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Eine Legende wird vierzig Jahre alt - Die Kürzungen in der DK-Neuauflage - 14. Teil - Der Kopfjäger

Dämonenkiller zum 40.Eine Legende wird 40 Jahre alt
Die Kürzungen der Neuauflage
Der Kopfjäger

Als am 12. April 1983 die Neuauflage der Dämonenkiller-Serie startete, war ich hocherfreut, denn es bestand für mich die Chance, daß ich endlich das Ende des Baphomet-Zyklus (Dämonenkiller 130 – 149)  in Heftformat erhalten könnte. Leider wurde nichts daraus und das lag unter anderem daran, dass der Erich Pabel-Verlag auf eine glorreiche Idee kam.


Der Dämonenkiller erscheint "Im Zeichen des Bösen" (Vampir Horror Bd. 23)Im Sinne des Jugendschutzes begann man damit, sämtliche (möglicherweise) jugendgefährdenden Stellen in den Dämonenkiller-Romanen zu entfernen.

Schauen wir uns mal an, was in Dämonenkiller-Roman Nr. 14 Der Kopfjäger gekürzt wurde:

Der Kopfjäger
Vampir-Horror-Roman-Nr. 75 (Dämonenkiller 13)
Seite 18 2. Spalte, 3. Absatz

„An diese Möglichkeit dachte ich auch schon“, sagte Tissier. „Es ist für mich die einzige Erklärung. Aber wohin das Blut verschwindet? Nicht einmal die Kleider der Leichen wei­sen einen einzigen Blutspritzer auf. Das ist doch völlig unmöglich. Das Blut müßte doch nur so herausquel­len.“ 

 

1

Der Kopfjäger
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 013
Seite 17, 2. Spalte, 12. Absatz – Seite 18, 1. Spalte, 1. Absatz

„An diese Möglichkeit dachte ich auch schon“, sagte Tissier. „Es ist für mich die einzige Erklärung. Aber wohin das Blut verschwindet? Nicht einmal die Kleider der Leichen wei­sen einen einzigen Blutspritzer auf. Das ist doch völlig unmöglich!“
 

* * *

Der Kopfjäger
Vampir-Horror-Roman Nr. 75 (Dämonenkiller Nr. 14)
Seite 24, 1. Spalte, 7. Absatz – Seite 24, 2. Spalte, 4. Absatz

Einen Augenblick zögerte ich, dann stieg ich langsam die Stufen hinunter. Als ich die schmatzenden Geräusche hörte, löschte ich die Lampe. Ich bemühte mich, kein Ge­räusch zu verursachen. Vorsichtig schlich ich die Stufen hinunter.
Das Schmatzen wurde lauter. Es kam von links. Zögernd setzte ich ei­nen Fuß vor den anderen. Ich hatte Glück und stieß gegen kein Hinder­nis.
Als ich ganz in meiner Nähe gur­gelnde Laute hörte, hob ich langsam die Lampe und knipste sie an.
Entsetzt prallte ich einen Schritt zurück. Der Kopflose kniete auf dem Boden, und über ihn gebeugt stand ein Mann, dessen Gesicht ich im Augenblick nicht erkennen konnte. Der Mann hatte seinen Mund auf den Halsstumpf des Kopflosen gepreßt und fing das heraussprudelnde Blut auf. Jetzt ließ er von seinem Opfer ab und hob das Gesicht. Nur mit Mühe unterdrückte ich einen Schrei.
Ich blickte in Frederic de Buers Gesicht. Lippen und Wangen waren blutverschmiert. Die stechenden Au­gen starrten genau in den Strahl der Lampe.

Der Kopfjäger
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 13
Seite 24, 1. Spalte, 2. – 6. Absatz 

Einen Augenblick zögerte ich, dann stieg ich langsam die Stufen hinunter. Als ich Geräusche hörte, löschte ich die Lampe. Ich bemühte mich, kein Ge­räusch zu verursachen. Vorsichtig schlich ich die Stufen hinunter.
Das ekelhafte Geräusch wurde lauter. Es kam von links. Zögernd setzte ich ei­nen Fuß vor den anderen. Ich hatte Glück und stieß gegen kein Hindernis.
Als ich ganz in meiner Nähe gur­gelnde Laute hörte, hob ich langsam die Lampe und knipste sie an.
Entsetzt prallte ich einen Schritt zurück. Der Kopflose kniete auf dem Boden, und über ihn gebeugt stand ein Mann, dessen Gesicht ich im Augenblick nicht erkennen konnte. Jetzt ließ er von seinem Opfer ab und hob das Gesicht. Nur mit Mühe unterdrückte ich einen Schrei.
Ich blickte in Frederic de Buers Gesicht. Die stechenden Au­gen starrten genau in den Strahl der Lampe.

