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Ein paar Anmerkungen... zum Dorian Hunter-Hörspiel 23

1Ein paar Anmerkungen ...
... zum Dorian-Hunter-Hörspiel 23

Das Dorian Hunter-Hörspiel 23 „Tod eines Freundes“ hat als Vorlage den Dämonenkiller-Roman Nr. 23 „Jagt auf die Teufelsbrut“ von Kurt Luif alias Neal Davenport. Der Arbeitstitel für das DK-Exposé 23 war „Der Goldene Drudenfuss“. Diesmal hat sich der Scriptautor Marco Göllner an die Reihenfolge der DK-Heftserie gehalten, aber die Titelwahl für das Hörspiel ist mir schleierhaft.


1Natürlich hat Marco Göllner sich nach seinen Grundsatz gehalten: Nach Motiven des Romanes, das heißt er hat die Handlung in der Gegenwartssequenzen stark verändert. Bei den Vergangenheitsteil hielt er sich am Anfang recht ordentlich an die Romanvorlage.

Aber begutachten wir die Tracks einzeln:

  • Track 01
    Die Vergangenheitsepisode von Juan Garcia de Tabera hält sich fast wortwörtlich an den Text aus dem DK-Heft 23.
  • Track 03
    Hier ist die Marco Goellner-Story wieder am Spielen. Coco Zamis ist bei Dorian Hunter und sie bitten Helnwein nach Liechtenstein zu fahren. Bei Goellner ist Coco zusammen mit Helnwein in der Schweiz.

023So war es im DK-Heft 23 „Jagt die Satansbrut“:

Dorian Hunter schlug die Augen auf.
„Und was geschah danach?“ fragte Coco.
Der Dämonen-Killer schüttelte den Kopf.
„Ich kann mich nicht erinnern“, sagte er erschöpft. „Ich weiß nur ei­nes, daß die Dämonen-Drillinge noch am Leben sind.“
„Weshalb?“
Hunter hob die Schultern und run­zelte die Stirn. „Ich habe eine ganz undeutliche Erinnerung. Sie hängt mit dem Drudenfuß zusammen. An­geblich wird mit dem Tod der Dämo­nen-Drillinge auch der Drudenfuß vernichtet. Er soll sich in Luft auflö­sen. Aber ob das tatsächlich stimmt, kann ich nicht beweisen.“
„Und wie ich dich kenne, wirst du alles daransetzen, diesen goldenen Drudenfuß in deinen Besitz zu be­kommen“, sagte Coco.
„Erraten“, meinte Dorian und schloß die Augen. „Ich vermute, daß mich der Drudenfuß auf die Spur der Dämonen-Drillinge bringen kann. Wenn sie tatsächlich noch am Leben sind, dann will ich sie vernichten. Und das kann ich nur mit Hilfe des Drudenfußes.“
„Also werden wir nach Vaduz fah­ren“, stellte Coco fest.
„Ja“, sagte Dorian. „Aber ich werde erst mal Helnwein in Wien an rufen und ihn bitten, sich mit Thören Rosqvana in Verbindung zu setzen. Möglicherweise ist dieser Rosqvana doch ein Mitglied der Schwarzen Fa­milie. Er könnte Verdacht schöpfen, wenn ich mich direkt mit ihm in Ver­bindung setze.“
Dorian stand auf, holte sein Notiz­buch aus der Tasche und griff nach dem Telefon.
„Du willst ihn doch nicht jetzt an­rufen?“ fragte Coco. „Es ist drei Uhr.“
„Das spielt keine Rolle“, sagte Do­rian und wählte Helnweins Num­mer.
Er hatte Glück. Nach dem fünften Läuten wurde der Hörer abgehoben, und Helnwein meldete sich. Seine Stimme klang verschlafen.
„Morgen, Herr Helnwein“, sagte Hunter auf Deutsch. „Hier spricht Dorian Hunter.“
Helnwein brummte: „Sie haben vielleicht Nerven, Dorian. Mich mit­ten in der Nacht aus dem Bett zu ho­len! Ich bin ein alter Mann und brau­che meinen Schlaf.“
„Entschuldigen Sie, Helnwein“, sagte Hunter, „ich brauche Ihre Hil­fe.“
Helnwein schnaubte: „Schießen Sie los!“
„Sagt Ihnen der Name Thören Rosqvana etwas?“
„Allerdings“, antwortete Heln­wein. „Er handelt mit Antiquitäten. Gelegentlich kaufe ich ihm etwas ab. Aber er hat nur selten ein brauchba­res Stück. Was ist mit ihm?“
„Rosqvana besitzt einen goldenen Drudenfuß“, sagte Hunter. „Und den möchte ich kaufen. Und Sie sol­len als mein Mittelsmann auftreten. Sagen Sie aber auf keinen Fall, daß ich der Käufer bin. Ich möchte, daß Sie sich erkundigen, ob er den Dru­denfuß überhaupt verkauft. Wenn nicht, dann...“
„Sie brauchen nicht weiterzuspre­chen“, unterbrach ihn Helnwein kichernd. „Ich traue Ihnen zu, daß Sie den Drudenfuß stehlen würden, wenn Sie ihn nicht legal erwerben können. Weshalb sind Sie so an die­sem Drudenfuß interessiert, Dori­an?“
„Das ist eine lange Geschichte, die ich Ihnen später erzählen werde. Was ist, nehmen Sie meinen Auftrag an?“
„Ja“, sagte Helnwein. „Ich werde Rosqvana anrufen.“
„Mir wäre es lieber, wenn Sie di­rekt nach Vaduz fahren, Helnwein.“
„Ich soll mit ihm persönlich spre­chen, ja? Gut. Es läßt sich machen. Eine kleine Reise wird mir ganz guttun. Auf dem Rückweg kann ich gleich einen Bekannten in Innsbruck besuchen. Ich fahre heute noch los, Dorian.“
„Der Preis spielt keine Rolle“, sagte Hunter. „Rufen Sie mich an oder schicken Sie mir ein Telegramm! Ich werde in zwei Tagen in Vaduz ein­treffen. Wenn Rosqvana Sie fragen sollte, für wen Sie den Drudenfuß kaufen wollen, dann geben Sie einen Fantasienamen an.“
„Ich werde mich daran halten, Do­rian“, versprach Helnwein. „Und ich melde mich bei Ihnen.“
„Herzlichen Dank, Helnwein!“ Do­rian lächelte. „Schlafen Sie gut!“
„Das wird kaum noch möglich sein“, sagte Helnwein. „Bis später, Dorian!“
Der Dämonen-Killer legte den Hö­rer auf.

