Lesenswerter SF-Comic mit hohem Retro-Faktor
Lesenswerter SF-Comic mit hohem Retro-Faktor
Luc Orient - Gesamtausgabe Band 1
Weil aber das Publikum sich zunehmend auch für Science Fiction interessiert, schickt Greg 1967 Luc Orient auf den Markt, gezeichnet von Régniers langjährigen Vertrauten Eddy Paape (Jahrgang 1920). Das Duo Greg/Paape veröffentlicht sein neues Epos zunächst in Comic-Magazinen, später erscheinen die Abenteuer von Luc Orient in Albenform und bringen es bis 1994 auf 18 Ausgaben.
Jetzt bringt die Ehapa Comic Collection den Science-Fiction-Klassiker in einer Gesamtausgabe. In insgesamt fünf Bänden erscheinen seit Mai alle Geschichten um Luc Orient und seine Gefährten in ihrer originalen Aufmachung und bieten zudem einen editorischen Sonderteil. Der erste, in fester und bunt bedruckter Pappe gebundene Band, vereinigt die ersten vier Geschichten von Luc Orient, die 1967 bis 1969 veröffentlicht wurden.
Ich machte Anfang der 70er-Jahre Bekanntschaft mit Luc Orient, als seine Abenteuer in MV Comix, dem Mickyvision-Comicmagazin von Ehapa, in mehreren Folgen im Heft erschienen. Ab 1972 übernahm das unvergessene Zack-Comicmagazin (Koralle Verlag) neben dem Greg/Hermann-Werk Andy Morgan auch den bereits bekannten Luc Orient.
Ich muss zugeben, dass die Geschichten um den ebenso smarten wie sportlichen Physiker Orient, seinen Professor Hugo Kala und dessen Assistentin Yvonne mich seinerzeit nicht allzu sehr vom Hocker rissen. Irgendwie gab es nicht genug Weltraum wie etwa in den SF-Comicstorys um Valerian & Veronique von Mézières/Christin oder in Perry Unser Mann im All. Zwar tauchen in den Orient-Geschichten auch Raumschiffe auf sie sind in der klassischen Untertassenform aber eher langweilig. Die Aliens, die humanoiden, weißhäutigen, spitznasigen und wulstlippigen Terangoner, benötigen die Hilfe der Erdbewohner, um sich von einem fiesen Alleinherrscher mit markanten Kopfhaar-Koteletten zu befreien.
Jetzt bringt die Ehapa Comic Collection den Science-Fiction-Klassiker in einer Gesamtausgabe. In insgesamt fünf Bänden erscheinen seit Mai alle Geschichten um Luc Orient und seine Gefährten in ihrer originalen Aufmachung und bieten zudem einen editorischen Sonderteil. Der erste, in fester und bunt bedruckter Pappe gebundene Band, vereinigt die ersten vier Geschichten von Luc Orient, die 1967 bis 1969 veröffentlicht wurden.
Ich machte Anfang der 70er-Jahre Bekanntschaft mit Luc Orient, als seine Abenteuer in MV Comix, dem Mickyvision-Comicmagazin von Ehapa, in mehreren Folgen im Heft erschienen. Ab 1972 übernahm das unvergessene Zack-Comicmagazin (Koralle Verlag) neben dem Greg/Hermann-Werk Andy Morgan auch den bereits bekannten Luc Orient.
Ich muss zugeben, dass die Geschichten um den ebenso smarten wie sportlichen Physiker Orient, seinen Professor Hugo Kala und dessen Assistentin Yvonne mich seinerzeit nicht allzu sehr vom Hocker rissen. Irgendwie gab es nicht genug Weltraum wie etwa in den SF-Comicstorys um Valerian & Veronique von Mézières/Christin oder in Perry Unser Mann im All. Zwar tauchen in den Orient-Geschichten auch Raumschiffe auf sie sind in der klassischen Untertassenform aber eher langweilig. Die Aliens, die humanoiden, weißhäutigen, spitznasigen und wulstlippigen Terangoner, benötigen die Hilfe der Erdbewohner, um sich von einem fiesen Alleinherrscher mit markanten Kopfhaar-Koteletten zu befreien.
Beim jetzigen Wiederlesen fallen indes auch die Ähnlichkeiten der ersten Storys mit dem SF-Klassiker Flash Gordon auf: Auf dem Planeten Terango existieren wie auf Flash Gordons Planeten Mongo - neben den weltraumtüchtigen Terangonern noch eine Reihe weiterer Rassen, die entweder Drachen ähneln oder sich als fliegende Menschen bezeichnen. Alle zusammen mögen den Diktator Sectan nicht und kämpfen mit den Menschen von der Erde für ihre Befreiung.
Später erlebt Luc Orient noch weitaus irdischere Abenteuer; immerhin gibt es mit Dr. Argos auch auf der Erde einen bösartigen und machtbesessenen Gegenspieler. PSI-Phänomene und weitere Erlebnisse auf fremden Planeten beschäftigen den Helden in weiteren Folgen.
Luc Orient hat inzwischen einen so großen Retro-Faktor, dass ich die Comics still lächelnd genießen kann. Dazu trägt auch die schöne, preiswürdige und aufwändige Ausstattung des ersten Bandes der Gesamtausgabe bei, die das Wiedersehen mit den 60er- und 70er-Jahren zu einer Art besonderer Familienfeier macht. Oder wie Dr. Hugo Kala gerne sagt: Unglaublich!
Daten zum Comic:
Später erlebt Luc Orient noch weitaus irdischere Abenteuer; immerhin gibt es mit Dr. Argos auch auf der Erde einen bösartigen und machtbesessenen Gegenspieler. PSI-Phänomene und weitere Erlebnisse auf fremden Planeten beschäftigen den Helden in weiteren Folgen.
Luc Orient hat inzwischen einen so großen Retro-Faktor, dass ich die Comics still lächelnd genießen kann. Dazu trägt auch die schöne, preiswürdige und aufwändige Ausstattung des ersten Bandes der Gesamtausgabe bei, die das Wiedersehen mit den 60er- und 70er-Jahren zu einer Art besonderer Familienfeier macht. Oder wie Dr. Hugo Kala gerne sagt: Unglaublich!
Daten zum Comic:
Foto Greg:
Greg (1931-1999) ist Autor von Andy Morgan, Bruno Brazil, Luc Orient, Comanche und vielen anderen Comic-Helden.
Quelle: Comicradioshow.com
Kommentare
Ich habe gerade auf der Suche nach etwas ganz Anderem das "Zack-Album 15" wiedergefunden. Luc Orient: Der Tyrann von Terango, für DM 3,80.
Dort trägt Prof. Kalas Assistentin den Namen Lora.