* * * 

Der Kopfjäger
Vampir-Horror-Roman Nr. 75 (Dämonenkiller Nr. 14)
Seite 29, 2. Spalte, 8. Absatz – Seite 30, 1. Spalte, 3. Absatz

Ich verließ den Halbkreis, blieb vor dem Toten stehen und untersuchte seine Taschen. In einer Rocktasche fand ich Kleingeld, die andere war leer. In der Brusttasche seiner Jacke steckte eine Brieftasche, die ich her­vorholte. Darin befand sich ein grö­ßerer Geldbetrag, ein Führerschein auf den Namen Raymond Pellegrin und einige Rechnungen und Visiten­karten, die ich mir näher ansah. Kei­ner der Namen sagte mir etwas. Trotzdem steckte ich die Karten ein. Dann schob ich die Brieftasche zurück und klopfte den Toten flüch­tig ab. In seiner rechten Hosentasche trug er eine kleine Pistole, die ich an mich nahm.
Schließlich ging ich zur Nische. Ich hoffte, daß es mir gelang, die magische Wand zu durchbrechen. Kein Dämon gab sich besondere Mühe mit magischen Wänden, da es jedem halbwegs mit Magie Bewanderten ein leichtes war, sie zu durchbrechen.
Ich murmelte ein paar Beschwö­rungsformeln und malte magische Kreise und Figuren auf den Boden. Zehn Minuten später hatte ich die richtige Formel gefunden. Die Wand glitt zur Seite, und vor mir lag ein mannshoher Gang, den ich betrat und mit der Taschenlampe ableuch­tete. Der Gang mußte ziemlich lang sein. Ich marschierte los und erwar­tete jeden Augenblick auf ein Hindernis zu stoßen, doch nichts ge­schah. Nach etwas mehr als hundert Schritten ging es bergab. Der Gang führte immer steiler in die Tiefe. Schließlich versperrte mir eine Holz­tür den Weg. Ich brauchte nur zwei Minuten, bis sie offen war und ich in einen Keller sah, der voll mit altem Gerümpel stand. Ich durchquerte ihn und stieg eine schmale Eisen­treppe hoch. Nach wenigen Sekun­den blieb ich stehen. Ein entsetz­licher Schmerz raste durch meinen Schädel. Ich sprang die Stufen hin­unter, und der Schmerz ließ nach.

Der Kopfjäger
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 13
Seite 29, 2. Spalte, 5. Absatz – Seite 30, 1. Spalte, 4. Absatz

Ich verließ den Halbkreis, blieb vor dem Toten stehen und untersuchte seine Taschen. In einer Rocktasche fand ich Kleingeld, die andere war leer. In der Brusttasche seiner Jacke steckte eine Brieftasche, die ich her­vorholte. Darin befand sich ein grö­ßerer Geldbetrag, ein Führerschein und einige Rechnungen und Visiten­karten, die ich mir näher ansah. Kei­ner der Namen sagte mir etwas. Trotzdem steckte ich die Karten ein. Dann schob ich die Brieftasche zurück und klopfte den Toten flüch­tig ab. In seiner rechten Hosentasche trug er eine kleine Pistole, die ich an mich nahm.
Schließlich ging ich zur Nische. Ich hoffte, daß es mir gelang, die magische Wand zu durchbrechen. Kein Dämon gab sich besondere Mühe mit magischen Wänden, da es jedem halbwegs mit Magie Bewanderten ein leichtes war, sie zu durchbrechen.
Ich murmelte ein paar Beschwö­rungsformeln und malte magische Kreise und Figuren auf den Boden. Zehn Minuten später hatte ich die richtige Formel gefunden. Die Wand glitt zur Seite, und vor mir lag ein mannshoher Gang, den ich betrat und mit der Taschenlampe ableuch­tete. Der Gang mußte ziemlich lang sein. Ich marschierte los und erwar­tete jeden Augenblick auf ein Hindernis zu stoßen, doch nichts ge­schah. Nach etwas mehr als hundert Schritten ging es bergab. Der Gang führte immer steiler in die Tiefe. Schließlich versperrte mir eine Holz­tür den Weg. Ich brauchte nur zwei Minuten, bis sie offen war und ich in einen Keller sah, der voll mit altem Gerümpel stand.
Ein entsetz­licher Schmerz raste durch meinen Schädel. Ich sprang die Stufen hin­unter, und der Schmerz ließ nach.

