Maaser, Eva - Kim und das Rätsel der fünften Tulpe

Kim und das Rätsel der fünften Tulpe
von Eva Maaser
247 Seiten / 12,95 €
Erschienen im Juni 2008
ISBN 978-3-8157-9370-1
Coppenrath

Kim lebt in Deutschland, obwohl er in China geboren wurde. Sein vater ist Deutscher, seine – verstorbene Mutter – war Chinesin. Er sehnt sich zurück nach Shanghai. Sein Großvater hat ihm eine geheimnisvolle (magische) Uhr als Abschiedsgeschenk überreicht. Damit hofft der Junge zurückkehren zu können.

Aber bei zwei Versuchen brachte ihn diese Uhr nur in die Vergangenheit. Er erlebte Abenteuer am Hof Ludwigs XIII. von Frankreich und auf einem britischen Segler im Jahr 1745.

Nachdem ihm seine Großtante bei herbstlicher Gartenarbeit, so dass er wieder mal mit seiner Uhr versucht nach Shanghai zu gelangen. Doch es verschlägt ihn (und wie immer zwei seiner Freunde) in die Niederlande des Jahres 1637...

Tulpenzwiebel?

In den Niederlanden dieser Tage tobt nämlich ein Boom um die Tulpenzwiebeln. Diese werden zu horrenden Summen gehandelt. Vieles davon auf Kredit. Und als das System zusammenbrach hatte die Niederlande eine Wirtschaftskrise gewaltigen Ausmaßes.

Kim und seine Freunde stoßen dazu, als der Markt heißt läuft und die Preisse für die begehrten Blumenzwiebeln immer phantastischer wird.

Eva Maaser hat kein All-Age Buch geschrieben. Erwachsenen mag – mir ist es so gegangen – alles viel zu vereinfacht geschildert werden. Dennoch dürfte es Leser ab 10, 11 Jahren als spannendes Abenteuer erscheinen und wenn der Leser aufmerksam ist, kann er einiges lernen, was volkswirtschaftliche Zusammenhänge angeht. Das aber in eine spannende Handlung gekleidet, denn wie immer haben Kim und seine Freunde und nur einen Tag, um das Problem zu lösen, bevor sie wieder zurück in die Gegenwart müssen.

Ich habe mich trotz der klaren Ausrichtung des Buches auf eine junge Leserschaft hinreichend amüsieren können, um das Buch bis zum Ende zu lesen... Im Grunde hatte ich sogar Spaß, wenn eben auch vieles stark vereinfacht wurde.

Doch, das ist ein Geschenk fürs Patenkind, die eigenen Kinder oder Enkel oder Urenkel im passenden Lesealter. Wer etwas Erwachseneres oder etwas für jedes Lesealter sucht, der ist hier allerdings falsch.

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