Marcel's Zamorra-Lesereise: Satansstein und tote Seelen
Satansstein und tote Seelen
Professor Zamorra 50 und 51
Im Keller finden Bill und Nicole eine Mauer, die nur eine Attrappe darstellt und schlagen sie ein. Dahinter... Das Juwel, der Stern vom Morgenland und ein Bild von Leonardo.
Ehe sich die beiden versehen, werden sie in das Bild gesogen...
Beide finden sich in der Zeit der Kreuzzüge wieder. Selbst Bill muss nun zugeben, dass es tatsächlich Magie gibt. Durch einen Zufall erfährt Zamorra davon und bittet Alban de Bayard um Hilfe. Dieser erklärt, dass nur einer helfen könne.
"Er ist der Sohn des Satans und einer reinen Jungfrau."
Die Rede ist von Merlin, dem Zauberer, der später zu einer der wichtigsten Charaktere der Serie werden soll. Noch ahnt keiner, dass er der Bruder des Höllendfürsten ist - was auch damals nicht geplant war, und erst von Giesa festgelegt wurde. Ein wirklich geschickter Schachzug.
Durch Zamorras Schuld wird ein Dämon, der im Bild von Leonardo gefangen war, befreit. Doch der Professor hat Erfolg, und gelangt ebenfalls in die Zeit Leonardos.
Allerdings ist Eile geboten, denn seine Freunde werden von Kalif Achmeds Leuten gefangengenommen und werden in den Kerker geworfen. Dort treffen sie Leonardo.
Dieser Mann soll Leonardo sein? Leonardo, der Schreckliche? Das fällt ihnen schwer zu glauben.
Unterdessen versucht Alban de Bayard den Dämon in Leonardo aufzuhalten. Zamorra trifft unterdessen seinen Urahnen Leonardo deMontagne, der was noch keiner ahnt, eines Tages zu einem der mächtigsten und grausamsten Feinde Zamorras werden würde...
Zamorra kann den Dämon in Leonardo zwar töten und klärt ihn darüber auf, was passieren würde, wenn er nicht aufpasst (An ein Zeitparadoxon dachte damals noch kein Autor, also darf man den Ahnen warnen...) und hofft das er ihn rechtzeitig warnen konnte. Mit Hilfe Merlins gelangen die drei Feunde auf ein Schiff, das die Seelen der Toten nach Avalon bringen wird.
Zurück im Schloss sind das Bild Leonardos, und das Juwel, verschwunden. Das geliehene Schwert bringt Zamorra zu Alban zurück.
Band 50 ist ein echtes Highlight. Nicht nur das Bill endlich an das Übersinnliche glaubt (was auch Zeit wurde), sondern zwei Charaktere, die in Zukunft noch für Wirbel sorgen feiern ihren Einstand: Merlin und Leonardo.
Und dieser Roman beweist auch, dass LUZIFERs Geschichte nichts als eine Lüge ist. Immerhin ist Merlins Mutter eine reine Jungfrau. Somit scheidet Lilith aus. Und dass man einfach bestehende Fakten überschreibt?
Nun, für derart stümperhaft halte ich das Team nun doch nicht, zumal mit Manfred H. Rückert jemand im Team ist, der diesen Roman kennt und eingeschritten wäre, würde man die Leier von wegen "Lilith ist die Mutter" ernst meinen.
Das Bild, das Leonardo zeigen soll, zeigt zwar vermutlich Leonardo, aber seine Darstellung passt weder zum Leonardo von Band 250, noch zu dem dicken Männchen aus dem Zweiteiler um Band 920. Sehr gut fand ich auch dass man Alban de Bayard nicht vergessen hatte, der aber leider nach dem Band nie wieder in Erscheinung trat. Ich hoffe sehr, dass sich das endlich ändern wird.
Susanne Wiemer hat einen würdigen Jubiläums-Zweiteiler verfasst, der aufzeigt, dass die Serie langsam komplexer wird. Leider war dies der letzte Beitrag der Autorin zur Serie. Ich wüsste wirklich gerne, warum sie nach Band 51 keinen weiteren Band zur Serie beisteuerte, da sie doch sehr gute Romane geschrieben hat.
Kommentare
Ich hätte die Autorin gerne mal bei einer astreinen Fantasyserie lesen mögen ...
Das ist einer der besten Zweiteiler der frühen Serie. Er dürfte auch für viele eine Inspiration gewesen sein, was sich mit dem Konzept machen lässt.