Leit(d)artikel KolumnenPhantastischesKrimi/ThrillerHistorischesWesternAbenteuer/ActionOff TopicInterviewsHintergründeMythen und WirklichkeitenFictionArchivRedaktionelles

Marcel's Zamorra-Lesereise: Wo der Werwolf lauert

Marcels Wo der Werwolf lauert
Teil 2 - Professor Zamorra 139

Raffael ist besorgt, denn seit dem Verschwinden von Nicole und Bill wird Zamorra immer mürrischer, hat keine Lebensfreude mehr. Jedoch kann Raffael seinen Brötchengeber verstehen.

Zamorra fragt andere Magier und Gelehrte um Rat. Doch niemand kann helfen. Könnte ein alter Text, aus dem Mittelalter, den er nun liest helfen?

Wo der Werwolf lauertDoch ist der Text schwer zu lesen.

Doch Zamorra schafft es. Im Text ist die Rede von Weltentoren, die man zu jeder Welt - auch der Hölle - öffnen kann. Doch dazu ist es natürlich dann nötig, die Macht des Bösen zu entfesseln. Am Abend vollzieht er die Beschwörung, was Raffael mitbekommt und diesen entsetzt. Vor dem Professor entstehen Buchstaben, die sich zu Worten formen. Niemals wird die Hölle die beiden gewünschten freigeben. Zamorra befürchtet, dass die beiden verloren sind und Raffael weiß, dass dies Zamorras Ende wäre.

Zeitgleich, in Rumänien, führt auch ein Hexer eine Beschwörung durch, ein Mann namens Bela Stan, der dem Bösen dient. Er beschwört Dämonenwölfe um sich an Gunodescu, den Herrn der Wölfe, zu rächen, der ihn davonjagte. Er und die Tiere gehen zu einem Mädchen, er will dass die Tiere sie töten, doch sie tun es nicht, sondern beschützen das Mädchen, Irmina, gar! Dieses kann dadurch fliehen, Bela kocht vor Zorn und droht den Wölfen, dass sie keine Nahrung bekommen, bis sie gehorchen und sperrt sie ein ...

Zamorra versucht Merlin zu beschwören, in der Hoffnung dass dieser zu helfen vermag. Und tatsächlich hört der Magier ihn und holt den Professor nach Avalon. Er erklärt, dass er nicht helfen darf, da es die kosmische Ordnung stören würde. Aber Zamorra soll sich ausruhen und warten, bis er eine Nachricht bekommt - mehr darf Merlin nicht sagen, dann schickt er Zamorra zurück.

Bela ahnt nicht, dass im Dorf Dragoviste gegen ihn etwas im Gange ist. Irminas Entführung bringt nun das Fass zum Überlaufen und man will den Hexer endlich tot sehen. Der Pope des Dorfes, Imri, hat genug und will die Dörfler in den Kampf führen. Doch der Bürgermeister ist dagegen, er will es der Polizei überlassen. Irminas Vater stimmt dem Popen zu, andere Dörfler ebenfalls. Zahlreiche Menschen folgen dem Pope nun in den Kampf, doch die Nacht naht ...

Die beiden Wölfe verständigen sich mit Morsezeichen, denn es sind nur körperlich Wölfe. In Wahrheit jedoch ... sind es Bill und Nicole! Denn zeitgleich mit Belas Beschwörung vollzog Zamorra seine - die Magien vermischten sich und holten Zamorras Freunde in unsere Welt zurück, jedoch als die vom Hexer beschworenen Wölfe. Und sie merken, dass sie tierischen Instikte langsam in ihnen erwachen und sie eines Tages überwältigen. Die Zeit drängt!

Als der Hexer die beiden bestrafen will hört er das Heulen eines anderen Wolfes - eines echten Dämonenwolfs. Will ihn der Dämon Gunodescu etwa bestrafen? Doch er setzt sich zur Wehr, weitere Wölfe nähern sich, doch dann verschwinden sie. Doch Zeit sich zu freuen bleibt ihm nicht, dass die Meute aus dem Dorf ist da und tötet ihn. Aber auch die vermeintlichen Wölfe sollen sterben.

Eine Burg. Düster, unheimlich. Hier haust der Herr der Dämonenwölfe, einer der höchsten Dämonen überhaupt. Er erkennt, dass die beiden Wölfe im Käfig Menschen sind - und um wen es sich handelt. Er erlebt mit, wie Bela ums Leben kommt. Er will die beiden retten, denn er hat noch eine Rechnung mit dem Professor offen, denn dieser hat einst den Müller Armand Garascon gerettet, den er schon zum Bösen verführt hatte. Einst war er ein Gott gewesen, und der Geliebte von Aphrodite - Adonis. In der Hölle wurde er zu Beau Gunod, den man in Rumänien Gunodescu nannte.