  • Track 04
    Marco Göllner hat diese zweite Vergangenheitsepisode aus dem DK-Heft 23 hervorragend umgesetzt. So stelle ich mir die Romanszene von Juan de Tabera vor.

  • Track 05
    Leider wieder die Marco Göllner-Storyline. Er hat sich einige Anregungen aus Dämonenkiller 26 in Bezug auf Olivaro geholt.

  • Track 06
    Wieder hat Marco Göllner die Vergangenheitsequenz hervorragend umgesetzt.

  • Track 07
    Das sehr kurzes Gespräch zwischen Helnwein und Thören Rosqvana beruht auf mal wieder auf Marco Göllner.

  • Track 08
    Ich kann mich nur wiederholen. Auch diesen Vergangenheitsteil kam so im DK-Roman 23 so vor und Marco Göllner hat es hervorragend umgesetzt.

  • Track 09
    Thören Rosqvana zeigt Norbert Helnwein und Coco Zamis den Drudenfuss.

  • Track 10
    In diesem Track hielt sich Marco Göllner an der Vergangenheitsteil aus DK 23 wortwörtlich.

  • Track 11
    Im DK 23 erzahlt Coco Dorian davon, dass sie den Drudenfuss bei Thoren in Vaduz
    gesehen hat und Dorian bitte Helnwein zu Thoren zu fahren und diesen zu fragen, ob er den Drudenfuss verkaufen würde. Bei Marcos Storyline telefoniert Dorian mit Coco und Helnwein als sich diese bei Thoren in der Schweiz aufhalten.

  • Track 12
    So ganz hielt sich Marco Göllner diesmal nicht so am Vergangenheitsteil.

  • Track 13
    Hier ist mal wieder Marco Göllners Storyline am Zuge, die recht wenig mit dem DK-Roman 23 zutun hat.

  • Track 14
    Die Folterszene kam mit leichten Retuschen so im Dämonenkiller-Roman 23 vor.

  • Track 15
    Tabera wird zum Vampiropfer, aber Vidal Campillo alias Thören Rosqvana hat nichts mit Graf Gody zutun. Marco Göllner kann es nicht lassen, seinen eigenen DK-Kosmos zu schaffen...