* * * 

Der Kopfjäger
Vampir-Horror-Roman Nr. 75 (Dämonenkiller Nr. 14)
Seite 33, 1. Spalte, 8. Absatz – Seite 34, 1. Spalte, 2. Absatz

Ich entsicherte meine Pistole und schlug mit dem Lauf nach meinem Gegner. Ich hörte das Krachen des Nasenbeins, doch Marquet stieß kei­nen Schmerzensschrei aus. Er packte sogar noch fester zu.
Ich ließ mich fallen, stieß ihm mei­ne Füße in den Bauch und schleuder­te ihn über meinen Kopf. Meine Jacke zerriß, doch ich hatte Marquet abgeschüttelt. Rasch hechtete ich zum Lichtschalter und drückte ihn nieder.
Der Raum war in mattes Licht ge­taucht. Marquet stand eben auf. Er duckte sich, und seine Augen funkel­ten mich böse an. Ich kannte diesen Blick. So sahen Menschen aus, die unter der Kontrolle eines Dämons standen. Jedes Gespräch mit Mar­quet war sinnlos; er würde bis zum bitteren Ende kämpfen.
Ich wandte mich zur Flucht. Da tauchte aus den Schatten des Ganges eine dunkle Gestalt auf. Sie trat in den Lichtschein und der Dolch in der Hand funkelte. Ihr Gesicht war ebenfalls unmenschlich verzerrt. Sie schlich auf mich zu, den Dolch stich­bereit in der rechten Hand.
In diesem Augenblick sprang mich Marquet an. Ich taumelte einige Schritte vorwärts und Tilda Mar­quet stach zu. Doch ich konnte dem Stich noch einmal ausweichen.
Ich schüttelte Marquet ab, verlor dabei das Gleichgewicht, bekam ei­nen Stoß in den Rücken und flog mit­ten ins Vorzimmer.
Noch immer zögerte ich, die Pistole zu gebrauchen. Die beiden waren nicht Herr ihrer Sinne, und ich hatte wenig Lust, zwei unter Umständen völlig unschuldige Menschen zu tö­ten.
Die beiden gingen erneut auf mich los. Ich war neben dem Baseballschläger liegengeblieben und konnte Tildas Angriff mit dem Schläger ab­wehren. Da versuchte mich Marquet zu packen. Wieder schlug ich mit dem Schläger zu. Ich hörte das Kra­chen der Fingerknochen und warf einen Blick in sein Gesicht. Seine Nase war zerschmettert, und Blut tropfte auf seine Brust.
Endlich gelang es mir, aufzuste­hen. Ich trat zwei Schritte zurück, wartete kurz und sprang dann vor. Der Schläger krachte gegen Tildas Stirn. Sie erstarrte mitten in der Be­wegung und brach bewußtlos zu­sammen.
Blitzschnell wirbelte ich herum und schlug auch auf Marquet ein. Ich traf ihn hinter dem rechten Ohr, doch er wurde nicht bewußtlos. Ich mußte nochmals zuschlagen. Er bäumte sich ein letztes Mal auf. Sei­ne Augen schienen aus den Höhlen zu quellen. Mit beiden Händen griff er sich an den Kopf, dann sackte er langsam in sich zusammen.

