chaos in New York steuert seinen Höhepunkt zu.
Der 24. Mai bricht an.
In Episoden aufzeigen, wie das Verhalten der Menschen immer seltsamer wird. Mehr und mehr zurückgebliebene Dämonen aus New York drehen durch.
Bis zu diesem Tag hat ein wahrer Exodus von Dämonen aus New York stattgefunden. Luguri konnte der Lage einfach nicht Herr werden.
Der Erzdämon macht sich nichts vor. Er spürt selbst, daß er dieser Lage nicht gewachsen ist und wie er sich immer kränker zu fühlen beginnt. Deshalb hat er New York ebenfalls verlassen - unter einem Vorwand versteht sich.
Er läßt Trigemus als seinen Stellvertreter zurück, der versuchen soll, die Situation zu meistern. Der Rattenpsycho fühlt sich geehrt - als Herr über New York -, ohne zu wissen, daß Luguri ihm ein Todeskommando überlassen hat.
Auch Baphomet wird immer unruhiger.
Rebecca findet den Kinddämon einmal schreiend vor, keine Schwarze Magie kann ihm helfen. Rebecca fasst den Entschluß, den Kinddämon von den Zwillingsschwestern Xenia und Zita aus New York fortbringen zu lassen.
Da hält Martha mit ihren wahren Absichten nicht länger mehr hinter den Berg. Das heißt, vorerst will sie erreichen, daß Baphomet bleibt. Sie behauptet wieder, daß das Chaos erst am nächsten Tag ausbrechen wird.
Durch eine Unachtsamkeit verrät sie sich aber - und Rebecca erkennt, das Martha absichtlich den Beginn des Chaos für einen späteren Termin prophezeite - um nämlich den Kinddämon hierzubehalten, in der Hoffnung, daß er in den magielosen Schrecken umkommt.
Martha kann die Dämonin eine Weile hinhalten, doch als sie Martha endgültig durchschaut, schlägt Rebecca knallhart zu.
Sie tötet Miß Pickford.
Sullivan hat dies beobachtet. Sein Zustand hat sich noch weiter gebessert, während die anderen verfallen. Er regeneriert sich, so wie Martha es sich erhofft hat. Es schmerzt ihn, daß Martha vor seinen Augen sterben mußte. Doch er erinnert sich seiner Aufgabe. Martha hat Rebecca nur hingehalten, daß er diese erfüllen kann.
Sullivan sucht den Unterschlupf von Baphomet auf. Der Kinddämon windet sich schreiend. Martin muß die Leiden seines 'Freundes' mit ansehen und ist erschüttert. Sullivan beruhigt den DK-Sohn, bringt ihn in einen anderen Raum. Dann kommt er zu dem völlig wehr- und hilflosen Baphomet zurück, um ihn den Garaus zu machen.
Martha hat für diesen Zweck eine entsprechende Waffe geschaffen: Ein silbernes Kreuz, dessen vier Enden zugespitzt sind. Dieses Kreuz muß Sullivan in den Körper des Kinddämons treiben.
Sullivan holt bereits aus - und stößt zu. Er hat den Kinddämon getroffen. Doch da erscheinen Xenia und Zita. Die Zwillingsschwestern werfen sich schützend auf den Kinddämon und ziehen ihm das silberne Kreuz aus dem Nacken, wo hinein Sullivan es getrieben hat. Das sieht Sullivan noch, dann flüchtet er mit Martin.
Inzwischen ist das Chaos voll über New York hereingebrochen. Überall spielen sich Szenen wie auf dem Titelbild ab. Rebecca taucht kurz mit ihren Fledermausschwarm auf, die Blutsauger spielen teilweise verrückt, zerfleischen sich untereinander und traktieren auch ihre Herrin.
Sullivan eilt mit dem weinenden Martin im Arm weiter. Sullivan ist immun gegen das Chaos. Martin scheint es auch zu sein, doch er weint um Baphomet, will zu seinem Freund zurück. Er beruhigt sich nicht einmal, als Sullivan ihm verspricht, ihn zu seinen Eltern zurückzubringen - sie ist kein Ersatz für Baphomet. Der Junge ist in seine Abhängigkeit geraten.