  • Track 16
    Thören Rosqvana macht Norbert Helnwein zum Vampiropfer. Diese Szene ist von Marco Göllner.

  • Track 17
    Marco hielt sich in großen Teilen an die Romanvorgabe bis auf seine Erfindung,  das Graf Gody identisch mit Vidal Campillo ist.

  • Track 18
    Die Kampfszene in Thören Rosqvanas Kellerarchiv kam so in etwa im DK-Roman vor.

  • Track 19
    Marco Göllner kann es nicht lassen. Bisher hat er sich wenigstens bei den Vergangenheitsteilen an der Romanvorgabe gehalten. Aber mit diesen Track beginnt er immer mehr seine eigene Dorian Hunter-Geschichte zu erzählen.

  • Track 20
    Marco Göllner bleibt seiner Linie treu, was schert mich der DK-Roman. Ich kann es besser und schildert Helnweins Kampf mit Dorian aus seiner Sicht

  • Track 21
    Beim Kampf zwischen Thören Rosqvana und Coco Zamis hielt sich Marco Göllner im Grunde an der Romanvorgabe.

  • Track 23
    Trevor Sullivan wurde in der Heftserie erst am Ende von Band 27 schwerverletzt, aber dieser Track war wohl durch den Tod des Sprechers von Sullivan notwendig, obwohl Sullivan gar nicht im Heft mitspielte..

Hier sind noch einige Daten aus meinem Dämonenkiller-Lexikon über die Personen, die im DK-Heft mitspielen..

  • ROSQVANA, THÖREN:
    Eine Pate der Dämonen-Drillinge. Um 1506 - bei deren Geburt - nannte er sich Vidal Campillo. Nach dem Tod von Asmodi II. wollte auch er sich um die Rolle des Fürsten der Finsternis bewerben. Als er zufällig Coco Zamis im Vorarlberg traf, faßt er einen raffinierten Plan. Er lud sie in seinem Haus nach Vaduz (Lichtenstein) ein und dort gaukelte er ihr eine Illusion in der Form des Goldenen Drudenfußes vor. Der Vampir war sicher, daß Coco dem DK davon erzählen würde - und er hatte recht. Er rechnete auch damit, daß Dorian Hunter zu ihm kommen würde. Denn weder Dorian noch Coco wußten, daß er der Schwarzen Familie angehörte. Coco kannte ihm zwar von früher her, denn er besuchte ihren Vater einmal im Jahr und stand in geschäftlicher Beziehung zu ihm. Dorian Hunter schickte erst seinen Freund Helnwein zu ihm und diesen machte der Vampir zu seinem Sklaven. Helnwein lud dann Coco und Dorian nach Vaduz ein. Hier wollte der Vampir den DK und seine Geliebte töten. Damit wäre er ein ernsthafter Anwärter auf den Titel des Fürsten der Finsternis geworden, doch er hatte sich verrechnet. Denn Coco Zamis verfügte wieder über einen Teil ihrer magischen Fähigkeiten und in einem magischen Duell verletzte sie seinen Körper so schwer, daß nur sein Kopf unverletzt blieb. Er mußte wohl oder übel mit den beiden einen Pakt schließen. Sie sollten seinen Kopf nach Amsterdam bringen, damit er dort einen neuen Körper erhalten sollte und dort würde er ihnen das Versteck des Goldenen Drudenfußes verraten. Er erhielt zwar einen neuen Körper, aber auf diesen befand sich noch der Kopf eines Dämonensklaven von Professor Johan Zaander und entstand ein Doppelkopf-Vampir. Der Vampir war wütend auf seinem Dämonengenossen, der ihm diesen Frevel angetan hatte, und versuchte sich an diesem zu rächen. Doch die Monster des Professor Zaander waren stärker als er und er war tödlich verletzt, als ihn Dorian Hunter fand. Er konnte ihm das Versteck des Goldenen Drudenfußes noch verraten und wurde dafür von Marvin Cohen mit dem Pfahl erlöst. (DK 23 - 24)

  • VILLANOVANUS, ALBERTUS:
    Der alte Alchemist war der Lehrer von Juan de Tabera und Schöpfer des Goldenen Drudenfußes. In der Geburtsstunde der Dämonen-Drillinge stellte er mit Alchimisten-Gold den Drudenfuß her und verzierte ihn mit magischen Symbolen der Kabbala und starb kurz nach der Herstellung des magischen Gegenstandes. (DK 23)