Der Kopfjäger
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 13
Seite 33, 1. Spalte, 6. Absatz – Seite 33, 2. Spalte, 7. Absatz

Ich entsicherte meine Pistole und schlug mit dem Lauf nach meinem Gegner. Ich traf ihn, doch Marquet stieß kei­nen Schmerzensschrei aus. Er packte sogar noch fester zu.
Ich ließ mich fallen, stieß ihm mit de­n Füßen nach ihm und schleuder­te ihn über meinen Kopf. Meine Jacke zerriß, doch ich hatte Marquet abgeschüttelt. Rasch hechtete ich zum Lichtschalter und drückte ihn nie­der.
Der Raum war in mattes Licht ge­taucht. Marquet stand eben auf. Er duckte sich, und seine Augen funkel­ten mich böse an. Ich kannte diesen Blick. So sahen Menschen aus, die unter der Kontrolle eines Dämons standen. Jedes Gespräch mit Mar­quet war sinnlos; er würde bis zum bitteren Ende kämpfen.
Ich wandte mich zur Flucht. Da tauchte aus den Schatten des Ganges eine dunkle Gestalt auf. Sie trat in den Lichtschein und der Dolch in der Hand funkelte. Ihr Gesicht war ebenfalls unmenschlich verzerrt. Sie schlich auf mich zu, den Dolch stich­bereit in der rechten Hand.
In diesem Augenblick sprang mich Marquet an. Ich taumelte einige Schritte vorwärts und Tilda Mar­quet stach zu. Doch ich konnte dem Stich noch einmal ausweichen.
Ich schüttelte Marquet ab, verlor dabei das Gleichgewicht, bekam ei­nen Stoß in den Rücken und flog mit­ten ins Vorzimmer.
Noch immer zögerte ich, die Pistole zu gebrauchen. Die beiden waren nicht Herr ihrer Sinne, und ich hatte wenig Lust, zwei unter Umständen völlig unschuldige Menschen zu tö­ten.
Die beiden gingen erneut auf mich los. Ich war neben dem Baseballschläger liegengeblieben und konnte Tildas Angriff mit dem Schläger ab­wehren. Da versuchte mich Marquet zu packen. Wieder schlug ich mit dem Schläger zu und trieb ihn zurück.
Endlich gelang es mir, aufzuste­hen. Ich trat zwei Schritte zurück, wartete kurz und sprang dann vor. Der Schläger traf die Frau. Sie erstarrte mitten in der Be­wegung und brach bewußtlos zu­sammen.
Blitzschnell wirbelte ich herum und schlug auch auf Marquet ein. Mit beiden Händen griff er sich an den Kopf, dann sackte er langsam in sich zusammen.

* * * 

Der Kopfjäger
Vampir-Horror-Roman Nr. 75 (Dämonenkiller Nr. 14)
Seite 36, 1. Spalte, 5. + 6. Absatz 

Marquet stöhnte. Ich konnte mir vorstellen, daß ihm seine gebrochene Nase ziemliche Schmerzen verur­sachte.
Tilda Marquet holte einen Schwamm und ein Handtuch und wusch das Gesicht ihres Mannes. Marquet setzte sich schließlich auf, und ich löste auch seine Fesseln, hielt aber noch immer den Baseballschlä­ger umklammert. Ich wollte kein Ri­siko eingehen. Die beiden konnten sich von einem Augenblick zum an­deren wieder in Wahnsinnige ver­wandeln.

Der Kopfjäger
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 13
Seite 34, 2. Spalte, 14. Absatz – Seite 35, 1. Spalte, 1. Absatz

Marquet stöhnte. Ich konnte mir vorstellen, daß er ziemliche Schmerzen hatte.
Marquet setzte sich schließlich auf, und ich löste auch seine Fesseln, hielt aber noch immer den Baseballschlä­ger umklammert. Ich wollte kein Risiko eingehen. Die beiden konnten sich von einem Augenblick zum anderen wieder in Wahnsinnige ver­wandeln.

* * * 

Der Kopfjäger
Vampir-Horror-Roman Nr. 75 (Dämonenkiller Nr. 14)
Seite 43, 2. Spalte, 9. Absatz – Seite 44, 1. Spalte, 1. Absatz

Das Tor stand noch immer offen. Ich durchschritt es, blieb keuchend stehen, dann schlug ich es hinter mir zu und drehte den Schlüssel herum. Ein kleiner Mann trat aus dem Pförtnerhaus. Bevor er noch etwas sagen konnte, stand ich neben ihm und schlug mit meiner rechten Handkante gegen seine Halsschlag­ader. Er brach bewußtlos zusammen.

