Marcel's Zamorra-Lesereise: Das Höllen-Orchester
Auf der Bühne kommt es beim Aufbau zu einem tödlichen Fehler, als einem Arbeiter ein Hammer entgleitet. Der Direktor ist entsetzt – wenn jetzt die Polizei kommt … und in einer Stunde soll das Konzert beginnen. Aber d’Oros Manager erklärt, dass nach dem Konzert genug Zeit sei und dann eh keiner mehr fragen würde, wann der Tote gestorben sei.
Bill Fleming ist ebenfalls vor Ort und stolpert über den Musiker.
Der Dekorateur der Bühnenarbeiter bemerkt, dass die Stimmung immer gereizter wird. Was ist da nur los?!
Bill kommt aufs Zimmer seiner beiden Freunde und berichtet von seiner Begegnung. Bill vermutet, dass der Andere der Hölle zugetan sein muss. Und da erinnert er sich dass er auch wer es war: der Musiker d’Oro!
Eben jener trifft endlich am Ort des Konzertes ein und gibt allen Anweisungen. Seine Freundin freut sich bereits auf den Abend – sie ist in die wahre Natur des Maestro eingeweiht. Er will dass alle ohne Noten spielen, was der Cellist verrückt nennt, aber ein böser Zauber später fügt er sich.
Das Trio beeilt sich um pünktlich ins Theater zu kommen, denn die Zeit eilt. Man hofft auf einen schönen Abend. Als der Dirigent die Bühne betritt spürt Zamorra etwas. Kaum beginnt das Konzert geschieht etwas! Alle tragen plötzlich Teufelshörner. Und die Musik scheint aus der Hölle selbst zu kommen – selbst Zamorra kann sich dem Sog des Bösen kaum entziehen. Doch dank des Amuletts schafft er es. Auch der Dekorateur kann sich widersetzen, da er zu den Menschen gehört, auf die Hypnose kaum wirkt. Zamorra greift von der Loge aus mittels weißer Magie an, aber der Musiker wehrt den Angriff mühelos ab und befiehlt nun den Angriff auf seinen Gegner – Bill Fleming greift an… doch da wird d’Oro auch körperlich attackiert! Und den Dekorateur schlägt er nieder.
Zamorra kann ausweichen und eilt zur Bühne. Doch es ist zu spät – d’Oro ist am Ziel! Sein Manager ist derzeit erschöpft, da der Musiker ihm viel Energie genommen hat – und Gordano weiß wer Musiker ist. Nur nicht, dass dieser ihn nur ausnutzt. Und da passiert das Unglaubliche: das Amulett ist ebenfalls in den Bann des Bösen geraten! Und alle anderen Zuschauer unterstehen dem Befehl des Bösen! Der Professor erinnert sich an einen alten Fall – den mit den „Standing Stones“ (Siehe PZ 182)
Lis, die Begleiterin des Dirigenten sieht, dass er angegriffen wird. Sie beschließt einzugreifen und nimmt Nicole mit sich.
Zamorra wirft das Amulett zum Entsetzen d’Oros fort. So kann er es nicht mehr benutzen, aber es auch nicht ihn. Er und Steward Jones, der Dekorateur, verlassen das Theater, Zamorra kehrt aber schnell wieder zurück.
D’Oro nimmt das Amulett an sich – und kann es manipulieren. Das „Teufelsauge“, dass im Saal schwebte, befindet sich nun auf dem Amulett, er verlässt damit das Theater, wird jedoch von Jones gesehen. Und dank des Amuletts wird nun auch er ein Diener des Bösen. D’Oro fährt fort, im Wagen sind Lis und die entführte Nicole. Durch Bill erfährt Zamorra davon und kann mit aller Kraft die Hypnose Bills brechen. Sie machen sich auf, d’Oro zu suchen.
Nicole befindet sich ebenfalls in Hypnose und wurde daher vom Schurken alleine gelassen – und dies war ein Fehler. Denn sie kann die Hypnose durchbrechen.
D’Oro hat einen seltsamen Kontakt – denn das Amulett antwortet ihm. Hat es ein Bewusstsein?!
Nicole schreit um Hilfe, Lis und d’Oro sehen nach, was geschehen sein könnte – und laufen in Nicoles Falle. Sie schlägt zu. Aber sie rechnet nicht mit Lis, die ihrerseits angreift. Doch Nicole kann – mit dem Amulett – entkommen. Und Zamorra kann das Amulett „anpeilen“. Kaum ist Zamorra dort, hat der Dirigent das Amulett an sich bringen können – ein tödlicher Fehler, denn es tötet ihn aus eigenem Antrieb. Die Hypnose fällt von allen ab.
Ein weiterer netter Roman von Giesa, der sich scheinbar bewusst zurückhält und wieder nur einen Fall der Woche schrieb – bis auf die Tatsache, dass man nun Gewissheit hat, dass im Amulett eine Enität oder was auch immer, lebt. Und aus eigenem Willen handeln kann.
Aber was wollte d’Oro eigentlich? Das bleibt komplett im Dunklen. Trotzdem war er einer der besseren „Fiends of the Day“.
Das Titelbild passt endlich wieder zum Inhalt und ist gut gezeichnet.