  • GOLDENER DRUDENFUSS:
    Fünf gekreuzte Stäbe ergaben einen fünfeckigen Stern. An den fünf Stäben hingen verschiedene fremdartige Symbole, d. h. die Stäbe waren mit Symbolen und Figuren aus der Kabbala verziert worden. Die Figuren konnte man verschieben. Es waren genau achtund­siebzig. Genauso viele wie beim magischen Tarock. Die Seitenlänge des Drudenfußes betrug etwa fünfzehn Zentimeter. Er hatte keine bestimme Größe. Er war manchmal winzig klein, dann wieder riesengroß. Er dehnte sich aus und schrumpfte zusammen, das hing davon ab, wie die magischen Figuren an den Stäben geordnet waren. Er änderte auch seine Farbe. Er war nicht immer goldfarben. Außerdem wog er unterschiedlich. Manchmal strahlte er so stark, daß man die Augen schließen mußte, dann wieder war er fast farblos und aus Gold wurde dunkelbraun, ja fast schwarz. Der Alchemist Albertus Villanovanus erschaffte ihn in dem Augenblick, wo die Dämonen-Drillinge geboren wurden und damit war der Drudenfuß eine magische Waffe gegen die Drillinge. Man sah ihn an, daß er aus Edelmetall gemacht wurde. Doch er bestand aus besonderem Gold - Alchimistengold. Und da das Gold zur Geburtsstunde der Dämonendrillinge erschaffen wurde, besteht zwischen ihm und ihnen eine geheimnisvolle Verbindung. Der Drudenfuß war die Waffe, mit der man die Drillinge zur Strecke bringen konnte. Über 23 Jahre befand sich das Pentagramm in einer Kirche in Spanien. Dann wurde es von einem Komödianten geraubt, der von dem weiblichen Dämonen-Drilling Calira beeinflußt worden war, den Drudenfuß zu stehlen, nachdem vorherige Versuche nicht geklappt hatten. Doch der Dieb behielt ihn nicht lange und durch Zufall fand ihn der DK in seinen 3. Leben Speyer und wollte mit ihm und der Hilfe von Dr. Faustus die Drillinge vernichten, aber im rechten Moment kam er nicht an ihn heran und als Dr. Faust die Drillinge demaskierte hatte, verschwand der Drudenfuß mit ihnen und vor ca. 100 Jahren wurde er wieder entdeckt und der Ratten-Jenny zur Aufbewahrung übergeben. In seiner Gestalt als Dorian Hunter erbeutete der Dämonenkiller den Goldenen Drudenfuß wieder und Phillip vernichtete mit ihm die Dämonen-Drillinge. (DK 23 - 27)