Der Kopfjäger
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 13
Seite 42, 2. Spalte, 9. Absatz – Seite 43, 1. Spalte, 1. Absatz

Das Tor stand noch immer offen. Ich durchschritt es, blieb keuchend stehen, dann schlug ich es hinter mir zu und drehte den Schlüssel herum. Ein kleiner Mann trat aus dem Pförtnerhaus. Bevor er noch etwas sagen konnte, stand ich neben ihm und legte ihm meinen rechten Arm um den  Hals. Nach ein paar Sekunden brach er bewußtlos zusammen.

* * * 

Der Kopfjäger
Vampir-Horror-Roman Nr. 75 (Dämonenkiller Nr. 14)
Seite 45, 2. Spalte, 8. Absatz – Seite 46, 1. Spalte, 1. Absatz

Ich sprang zur Seite und ver­schanzte mich hinter dem Bett. Mel­ville folgte meinem Beispiel. Das Bett konnte unsere Rettung sein. Ich packte das Kopfende und rammte das Fußende in den Bauch des Mon­sters. Es taumelte zurück. Sofort setzte ich nach. Melville half mir, und gemeinsam konnten wir das vierar­mige Scheusal gegen die Wand drücken. Es schlug verzweifelt mit den Armen um sich.

Der Kopfjäger
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 13
Seite 44, 2. Spalte, 10. Absatz – Seite 45, 1. Spalte, 1. Absatz

Ich sprang zur Seite und ver­schanzte mich hinter dem Bett. Mel­ville folgte meinem Beispiel. Das Bett konnte unsere Rettung sein. Ich packte das Kopfende und rammte das Mon­ster. Es taumelte zurück. Sofort setzte ich nach. Melville half mir, und gemeinsam konnten wir das vierar­mige Scheusal gegen die Wand drüc­ken. Es schlug verzweifelt mit den Armen um sich.

* * * 

Der Kopfjäger
Vampir-Horror-Roman Nr. 75 (Dämonenkiller Nr. 14)
Seite 49, 2. Spalte, 10. Absatz – Seite 51, 1. Spalte, 2. Absatz