Sullivan weiß ja, wo Tim Mortons Wohnung liegt. Dorthin will er Martin bringen. Während er sich durch die entfesselte Meute von Menschen kämpft - sein lädiertes Aussehen schlägt so manchen in die Flucht - bittet er Martin, daß er sich mit seiner Mutter in Gedankenkontakt tritt.
Martin tut das. Doch danach ist er erst recht erschüttert. Er berichtet schluchzend, daß es seine Mutter furchtbar schlecht gehe. Wenigstens kommt er auf andere Gedanken und kann um seine Mutter bangen und Baphomet für eine Weile vergessen. Sullivan schließt aus seinen Worten, daß Coco (als ehemalige Hexe) wie die Freaks und Dämonen auch von der nichtmagischen Phase geschädigt wird.
Plötzlich taucht Trigemus auf. Der Rattenpsycho macht in dem Chaos auch einiges durch. Nur die Rattenschar, die ihm immer folgt scheint sich wohlzufüllen. Die Tierchen gehorchen ihm nicht mehr bedingungslos. Sie scheinen zu spüren, daß Trigemus nicht mehr ganz zu ihnen gehört, und beißen ihn gelegentlich.
Trigemus ist aber noch genug bei Verstand, um Martin zu erkennen, weiß, wie begehrt der Junge von Luguri wird. Er treibt Sullivan in die Enge. Martin kann ihre Position noch an seine Mutter durchgeben, bevor Trigemus sie gefangen nimmt.
Dorian ist verzweifelt.
Coco geht es schlecht. Sie phantasiert, hat Halluzinationen, sinnloses Zeug sprudelt über ihre Lippen, dann wieder sieht sie sich plötzlich in die Vergangenheit versetzt (Band 2), als sie von ihrer Familie beauftragt wurde, Dorian zu eliminieren. Sie will das Versäumte nachholen...
Im nächsten Augenblick spricht sie von Martin. Schildert das Chaos, als sähe sie es durch seine Augen - sie scheint in Gedankenkontakt mit ihm zu stehen. Wo bist du, Martin? Dann schreit sie auf, als Angst um ihr Kind. Dorian dringt in sie, erfährt von ihr immerhin, daß sich Martin mit Sullivan an einem markanten Punkt von New York befindet - Trigemus und seine Ratten bedrohen sie.
Dorian zögert keine Sekunde. Zusammen mit Unga springt er zu einem Magnetfeld, das sich nahe der Stelle befindet, wo sich Martin und Sullivan zuletzt aufgehalten haben. Mit Coco ist sowieso nichts anzufangen - Morton ist bei ihr. Dorian kann nur hoffen, daß sie die Krise heil überlebt.
Dorian und Unga kommen mitten im Chaos heraus. Viele Menschen auf den Straßen, alle haben Halluzinationen, Wahnvorstellungen der verschiedensten Art. Die meisten sind besinnungslos zusammengebrochen. Ratten überall. Auch Vampire und andere Dämonen, die die Kontrolle über sich verloren haben, treiben ihr Unwesen. Die Dämonen drehen völlig durch. Wir kennen das von Sizilien.
Endlich kommen der DK zu der Stelle, wo Trigemus Sullivan und seinen Sohn gefangen hält. Dorian und Unga holen die beiden heraus. Bevor sie dem irren Rattenpsycho jedoch den Hals umdrehen können, kann dieser fliehen.
Dorian will zu Tim und Coco zurückspringen, doch nun ist alle Magie endgültig zusammengebrochen, doch nun ist alle Magie endgültig zusammengebrochen. Sie müssen sich zu Fuß auf den Weg machen, werden Zeugen von Schreckensszenen, müssen um ihr nacktes Leben kämpfen.
Endlich erreichen sie Greenwich Village. Gerade zur rechten Zeit, denn in Tims Wohnung taucht eben Rebecca mit ihrem auf ein Dutzend dezimierten Vampirschwarm. Sie will sich ihr Mütchen an Coco kühlen.
Ein wilder Kampf entspinnt sich, die Fledermäuse fallen wie reife Früchte. Dorian rückt Rebecca auf den Pelz. Auf seinem Gesicht hat der Haß das Stigma entstehen lassen. Als Martin das sieht - er hat ja Rebecca auch für eine gute 'Tante' gehalten - beginnt er vor Entsetzen zu schreien. Er flüchtet vor Dorian in die Arme seiner Mutter, woraufhin sich Coco endlich beruhigt.
