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Ende einer Sternensaga - »Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers« (4KUHD)

Star Wars: Der Aufstieg SkywalkersEnde einer Sternensaga
»Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers« (4KUHD)

Als George Lucas 1977 „Star Wars – Krieg der Sterne“ in die Kinos brachte, revolutionierte er die gesamte Filmindustrie. Mehr als 40 Jahre später hat die von Anfang an auf neun Teile angelegte Reihe mit „Star Wars – Der Aufstieg Skywalkers“ ihren Abschluss gefunden. Da der Film nun auch fürs Heimkino zu haben ist, kann sich jeder selbst davon überzeugen, ob das Finale seinen Ansprüchen gerecht wird oder ob da noch Luft nach oben gewesen wäre.

Star Wars: Der Aufstieg SkywalkersSchon anno 1999 hatten viele lautstark ihren Unmut geäußert, als George Lucas selbst mit „Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung“ die zweite Trilogie einläutete, die zeitlich vor den Ereignissen der ersten drei gedrehten Filme angesiedelt ist. Viele halten diese Auftakt-Prequel-Trilogie nach wie vor für den schwächsten Teil des Opus, doch auch die abschließenden drei Filme, die ab 2015 in die Kinos kamen, haben die Zuschauer gespalten. Viele verbinden lieb gewonnene Kindheitserinnerungen mit der ersten (und einige vielleicht auch mit der zweiten) „Star Wars“-Trilogie, und diesen Ansprüchen gerecht zu werden, war für die Filmemacher kein leichtes Unterfangen. „Die letzten Jedi“ war 2017 von Rian Johnson inszeniert worden, für „Der Aufstieg Skywalkers“ ist nun mit J.J. Abrams der Regisseur von „Episode VII: Das Erwachen der Macht“ wieder auf den Regiestuhl zurückgekehrt. Abrams weiß offensichtlich sehr genau, was die Fans wünschen, und so ist ihm hier ein ehrenhaftes Finale geglückt, bei dem sogar alle drei Original-Darsteller aus der Ursprungstrilogie wieder mit dabei sind, und das, obwohl zwei Charaktere bereits in den Filmen zuvor getötet wurden, und Carrie Fisher sogar drei Jahre vor Kinostart dieses Films im wirklichen Leben verstorben ist.

Star Wars: Der Aufstieg SkywalkersDie Helden des Widerstands müssen sich neu formieren, da der grausame Imperator Palpatine (Ian McDiarmid) zurückgekehrt ist und mit den Sturmtruppen der Ersten Ordnung die gesamte Galaxis unterjochen möchte. Im Auftrag von General Leia Organa (Carrie Fisher – die in unverwendetem Archivmaterial und digital animiert in die Handlung eingefügt ist) sollen Poe Dameron (Oscar Isaac), Finn (John Boyega) und Chewbacca (Joonas Suotamo) alles daransetzen, die Rückkehr der Dunklen Macht zu verhindern. Rey (Daisy Ridley) übt sich derweil in Jedi-Meditationen, stößt aber schon bald zu ihren Freunden, um gegen das Böse vorzugehen. Das verkörpert neben dem Imperator insbesondere Kylo Ren (Adam Driver), der Sohn von Leia und Han Solo (Harrison Ford), der auf die dunkle Seite übergewechselt ist und mit Rey in einer eigenwilligen Verbindung steht, die von der Macht bestimmt wird, die beide zu nutzen verstehen. Bis zum spektakulären Sternenkampf-Finale gibt es noch etliche Aufgaben zu bestehen. Unerwartete Hilfe erhalten die Helden dabei u.a. auch von Lando Calrissian (Billy Dee Williams) und dem Geist Luke Skywalkers (Mark Hamill), dem Rey auf der abgeschiedenen Insel Ahch-To wiederbegegnet.

Star Wars: Der Aufstieg SkywalkersEin würdiger Abschluss für eine epochale Filmsaga, bei der J.J. Abrams die richtige Mischung aus Spannung, Action und Humor gefunden hat. Wie schon die ebenfalls von ihm inszenierte Episode VII ist auch dieser Film ein Zitatefeuerwerk für die eingefleischten Fans des Franchises, wobei der Schwerpunkt eindeutig auf den klassischen drei Folgen liegt. Trotz des Bombastes der visuellen Effekte wirkt hier alles auf eine sehr charmante und originelle Weise wieder handgemachter, was einen Großteil des Reizes dieses Films ausmacht. Viel Neues hat er zwar nicht zu bieten, so dass man den Film irgendwie schon kennt, bevor man ihn gesehen hat. Aber dennoch ist er visuell beeindruckend und kurzweilig geraten und bietet Popcorn-Unterhaltung in Perfektion. Die Erstveröffentlichung des Films auf 4K-Ultra HD bietet ein exzellentes, fein ausgewogenes Bild (im Widescreen-Format 2,39:1), das Kinofeeling auf dem heimischen Fernseher aufkommen lässt. Auch der Ton (Englisch in Dolby Atmos 7.1.4; Deutsch, Italienisch und Französisch in Dolby Digital Plus 7.1, optional mit Untertiteln auf Deutsch, Italienisch und Französisch und in Englisch für Hörgeschädigte) kann überzeugen, wenngleich er nicht ganz so subtil abgemischt ist wie andere Filme und deswegen nicht in der Top-Liga rangiert. Neben der 4KUHD-Disc und einer BluRay des Hauptfilms enthält das Set auch noch eine Bonus-BluRay. Darauf finden sich die Features „Das Vermächtnis der Skywalker“ (126 Minuten), „Die Speeder-Jagd auf Pasaana“ (14 Minuten), „Dreharbeiten in der Wüste“ (6 Minuten), „D-O: Schlüssel zur Vergangenheit“ (6 Minuten), „Warwick & Sohn“ (6 Minuten) und „Die Kreaturen“ (8 Minuten).

Kommentare  

#1 Laurin 2020-04-28 19:34
Für mich persönlich wurde da die Saga in den letzten drei Kinofilmen von J.J. Abrams und Rian Johnson völlig an die Wand gefahren. Da war selbst Episode I- bis III. um Längen besser gewesen.

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