Er wandte den Blick ab, und sein Gesicht veränderte sich. Es wurde schmal, und seine Zähne wuchsen.
„Du kannst mir nicht entkommen“, sagte ich und holte eine Spraydose hervor. Ich drückte auf den Zerstäu­ber und besprengte de Buer mit ge­weihtem Wasser. Er duckte sich, doch einige Wassertropfen trafen sein Gesicht, und es bildeten sich so­fort Blasen an den Stellen.
„Ich schwor mir, daß ich alle meine Brüder töten würde“, sagte ich. „Und ich habe meinen Schwur gehalten. Du bist der letzte, de Buer. Es wird mir eine große Freude sein, dich zu töten.“
Ich sprang zwei Schritte vor und stieß mit dem Kreuz nach seiner Brust. Die Spitze drang durch den dünnen Stoff seines weißen Kittels und ritzte seine Haut. Er heulte wü­tend auf und schlug rillt seinen Krallen nach mir.
Ich wich zurück und wartete. Die Zeit arbeitete für mich. Je länger er den Knoblauchgeruch einatmete, umso besser. Sein Gesicht verfiel zuse­hends. Ich merkte, wie er versuchte, dem Bann meiner Waffen zu entflie­hen. Er wollte sich in eine Fleder­maus verwandeln, doch die Meta­morphose gelang nur teilweise. Sein Schädel wurde ein häßlicher grauer Klumpen, und seine Arme verwan­delten sich in Flügel.
Ich sprühte wieder etwas Weih­wasser in seine Richtung, und er verwandelte sich zurück.
Sein Gesicht war nun grau, und die wulstigen Lippen waren blutleer. Er taumelte hin und her, dann fiel er auf die Knie.
„Dein Ende ist nahe“, sagte ich und drückte das Kreuz gegen sein Gesicht.
Es roch augenblicklich nach ver­branntem Fleisch, und Rauch stieg von ihm auf. Seine Hände verkrall­ten sich in meinem Hals.
Ich nahm das Kreuz von seinem Gesicht und rammte ihm die Spitze in die Brust. Sein Griff wurde locke­rer, und schließlich fielen seine Hän­de auf meine Schultern und baumel­ten dann kraftlos herunter.
Ich riß das Kreuz aus seiner Brust - noch hatte ich ihn nicht ins Herz getroffen - und stieß erneut zu. Ein Zit­tern durchlief seinen Körper, und seine Beine und Arme zuckten selt­sam verkrampft.
Ich trat einen Schritt zurück.
De Buer hob den Kopf. Sein Blick flackerte, und seine Lippen beweg­ten sich. Er versuchte sich das Kreuz aus der Brust zu reißen, doch als sei­ne Hände das Holz berührten, ver­kohlten sie.
„Nichts kann dich mehr retten, de Buer“, sagte ich.
Er wollte etwas sagen. Noch ein letztes Mal richtete er sich auf, dann schrumpfte sein Körper langsam ein.
„Ich werde mich rächen“, wisperte er fast. unhörbar. „Ich sterbe, aber freue dich nicht zu früh, Hunter. Ich verfüge über Kräfte, die nach mei­nem Tod noch wirksam sein werden. Der Henker wird dich holen. Der Henker...“
Ich hörte hinter mir Schritte und wandte rasch den Kopf herum. Mel­ville war in den Operationssaal ge­kommen. Er blieb mit weit aufgeris­senen Augen stehen und glotzte den sterbenden Vampir an.
„Sie glauben doch nicht an Dämo­nen, Melville“, sagte ich. „Sehen Sie gut zu! So bald werden Sie nicht wie­der zu sehen bekommen, wie ein Vampir stirbt.“
Ein letztes Zittern durchlief de Buers Körper.
„Verflucht sollt ihr sein“, hauchte er. „Der Henker wird euch alle holen. Dich, verfluchter Bruder, und Ar­mand Melville und Sybill Ferrand. Der Tod ist euch sicher. Der Tod...“
Dann starb de Buer. Es dauerte nur wenige Sekunden, und sein Körper zerfiel zu Staub. Die Krankenschwe­ster und der junge Mann wurden ohnmächtig.
„Das war knapp“, sagte ich und ging zu Sybill Ferrand, die den letz­ten Teil des Dramas mit angesehen hatte.
Ich löste die Lederschlaufen, und gemeinsam mit Melville setzte ich sie auf. Sie zitterte am ganzen Leib.
„Sehen Sie in den Glaskasten“, sag­te sie mit bebender Stimme.
Ich warf einen Blick hinein und sah zwei Frauenhände, Beine und große Brüste.
„Diese Körperteile waren für mich gedacht“, sagte Sybill. „Ich sollte...“
Sie konnte nicht weitersprechen. Tränen rannen über ihre Wangen, und ihr Körper wurde von Krämpfen geschüttelt.
Melville sprach beruhigend auf  das Mädchen ein.

Der Kopfjäger
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 13
Seite 49, 1. Spalte, 1. Absatz – Seite 50, 2. Spalte, 5. Absatz

