Ein 'kleiner' Exkurs durch das Kinoprogramm der nächsten Monate, Teil 4: Der Monat Oktober
Ein 'kleiner' Exkurs durch das
Kinoprogramm der nächsten Monate
Teil 4: Der Monat Oktober
(mit den 'wichtigsten' DVD-Veröffentlichungen)
3. Oktober: GRAVITY
Völlig haltlos bis auf das Band zwischen ihnen, trudeln Stone und Kowalski mutterseelenallein in die Finsternis des Alls. Aufgrund des ohrenbetäubenden Schweigens wissen sie, dass sie den Kontakt zur Erde verloren haben, und damit jede Chance auf Rettung. Ihre Angst schlägt um in Panik, während jeder Atemzug ihren kleinen Vorrat an Sauerstoff reduziert. Dennoch erfordert die einzige Möglichkeit einer Rückkehr zunächst einen weiteren Vorstoß in die grausige Grenzenlosigkeit des Raums.
Der Trailer von GRAVITY zeigt die hollywoodüblichen Explosionen und einige 'dramatische' Szenen des Überlebenskampfes zweier 'Astronauten' im All. Wie es die beiden allerdings ohne genug Sauerstoff schaffen sollen, sich aus dieser Misere zu retten, bleibt ein Rätsel und wird der Film wohl auflösen. Für mich persönlich kein Film, der mich ins Kino locken könnte, obwohl ich Sandra Bullock auf der Kinoleinwand immer gerne gesehen habe. Dafür konnte mich aber George Clooney als Schauspieler nie so recht überzeugen.
17. Oktober: RUNNER, RUNNER
Als junger und fast mittelloser College-Student verdient sich Richie Furst (Justin Timberlake) beim Online-Pokern recht erfolgreich Geld für sein Studium dazu. Bis er eines Tages bei einem Spiel alles verliert.
Richie ist sich sicher, dass er betrogen wurde und reist nach Costa Rica, um den Betreiber der Pokerseite zur Rede zu stellen. Als er jedoch auf Ivan Block (Ben Affleck) und dessen Partnerin Rebecca Shafran (Gemma Arterton) trifft, muss Richie feststellen, dass das Charisma und die Macht von Ivan weiter reichen als gedacht. Ein gefährliches Spiel beginnt…
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was Hollywood an JUSTIN TIMBERLAKE gefressen hat. Schauspielerisch hat der Knabe jedenfalls nicht sehr viel zu bieten und darstellerisch ist aus ihm auch nicht sehr viel heraus zu holen.
Der Trailer zum Film zeigt jedenfalls die üblichen Thriller-Zutaten, in der BEN AFFLECK als Bösewicht agiert und GEMMA ARTERON in der weiblichen Hauptrolle zu sehen ist. Alles keine Zutaten, die mich überzeugen könnten, mir eine Kinokarte zu kaufen. Daher ist RUNNER, RUNNER wohl eher etwas für einen gemütlichen DVD-Abend für zu Hause. Mehr aber auch nicht.
17. Oktober: INSIDIOUS: CHAPTER 2
Nach den schrecklichen Ereignissen in ihrem Haus suchen die Lamberts Schutz bei Großmutter Lorraine. Doch die Dämonen folgen der Familie und suchen sie weiter heim.
Dieses Mal ergreifen sie Besitz von Vater Josh Lambert (Patrick Wilson) und langsam wird der Familie bewusst, dass sich ein weit größeres Geheimnis hinter der Verbindung zur Welt der rastlosen Geister verbirgt.
INSIDIOUS CHAPTER 2 gehört wie der Film THE CONJURING zu den diesjährigen Überraschungshits in den USA. Mit einem Budget von nur 5 Millionen US-Dollar, spielte der Geister-Horrorfilm in den USA bisher über 60 Millionen US-Dollar (Stand: 24. September 2013) ein.
Der Trailer zu INSIDIOUS: CHAPTER 2 sagt allerdings nicht sehr viel über den Film aus. Er zeigt die genreüblichen Geistererscheinung mit einigen 'Schockeffekten' sowie eine dazu passende, düster angehauchte Geister-Horror-Atmosphäre. Mehr aber auch nicht. Ob das ausreicht, um die Horror-Fans in die Kinos zu locken, muss jeder für sich entscheiden. Mir reichte dieser eher nichtssagende Trailer nicht aus, um meine Neugierde zu wecken, um mir den Film eventuell in den Kinos anzuschauen. So ist INSIDIOUS: CHAPTER 2 auch eher ein Film für einen DVD-Abend in der aufkommende kalten Jahreszeit.
24. Oktober: ENDER'S GAME
In einer Welt der Zukunft, in der die Erde von Aliens bedroht wird, sucht das internationale Militär verzweifelt nach einem militärischen Genie, dem es gelingen kann, die überlegene Flotte des übermächtigen Gegners zu besiegen.
Dazu rekrutiert Commander Mazer Rackham (Ben Kingsley) potentielle Kandidaten bereits im Kindesalter, um sie in einer Militärschule im All isoliert auf den Kampf gegen die Außerirdischen vorzubereiten.