  • DÄMONEN-DRILLINGE:
    Athasar, Bethiar und Calira wurden 1508 von Asmodi I. gezeugt. Als Paten und Lehrer stellte ihnen Asmodi die Dämonen Vidal Campillo alias Thören Rosqvana, Hector Reese und Torsk zur Seite. Die ersten Wochen in ihren dämonischen Leben verbrachten die Drillinge auf Schloß Guadilerzas, daß Vidal Campillo gehörte. Kurz vor ihrer Weiterreise nach Frankreich versuchten drei Männer sie zu töten. Aber es blieb beim Versuch, denn die Drillinge verfügten schon als Babys über sehr starke magische Fähigkeiten. Ihre dämonischen Augen blickten die drei bösartig, tückisch und lauernd an. Zwei von ihren trieben sie in den Selbstmord. Beim dritten gelang es ihnen nicht, weil dieser - Juan de Tabera -, an den Goldenen Drudenfuß dachte und sich ihm vorm geistigen Auge hielt. Aber ihr Pate Campillo war rechtzeitig zur Stelle und Tabera landete in den Kerkern der Inquisition. Danach lebten sie mehrere Jahre in Frankreich, und zogen anschließend, so gegen 1530 nach Haßfurt. Dort lebte ein anderer Pate - Hector Reese - der dort als Fürst Hector Domeniicus derer von Reese regierte. Die Drillinge waren verspielt wie kleine Kinder. Die Dorfbewohner von Haßfurt treiben sie zu manchen Schadtaten. Als eine Komödiantengruppe nach Haßfurt kam, beeinflußten sie die Gruppe so, daß diese die Untaten des Dorfschmiedes nach spielen sollten und dies zur Fastnacht 1532 aufführen sollten. Die Drillinge wurden von Dr. Faustus überredet mit zuspielen und beauftragten ihn die passende Masken für sie herzustellen. Die Drillinge ahnten nicht, was Faust wirklich mit ihnen vor hatte. Am Tag der Aufführung trugen sie abscheuliche Masken und als Faust sich ihnen gegenüber stellte und versuchte er sie mit einem Druidenstein zu töten. Doch Dr. Fausts Beschwörung war nur teilweise erfolgreich. Die Drillinge starben nicht, sondern sie nahmen das Aussehen der Maske an und stellten damit auch eine Bedrohung für die Schwarzen Familie dar. Ihre Paten versuchten die Drillinge zu bändigen, doch die Drillinge griffen sie an. Die Paten mußten fliehen und riefen Asmodi I. zur Hilfe und mit seiner Unterstützung konnten sie die Drillinge unschädlich machen, indem sie sie in Steinstatuten verwandeln. Doch töten konnte sie die Drillinge nicht, da der Goldene Drudenfuß verschwunden war. Die Drillinge waren zu einem Bestandteil der Black Engels Catherale geworden. Sie erwachten nur gelegentlich zum Leben, dann wüteten und tobten sie, aber sie konnten ihren Platz nicht verlassen.
    Jahr­hunderte­lang waren sie ruhig. Sie saßen über dem Hauptportal und verlangten nicht viel. Ein Opfer pro Jahr, zuerst Tiere, dann Menschen. Die Paten suchten nach den Goldenen Drudenfuß verzweifelt nach ihm, bis ein Archäologe ihn vor ca. 100 Jahren fand. Dieser hantierte an diesem und die Drillinge wurden halb verrückt, und die Paten konnten sie nur mühsam bändigen.
    Die Paten schlugen damals Asmodi II. vor, die Drillinge zu töten, aber der neue Führer der Schwarzen Familie war dagegen. Der Fürst der Finsternis belegte sie wiederum mit einem starken Bann, so daß sie wieder zu Steinstatuen wurden. Nach dem Tod von Asmodi II. hob sich der Bann auf, und die Paten hatten kaum eine Chance die Drillinge im Zaum zu halten. Die Paten mußten ihnen immer mehr Opfer zuführen, damit sie ruhig blieben. Als Phillip dann mit den Goldenen Drudenfuß rumhantierte, war es aus mit ihrer Friedfertigkeit. Sie wurden bösartig und töten ihre beiden noch lebenden Paten und versuchten auch Phillip zu töten, aber der Hermaphrodit ging aus dieser Auseinandersetzung als Sieger hervor, denn er bewegte die Symbole des Goldenen Drudenfußes wie ein Virtuose die Tasten eines Klaviers. Die Drillinge schrumpften, während der Drudenfuß größer wurde. Phillip drängte die Drillinge zusammen und ließ den Drudenfuß über ihre Köpfe gleiten. Ruckartig schoben sich die Stäbe zusammen und umspannten die Hälse der Dämonen. Der Hermaphrodit ließ den Drudenfuß noch immer nicht los. Die Ungeheuer wurden noch kleiner. Phillip nahm das Symbol des Todes und verschob es. Dann tat er einen Schritt zurück. Die unheimlichen Drillinge verwandelten sich. Sie nahmen ihre ursprüngliche schöne Gestalt an, doch ihre Körper waren kaum mehr daumengroß. Der Drudenfuß flimmerte, dann löste er sich auf, und mit ihm die Drillinge. (DK 23 - 27)