Er wandte den Blick ab, und sein Gesicht veränderte sich.
„Du kannst mir nicht entkommen“, sagte ich und holte eine Spraydose hervor. Ich drückte auf den Zerstäu­ber und besprengte de Buer mit ge­weihtem Wasser. Er duckte sich, doch einige Wassertropfen trafen sein Gesicht, und es bildeten sich so­fort Blasen an den Stellen.
„Ich schwor mir, daß ich alle meine Brüder töten würde“, sagte ich. „Und ich habe meinen Schwur gehalten. Du bist der letzte, de Buer.“
Ich sprang zwei Schritte vor und stieß mit dem Kreuz nach seiner Brust. Die Spitze drang durch den dünnen Stoff seines weißen Kittels und ritzte seine Haut. Er heulte wü­tend auf und schlug mit seinen Krallen nach mir.
Ich wich zurück und wartete. Die Zeit arbeitete für mich. Je länger er den Knoblauchgeruch einatmete, umso besser. Sein Gesicht verfiel zuse­hends. Ich merkte, wie er versuchte, dem Bann meiner Waffen zu entflie­hen. Er wollte sich in eine Fleder­maus verwandeln, doch die Meta­morphose gelang nur teilweise. Sein Schädel verformte sich, und seine Arme verwandelten sich in Flügel.
Ich sprühte wieder etwas Weih­wasser in seine Richtung, und er verwandelte sich zurück.
Sein Gesicht war nun grau, und die wulstigen Lippen waren blutleer. Er taumelte hin und her, dann fiel er auf die Knie.
„Dein Ende ist nahe“, sagte ich und drückte das Kreuz gegen sein Gesicht.
Rauch stieg von ihm auf.
Ich nahm das Kreuz von seinem Gesicht und rammte ihm die Spitze in die Brust. Sein Griff wurde locke­rer, und schließlich fielen seine Hän­de auf meine Schultern und baumel­ten dann kraftlos herunter.
Ein Zit­tern durchlief seinen Körper, und seine Beine und Arme zuckten selt­sam verkrampft.
Ich trat einen Schritt zurück.
De Buer hob den Kopf. Sein Blick flackerte, und seine Lippen beweg­ten sich. Er versuchte sich das Kreuz aus der Brust zu reißen, doch als sei­ne Hände das Holz berührten, ver­kohlten sie.
„Nichts kann dich mehr retten, de Buer“, sagte ich.
Er wollte etwas sagen. Noch ein letztes Mal richtete er sich auf, dann schrumpfte sein Körper langsam ein.
„Ich werde mich rächen“, wisperte er fast. unhörbar. „Ich sterbe, aber freue dich nicht zu früh, Hunter. Ich verfüge über Kräfte, die nach mei­nem Tod noch wirksam sein werden. Der Henker wird dich holen. Der Henker...“
Ich hörte hinter mir Schritte und wandte rasch den Kopf herum. Mel­ville war in den Operationssaal ge­kommen. Er blieb mit weit aufgeris­senen Augen stehen und glotzte den sterbenden Vampir an.
„Sie glauben doch nicht an Dämo­nen, Melville“, sagte ich. „Sehen Sie gut zu! So bald werden Sie nicht wie­der zu sehen bekommen, wie ein Vampir stirbt.“
Ein letztes Zittern durchlief de Buers Körper.
„Verflucht sollt ihr sein“, hauchte er. „Der Henker wird euch alle holen. Dich, verfluchter Bruder, und Ar­mand Melville und Sybill Ferrand. Der Tod ist euch sicher. Der Tod...“
Dann starb de Buer. Es dauerte nur wenige Sekunden, und sein Körper zerfiel zu Staub. Die Krankenschwe­ster und der junge Mann wurden ohnmächtig.
„Das war knapp“, sagte ich und ging zu Sybill Ferrand, die den letzten Teil des Dramas mit angesehen hatte.
Ich löste die Lederschlaufen, und gemeinsam mit Melville setzte ich sie auf. Sie zitterte am ganzen Leib.
Tränen rannen über ihre Wangen, und ihr Körper wurde von Krämpfen geschüttelt.
Melville sprach beruhigend auf  das Mädchen ein.

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Der Kopfjäger
Vampir-Horror-Roman Nr. 75 (Dämonenkiller Nr. 14)
Seite 52, 1. Spalte, 9. Absatz

„Dorian Hunter?“ fragte Melville verwundert. „Da geschahen doch vor wenigen Tagen in London entsetz­liche Morde. Ein Dorian Hunter wurde beschuldigt, die Morde verübt zu haben. Er wurde dann aber reha­bilitiert. Sind Sie dieser Hunter?“

Der Kopfjäger
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 13
Seite 52, 1. Spalte, 4. Absatz 

„Dorian Hunter?“ fragte Melville verwundert. „Da geschahen doch vor wenigen Tagen in London ein entsetz­licher Mord. Ein Dorian Hunter wurde beschuldigt, den Mord verübt zu haben. Er wurde dann aber rehabilitiert. Sind Sie dieser Hunter?“

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Der Kopfjäger
Vampir-Horror-Roman Nr. 75 (Dämonenkiller Nr. 14)
Seite 56, 1. Spalte, 8. Absatz – Seite 56, 2. Spalte, 2. Absatz

Mit einem gewaltigen Hieb trennte er den Kopf Gilbert Sansons vom Leib. Der Kopf kullerte über den Bo­den.
Meine Blutgier erwachte. Ich pack­te den Toten und schlürfte das hervorquellende Blut. Ich steigerte mich in einen wahren Blutrausch. Es war eine Lust, das herrliche warme Blut zu trinken. Ich konnte nicht genug bekommen.
Als ich aus meiner Ekstase erwach­te, war der Henker mit dem Schädel des Ermordeten verschwunden.

