Eine Po(e)tische Hörspielreise (10) Konfrontation - »Das ovale Portrait«
Konfrontation
»Das ovale Portrait«
Man kann zu dieser Folge ganz wenig schreiben, wenn man nicht spoilern will. Man muss aber leider etwas spoilern um wenigstens ein bisschen Substanz in diese Besprechung zu bekommen - denn die Serie scheint ihr endlich Fahrt aufzunehmen. Zum zweiten Mal nach Folge 8 kommt die Geschichte sogar ganz und gar ohne Traum aus.
Im Originaltext, den Poe 1842 verfasste, geht es um die Kunst und das Leben. Es ist eine sehr kurze Abhandlung und wahrscheinlich findet sie deswegen kaum Einlass in dieses Hörspiel. "Das ovale Portrait" in dieser Hörspielserie entstand nur sehr frei nach Poe und doch hat es etwas mit der Serie zutun.
Poe findet ein Portrait in einem Gemäuer, in dem er auch auf Leonie stößt. Dieses Portrait zeigt ihn. Der Name des Malers ist seine Hoffnung, denn dieser Maler könnte sagen, wer er wirklich ist.
In Anlehnung an die Originalgeschichte bedeutet es für Poe, dass er etwas über sich erfahren kann, sowie es in der Prosa von 1842 heißt, das die Kunst über den Menschen erzählt.
Ein Geniestreich des Hörspielautoren Melchior Hala.
Auch ansonsten geht es munter zu in dem temporeicehn Hörspiel, indem Poe nun endlich das wahre Gesicht Templetons entdeckt, der in Wirklichkeit Dr. Baker heißt.
es wird also spannend.
Das ovale Portrait
(1) Klappentext, Lübbe Audio
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