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DAMONA KING - Die Bezwingerin der Finsternis, Teil 9

Damona KIngDAMONA KING
Die Bezwingerin der Finsternis
Teil 9

BAND 18 – DIE HÖLLE SCHICKT DEN RACHEGEIST
von H. P. Usher (Wilfried A. Hary)
Auf den Flug nach Helsinki spürt Damona King, dass mit einem  Passagier etwas nicht stimmt. Dieser Passagier entpuppt sich als Engländer Fred Stein, der unter dem Enfluss des Höllenfürsten Asmodis steht.

Die Hölle schickt den RachegeistNachdem sie ihr Ziel erreicht haben,  warten Damona und Mike Hunter in einem Hotel in Helsinki auf ihren Gesprächspartner Kari Vaasa, den Inhaber des Vaasa-Konzerns. Doch der Termin kommt nicht zustande und so bittet Vaasa die beiden, zu ihm zu kommen.

Doch auf der Fahrt kommt es zu einem ersten Anschlag seitens Fred Stein, den Damona und Mike mit Mühe überleben. Doch Stein kann den Einfluss durch Asmodis kurzzeitig abschütteln.

Währenddessen wollen Unbekannte Damona und Mike entführen, die aber mit Hilfe von Stein fliehen können. Nach dem Kampf mit den Gangstern werden Damona und Mike von Stein getrennt, der sich zu seinem Freund, dem  Millionär Kari Vaasa begibt.

Damona Kind und Mike sind von der Polizei verhaftet worden, weil sie mit einem gestohlenen Wagen aufgegriffen wurden. Doch nachdem alles geklärt ist, werden sie von Selim Kuula, dem Fahrer von Kari Vaasa abgeholt, der Damona und Mike zum Anwesen seines Brötchengebers fährt.
Dort versucht der Killer Erkki, der im Auftrag des besessenen Stein handelt, Damona zu töten, was misslingt. 

In der Nacht wird der Einfluss von Asmodis auf Fred Stein wieder so groß, dass der Mann zur Marionette des Höllenfürsten wird. Doch mit Hilfe ihres magischen Steins kann die weiße Hexe Fred Stein vom Geist Asmodis befreien.

Der Ruf des SeelenfängersBAND 19 – DER RUF DES SEELENFÄNGERS
von Vernon Graves (Hans Wolf Sommer)
Im Dorf Marnockfearn, das zwei Meilen von King's Castle entfernt liegt, wird ein Volksfest gefeiert, an dem auch Damona und Mike sowie Harvey und Vonda Lovell, deren Bekannte aus Amerika, teilnehmen.

Früher wurde dieses Fest zu Ehren des Keltengottes Lug gefeiert, wobei Menschenopfer dargebracht wurden. Gegen Mitternacht wird eine Strohpuppe angezündet, um an den Gott Lug und an das heidnische Fest zu erinnern. 

Während der Verbrennung der Puppe taucht ein seltsamer alter Mann auf, der auf einen Dudelsack eine seltsame Melodie spielt. Alle Anwesenden sind plötzlich durch die Musik wie hypnotisiert. Danach verschwindet der alte Mann wieder.

In der Nacht findet Mike seine Freundin Damona wie hypnotisiert vor, die immer noch die Nachwirkungen des Dudelsackspielers fühlt. Auf dem Weg zum Schlafzimmer treffen sie auf Harvey Chester, der seine Frau Vonda sucht, die spurlos verschwunden ist. Zusammen mit Harveys Dackel Emmy begeben sich die drei auf die Suche nach Vonda. Doch die Frau bleibt verschwunden. 

Unterdessen begegnen die beiden ausgebrochenen Häftlinge Eric Taylor und Dennis Carrington auf ihrer Flucht dem mysteriösen Dudelsackspieler, dem sechs Frauen wie Schlafwandlerinnen folgen.

Auch am nächsten Morgen bleibt Vonda verschwunden. Damona King wird hellhörig, als die Reinemachefrau Margret Conolly ihr erzählt, dass ihre Tochter Janet nach dem Fest nicht nach Hause gekommen ist.

Als Damona, Mike und Harvey ins Dorf gehen um Vonda Chester beim Konstabler Stuart Muir als vermisst zu melden, treffen sie dort auch auf den Bürgermeister James McPherson und erfahren, dass vier weitere Frauen verschwunden sind.

Konstabler Muir schickt nach Verstärkung, die in Gestalt von Inspektor Jones-Helliwell und einigen anderen Polizeibeamten aus Perth bald in dem Dorf eintreffen.