  • HELNWEIN, NORBERT:
    Der Exorzist und Sammler war an die siebzig Jahre alt, als er Dorian Hunter (siehe DK Nr. 2) persönlich kennenlernte. Er hatte volles dichtes Haar, das fast ein wenig unnatürlich weiß war. Die schwarzen Brauen bildeten einen starken Kontrast zum Haar. Die Nase war leicht gekrümmt und das Gesicht war mit Falten übersät, vorallen um den Mund herum. Er war ein schmalschultriger, schlanker Mann mit O-Beinen. Er besaß in der Jagdschloßgasse 231 im 13. Bezirk von Wien ein kleines Haus. Der Junggeselle kochte sehr gerne und besaß eine guteingerichtete Küche. Als Dorian seine Frau Lilian aus Wien abholen wollte, nutzte er die Gelegenheit, um sich um Norbert Helnwein mal persönlich zutreffen, denn dieser besaß eine umfangreiche Sammlung von Dokumenten, Dämonenmasken, Amulette und Zaubergegenstände. Helnwein konnte verhindern, daß der DK Coco Zamis verbrannte und übergab ihm das Henkersschwert, mit Dorian Hunter seinen Dämonenbruder Bruno Guozzi tötete. Als der DK auf der Suche nach den Vermächtnis der Reichnitz-Schwestern in Wien war, machte er natürlich bei Helnwein Station und traf dort auf Steffi, die Helnwein aufgenommen hatte. Der Sammler hatte das Mädchen in der Nähe des Stephansdom gefunden und tat Dorian gegenüber zuerst so, als sei sie eine Verwandte vom ihm. Nachdem die Zamis-Sippe mitbekommen hatte, wer bei Helnwein wohnte, bemächtigte sie sich des Sammlers und versuchte Dorian auszuschalten. Er behandelte Dorian, nachdem dieser mit der magischen Pest infiziert worden war, mit einer magischen Tinktur, auf Weisung von Olivaro, die sämtliche Narben und Wucherungen verschwinden läßt. Wiederum einige Monate später bat ihn der DK, Kontakt mit Thören Rosqvana aufzunehmen und diesem zum Verkauf des Goldenen Drudenfußes zu bewegen. Der Vampir machte aber Helnwein zu seinen Vampir-Sklaven und im magischen Duell zwischen Coco und Rosqvana kam der Sammler ums Leben. Seinen gesamten Besitz (Haus, Sammlung und Barvermögen) vermachte er im Testament Dorian Hunter. (DK 2, 12, 23 und 148)

  • TABERA, JUAN GARCIA DE [2. Leben des Dämonenkillers]:
    Er lebte von 1487 bis 1508 in Spanien. Kurz nach seinem 18. Geburtstag bekam er seine Erinnerung an sein früheres Leben zurück. Er erkannte welches Unglück die Inquisition über die Menschheit gebracht hatte, und er wurde deshalb zu ihrem Gegner. 1506 lernte er in Cordoba Esmeralda kennen, die aus angeblich aus der Zukunft in die Vergangenheit geschleudert worden war, und verliebte sich unsterblich in sie. Sie stand aber ein Mündel der Inquisitior Lucero und als sie dessen Freund den Graf de Godoy als Vampir verleumdet, kam sie in die Folterkammer der Inquisitor. Es gelang Tabera zwar mit Freunden die Kerker zu stürmen, aber dem Inquisitor Lucero gelang es mit der gefolterten Esmeralda der aufgebrachten Menge zu entkommen. Tabera konnte zwar die Spur zum Schloß des Grafen de Godoy verfolgen, als er aber dort eindringen konnte, mußte er feststellen das seine Esmeralda eine Vampirin geworden war und als er einen Moment zögerte, konnte sie ihn entwischen und verschwand für ihn spurlos. Den Bluthund Lucero begegnete er 1508 bei der Geburt der Dämonen-Drillinge wieder und tötete ihn danach in einen Duell. Seine Lehrer Albert Villanovanus hatte ihn dorthin als Beobachter geschickt. Als er ihn danach aufsucht, zeigte ihm dieser einen goldenen Drudenfuß, den er in der gleichen Stunde angefertigt hatte, als die Dämonen-Drillinge geboren worden.
    Kaum hatte er Tabera etwas über die Entstehung erzählt, bewegten sich einige Symbole von selbst und der Alchemist starb. Tabera versteckte den Goldenen Drudenfuß in der Kirche 'Santa Maria la Blanca' in einem der Nebenaltäre und versuchte danach mit Freunden die Dämonen-Säuglinge zu toten, was ihnen aber nicht gelang. Die Säuglinge trieben seine Begleiter in den Selbstmord und er kam in die Kerker der Inquisition. Dort sollte er das Versteck des Goldenen Drudenfußes unter der Folter verraten, was er aber nicht tat. So machte ihn der Vampir Vidal Campillo, einer der Paten der Dämonendrillinge zu seinem Vampir-Sklaven und er versuchte als solcher den Befehl seinen Herrn zu erfüllen und den Goldenen Drudenfuß wieder aus der Kirche zu holen. Die Priester bemerkten ihn und pfählten ihn. (DK 19 und 23)

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