Dorian killt Rebecca mit dem Kommandostab. Zum Glück sieht Martin das nicht mehr, der das Gesicht am Busen seiner Mutter verbirgt. Aber er fürchtet sich immer noch vor seinem Vater, als alles vorbei ist, denn auf Dorians Gesicht glüht noch das Stigma nach...
Am nächsten Tag ist der Spuk vorbei.
Es hat sich alles zu einem Happy-End entwickelt. Tatsächlich?
Coco und Dorian haben ihren Sohn wieder. Aber es wird eine Weile brauchen, bis er alle Schrecken vergißt und sich an Dorian gewöhnt. Man wird viel Liebe und Zeit und Geduld für ihn aufwenden müssen.
Sullivan ist trotz des Erfolges am Boden zerstört. Marthas Verlust geht ihm doch sehr nahe. Nun wird es recht einsam in der Jugendstilvilla zu London werden. Was für eine Frau, die sich für das Glück anderer so selbstlos geopfert hat! Dabei dachte Sullivan, mit ihm würde es zu Ende gehen. Aber er ist wieder der alte - nur der Hexenschuß in seiner wieder heiler geworden rechten Gesichtshälfte plagt ihn nach wie vor.
Und die Gesamtlage?
In New York herrscht immer noch ein magieloser Zustand - alles Dämonische ist aus der Stadt verschwunden - und die Dämonen der Schwarzen Familie werden der Stadt auch für eine Weile fernbleiben. Man muß auch Coco von hier fortbringen, damit sie sich erholen kann.
Es kommt jedoch noch eine phantastische Überraschung.
Tim Morton stürzt ins Zimmer. Er ist ganz durcheinander. Er stottert herum, berichtet völlig unzusammenhängend, daß sich die Stadt dem Betrachter darbietet, als sein überhaupt nichts geschehen, abgesehen davon, daß gelegentliche Zerstörungen auffallen, die sich niemand erklären kann.
Aber wißt ihr, welches Datum wir haben? fragt er und gibt die Antwort: den 24. Mai. Und die Uhren zeigen alle auf 19 Uhr 30. Was für ein Phänomen! Obwohl das ganze Chaos die ganze Nacht gedauert hat, lief alles gegenüber der übrigen Welt innerhalb von Sekunden ab. Die New Yorker selbst haben die Erinnerung daran verloren, es scheint alles nur ein böser Traum gewesen zu sein.
Die Eingeweihten aber wissen, daß ihre Erlebnisse Realität waren. Ein regelrechtes Zeitparadoxon! Während auf der übrigen Welt nur Sekunden verstrichen, durchlebte New York Stunden der Angst. Oder wurde die Zeit einfach zurückgedreht?
Egal. Wie dem auch ist. Das DK-Paar hat seinen Sohn zurück. Dorian nimmt sich in diesem Augenblick vor, sich in nächster Zeit nur Martin zu widmen. Für ihn wird es nichts Wichtigeres geben, als seinen Sohn für sich zu gewinnen.
Natürlich hat Kurt Luif wieder die Freiheiten, die ihm Ernst Vlcek gab, ausgenützt und die Handlung ein wenig anders gestaltet, als es das Exposé vorgab…
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Kommentare
Allerdings hatte ich ganz verdrängt, dass Luif in diesem Roman die langweiligste Vampirin der Welt endlich killen durfte. Kann man auch nicht wirklich nachvollziehen, warum man sie später wieder aus der Versenkung geholt hat.
Im DK-Exposé 145, das von Kurt Luif in Vertretung für den verletzten Ernst Vlcek schrieb, tauchte Rebecca wieder auf.
Folgendes kann man da lesen:
"Wichtig für alle Autoren: Einige in den Bänden 140/141 gemachten Äußerungen müssen korrigiert werden.
1. Baphomet hat Hilfe von einer New Yorker Sippe erhalten. Luguri gelang es nicht, herauszufinden, welche der Sippen es war, doch er vermutet, daß es der Clan der Silver ist (das sind Vampire).
2. Rebecca ist nicht tot! Herr Vlcek und ich fanden es besser, wenn dieses Geschöpf noch einige Zeit am Leben bleibt."
In acht Wochen kannst du das komplette DK-Exposé 145 lesen...