Der Bürgermeister stoppt die Meute, denn die Wölfe reagieren nicht aufs Kreuz, sondern scheinen zu beten. Zum Test, ob dem wirklich so ist, und keine Falle, besprüht er die beiden mit Weihwasser, während er das Vaterunser betet. Das ist der Beweis, dass sie nicht zur Hölle gehören. Und dann schreiben sie auch noch mit ihren Pfoten in den Sand. Namen! Bill. Nicole. Sind sie etwa in Wahrheit Menschen, die verhext wurden? Man beschließt sie ins Dorf mitzunehmen.

Raffael ist zufrieden, denn Zamorra beginnt sich zu erholen. Doch die Erholung endet schnell, als er ein Telegramm bekommt. Von Beau Gunod.

Im Dorf erfährt Frantisek Gabö von den beiden Wölfen und erinnert sich: er hatte es vor längerer Zeit mit einer Nicole und einem Bill zu tun gehabt. Natürlich auch mit Zamorra. Sind die beiden Wölfe etwa ...?! Er begibt sich zum Popen, der sich sicher ist, dass die Wölfe Dämonen sein müssen. Der führt den Hexenjäger zu den Tieren, die ihm in den Boden schreiben, was vorgefallen ist. Er sagt dem Popen, was er weiß, doch dieser glaubt, dass die Wölfe lügen. Gabö ruft Zamorra an und erklärt, was vorgefallen ist. Der Professor will so schnell er kann kommen.

Am Abend nähern sich echte Dämonenwölfe dem Dorf und töten den Bürgermeister. Indies kann Frantisek die beiden falschen Wölfe freilassen. Die beiden fliehen in den Wald, aber der Dämon findet sie und lässt sie auf sein Schloß führen.

Zamorra ist endlich vor Ort, doch ist der Empfang alles andere als freundlich, denn der Pope bezichtigt ihn dem Teufel zu dienen und hat dafür angeblich auch Beweise. Der Mob fällt auf Befehl des Geistlichen über ihn her. Beau freut sich, dass der Pope ihm die Lügen am Telefon abnahm. Dämonenwölfe greifen das Dorf an und vertreiben die Dörfler. Der Pope ist erstaunt, als Zamorra ihn beschützt. Eine Wölfin rettet die beiden - Nicole! Da erkennen alle, dass es nur ein Wolf war und keinesfalls ein Dämonenwolf.

In der Kirche vollzieht Zamorra ein Ritual und kann Nicole wieder in einen Menschen verwandeln. Pope Imri ist geschockt. Es ist wahr, die beiden Wölfe sind Menschen, die er töten wollte! Dann begeben sich Zamorra, Nicole und Frantisek zum Schloß des Dämons. Der Dämon hetzt seine Wölfe gegen die Drei. Auch Bill, der scheinbar unter dem Bann des Bösen steht. Doch dieser greift Beau an. Es gelingt Zamorra Beau zu vernichten.

Zurück in Frankreich: Frantisek ist zu Besuch, als Zamorra Nachts von Beau träumt. Er lebt und verspricht eines Tages wiederzukommen, und will mehr Rache als je zuvor. Denn aus dem schönen Adonis wurde ein Dämon, hässlicher als die meisten anderen.

Ein direkter Zweiteiler war das nun doch nicht, denn im Endeffekt waren es zwei Einzelromane, die nur durch das Verschwinden von Zamorras Freunden verbunden waren.

Sehr schön war es, dass der Autor auf einen älteren Roman (Band 112: Das Hexendorf) einging und Zamorra es erneut mit Adonis/Beau zu tun bekam. Ebenso Frantisek.

Der nervige Pope hingegen war ... nervig und ich habe ihn am Ende für einen Diener des Dämons gehalten. Ob das vom Autor so gewollt war?

Das Titelbild ist wieder einmal ziemlich misslungen.

Wo der Werwolf lauert
Professor Zamorra 139
von Robert Lamont (= Walter Appel
)
16. Oktober 1979
Bastei Ver
lag 

Der Gästezugang für Kommentare wird vorerst wieder geschlossen. Bis zu 500 Spam-Kommentare waren zuviel.

Bitte registriert Euch.

Leit(d)artikelKolumnenPhantastischesKrimi/ThrillerHistorischesWesternAbenteuer/ActionOff TopicInterviewsHintergründeMythen und WirklichkeitenFictionArchivRedaktionelles

Wir verwenden Cookies, um Inhalte zu personalisieren und die Zugriffe auf unsere Webseite zu analysieren. Indem Sie "Akzeptieren" anklicken ohne Ihre Einstellungen zu verändern, geben Sie uns Ihre Einwilligung, Cookies zu verwenden.