Der Kopfjäger
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 13
Seite 56, 1. Spalte, 7. – 9. Absatz 

Mit einem gewaltigen Hieb trennte er den Kopf Gilbert Sansons vom Leib.
Meine Blutgier erwachte.
Als ich aus meiner Ekstase erwach­te, war der Henker mit dem Schädel des Ermordeten verschwunden.

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Der Kopfjäger
Vampir-Horror-Roman Nr. 75 (Dämonenkiller Nr. 14)
Seite 62, 1. Spalte, 2. – 5. Absatz

Ich hob das Schwert, und in diesem Augenblick öffnete der Henker wieder die Augen. Sein Blick war leer. Er bewegte sich leicht und ging dann an mir vorbei. Ich folgte ihm. Er hielt noch immer das Kreuz fest umklam­mert. Sein Körper sackte langsam in sich zusammen. Mühsam schleppte er sich vorwärts. Seine Bewegungen wurden immer abgehackter.
Ich wartete, denn ich wollte ihm einfach nicht den Kopf abschlagen.
Er stieß gegen eine Wand, ging in die Knie, rappelte sich nochmals auf.
Endlich erreichte er den Raum, in dem ich die lebenden Schädel gese­hen hatte. Ich sah, wie er das Kreuz hob und damit einmal rund um sei­nen Hals strich. Dann stieß er einen durchdringenden Schrei aus und fiel bäuchlings ins Zimmer. Ich sah nur noch seine Beine, die einige Sekun­den lang zuckten.

Der Kopfjäger
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 13
Seite 63, 1. Spalte, 4. – 6. Absatz 

Ich hob das Schwert, und in diesem Augenblick öffnete der Henker wieder die Augen. Sein Blick war leer. Er bewegte sich leicht und ging dann an mir vorbei. Ich folgte ihm. Er hielt noch immer das Kreuz fest umklammert. Sein Körper sackte langsam in sich zusammen. Mühsam schleppte er sich vorwärts. Seine Bewegungen wurden immer abgehackter.
Er stieß gegen eine Wand, ging in die Knie, rappelte sich nochmals auf.
Endlich erreichte er den Raum, in dem ich die lebenden Schädel gese­hen hatte. Ich sah, wie er das Kreuz hob und damit einmal rund um sei­nen Hals strich. Dann stieß er einen durchdringenden Schrei aus und fiel bäuchlings ins Zimmer. Ich sah nur noch seine Beine.

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Der Kopfjäger
Vampir-Horror-Roman Nr. 75 (Dämonenkiller Nr. 14)
Seite 63, 1. Spalte, 3. Absatz – Seite 63, 2. Spalte, 1. Absatz

Ich trat auf die Straße und blinzelte in die hochstehende Sonne. Noch heute würde ich Paris verlassen. Vor mir lag nun die schwierige Aufgabe. Ich mußte mich Asmodi, dem Herrn der Finsternis, zum Kampf stellen. Und das würde wahrscheinlich der erbittertste Kampf meines Lebens werden.

Der Kopfjäger
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 13
Seite 64, 21. Spalte, 2. Absatz 

Ich trat auf die Straße und blinzelte in die hochstehende Sonne. Noch heute würde ich Paris verlassen. Vor mir lag nun die schwierige Aufgabe. Ich mußte mich Asmodi, dem Herrn der Finsternis, zum Kampf stellen.

Das waren die Kürzungen in Dämonenkiller-Neuauflage 13. In der nächsten Folge kommen die Kürzungen der Dämonenkiller-Neuaufflage Nr. 14 "Die Insel der wandelnden Toten" von Ernst Vlcek alias Paul Wolf dran. 

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