Abigail Slade, eine Frau des Dorfes, ist der festen Überzeugung, dass der Gott Lug die Frauen zu sich geholt hat, denn vor 70 Jahren, genauer gesagt am 1. August des Jahres 1910, sind schon einmal sechs Frauen aus dem Dorf Marnockfearn nach dem Fest des Lug spurlos verschwunden. Auch damals tauchte der seltsame Dudelsackspieler auf.

Während die Polizei weiterhin nach den verschwunden Frauen sucht und dabei auch einen Hubschrauber einsetzt, kommt es zwischen dem Dudelsackspieler und den beiden entflohenen Häftlinge Eric Taylor und Dennis Carrington zu einer weiteren Begegnung, die Taylor nicht überlebt und Carrington verschwindet spurlos.

Schließlich findet die Polizei mit Hilfe des Hubschraubers eine verletzte Frau im Wald. Die Frau entpuppt sich als Emmylou Coodlidge, als eine der sechs vermissten Frauen, die sich am Bein verletzt hat und so dem Dudelsackspieler nicht mehr folgen konnte.

Nun nehmen Damona, Mike und Harvey zusammen mit dem Dackel Emma die Spur auf. Mit Hilfe des Hundes erreichen sie eine Felsenwand, die ihnen den Weg versperrt. Während eines magischen Angriffs schickt sie Mike und Harvey weg, weil es für die beiden Männer zu gefährlich geworden ist. Bei dieser magischen Attacke wird ihre Kette zerstört, so dass der magische Stein zu Boden fällt. Dadurch ist sie für Sekunden abgelenkt. Während sie versucht, den Stein aufzuheben, wird sie in das Innere der Felswand gezerrt.

Dort wird sie nicht nur mit den verschwundenen Frauen konfrontiert, sondern auch mit einen Druiden, den mysteriösen Dudelsackspieler,  der einer lebendig gewordenen Lug-Statue die Frauen Opfern will.

Damona wird von dem Druiden überwältigt und gefesselt und soll den Platz von Emmylou Coodlidge einnehmen. Im Angesicht des Todes werden in Damona aber bis dahin noch unbekannte Kräfte frei gesetzt, mit denen sich nicht nur den Druiden, sondern auch die Statue des Lug vernichtet. 

Fazit: Das Damona King-Debüt von Wilfried A. Hary unter dem Pseudonym H. P. Usher in „DIE HÖLLE SCHICKT DEN RACHEGEIST“ ist durchaus interessant geschrieben. Doch manchmal ist der Roman auch etwas verwirrend geschrieben. Besonders dann, wenn Fred Stein plötzlich wieder die Seiten wechselt oder ein paar Gangster und Killer, von denen man lange nicht weiß, wer diese überhaupt beauftragt hat, versuchen, Damona und Mike zu entführen und zu töten.
Man sollte doch eigentlich annehmen, dass, wenn Asmodis die Tötung von Damona King persönlich in Angriff nimmt, dass dem Höllenfürsten  mehr Möglichkeiten zur Verfügung stehen als ein ‚Besessener‘ in Gestalt von Fred Stein sowie einigen Gangstern und Killern. Das wirkt dann doch alles etwas unglaubwürdig.

In „DER RUF DES SEELENFÄNGERS“ von Hans Wolf Sommer wird mal wieder deutlich, dass die Autoren der Serie anscheinend auch in Bezug auf Damona Kings ‚Hexenkräfte‘ einfach drauf los schrieben, und keine  einheitliche Linie verfolgten bzw. sich auf keine einheitliche Lösung geeinigt hatten.

Denn in einigen Romanen der Serie  gelingt es Damona nur mit Hilfe ihres Hexensteins, ihre Kräfte bei großer Gefahr zu aktivieren, in anderen wiederum verfügt sie unabhängig von dem Hexenstein u. a. über telekinetische Kräfte, mit denen sie mühelos Türen öffnen kann. Dann wiederum ist in nachfolgenden Bänden von diesen Kräften wieder keine Rede mehr.
In „Der Ruf des Seelenfängers“ werden im Angesicht des Todes Kräfte in Damona King erweckt, die sie so (jedenfalls laut dem Autor) vorher noch nie besessen hat. So auch telekinetische. Aber diese hatte sie – meines Wissens – bereits in einigen Vorgänger-Romanen eingesetzt.  Verwirrung pur!

Das Titelbild zu „Die Hölle schickt den Rachegeist“ ist recht ansprechend. Dagegen ist das Cover zu Band 19 mal wieder recht gewöhnungsbedürftig. Ein Mann mit Rauschebart und Zauberhut stellt halt noch keinen Druiden dar. 

© by Ingo Löchel

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