Trainiert werden die Kinder vom hochdekorierten Colonel Hyrum Graff (Harrison Ford), der immer auf der Suche nach einem würdigen Nachfolger für den legendären Commander Mazer Rackham ist.
Unter den Kindern ist auch Andrew "Ender" Wiggin (Asa Butterfield), ein ganz normaler Junge. Schon in kürzester Zeit meistert er die kompliziertesten und schwierigsten Aufgaben im Kampfsimulator und beweist großes strategisches Geschick.
Plötzlich ruhen alle Hoffnungen auf die Rettung der Erde auf den Schultern dieses schüchternen und verschlossenen Jungen, der sich nichts sehnlicher wünscht als eine normale Kindheit. Wird die Rechnung des Militärs aufgehen? Oder wird das Kind unter der Last des Drills, der Einsamkeit und der Verantwortung zerbrechen?
'Schöner' Inhalt zu einem Film, der mir persönlich etwas zu steril daherkommt. ENDER'S GAME scheint bei näherer Betrachtung eine Mischung aus verschiedenen SF-Filmen und SF-Serien zu sein, auch wenn der Film anscheinend auf den SF-Roman von Orson Scott Card basiert. Jedenfalls weisen die Raumschiffe der Außerirdischen in ENDER'S GAME Ähnlichkeiten mit den Schatten-Raumschiffen aus BABYLON 5 auf. Ansonsten kann aus dem Trailer nicht sehr viel entnommen werden.
Das einzige Interessante am bzw. im Trailer war - bei genauerer Betrachtung - Ben Kingsleys Gesichtstätowierung. Ansonsten konnte mich der Trailer nicht besonders überzeugen. Ob Harrison Ford sich daher einen Gefallen getan hat, in diesem SF-Film mit zu spielen, werden die Einspielergebnisse zeigen. Schauen wir also in den nächsten Monaten mal, ob der Film sein Budget von 110 Millionen US-Dollar wieder einspielen konnte oder - wie viele andere Hollywood-Filme - ebenfalls floppen wird. Was ich eher annehme.
31. Oktober: INSIDE WIKILEAKS - DIE FÜNFTE GEWALT
"Der Film INSIDE WIKILEAKS begibt sich auf die Spuren von Daniel Domscheit-Berg (Daniel Brühl), dem frühen Anhänger und letztendlich engsten Mitarbeiter Julian Assanges (Benedict Cumberbatch), und verfolgt die Entwicklung von den aufregenden frühen Jahre von WikiLeaks bis zu den ersten kontroversen und geschichtsverändernden Enthüllungen. Der plötzliche Erfolg der Website machte ihre Initiatoren über Nacht weltberühmt und veränderte grundlegend die weltweite Informationsverteilung."
So der 'Werbetext' der Constantin Film zu INSIDE WIKILEAKS - DIE FÜNFTE GEWALT. Nun kann man geteilter Meinung sein, ob das ganze 'Theater' um Wikileaks und dessen Gründer Julian Assange sowie dessen 'Beziehung' zu seinen engsten Mitarbeiter Daniel Domscheit-Berg, genug Stoff bietet, um einen Film zu drehen bzw. zu füllen. Die Frage ist, bietet der Film genug, um Millionen Zuschauer in die Kinos zu locken? Ich wage das mal zu bezweifeln.
31. Oktober: THOR - THE DARK KINGDOM
Mit einem gewaltigen Donnerschlag kehrt er zurück – der mächtige Thor (Chris Hemsworth)! Denn nicht nur die Erde, sondern alle Neun Reiche werden von einem dunklen Feind bedroht, ein Gegner, der älter ist als das Universum selbst: Malekith, der Verfluchte (Christopher Eccleston)!
Der unerbittliche Herrscher der dunklen Elfen setzt alles daran, das Universum zu zerstören. Nicht einmal Thors Vater Odin (Anthony Hopkins), König von Asgard, vermag es, ihn aufzuhalten.
Um Malekith zu besiegen und die Kräfte des Kosmos wieder in Einklang zu bringen, tritt Thor seine gefährlichste Reise an. Diese wird ihn mit seiner großen Liebe Jane Foster (Natalie Portman) wiedervereinen – sie wird ihn jedoch auch dazu zwingen, alles zu opfern, um die Welten zu retten…
Der erste Thor Film war ja ganz nett. Nicht herausragend, aber für einen DVD-Abend recht unterhaltsam, obwohl man an dem Film einiges zu bemängeln hatte. Doch aufgrund des weltweiten Erfolges (über 449 Millionen US-Dollar, Budget: 150 Millionen US-Dollar) war es ja nur eine Frage der Zeit, bis eine Fortsetzung folgen würde. Und die kommt nun Ende Oktober in die Kinos.
Auch der Trailer zu THOR - THE DARK KINGDOM ist zwar ganz nett anzusehen, sagt aber nicht viel über den Film an sich aus. Was aus dem Trailer allerdings zu entnehmen ist, ist, dass der zweite THOR-Film anscheinend mehr Kämpfe und mehr Action zu bieten hat, als die erste Marvelverfilmung mit Thor. Mal schauen, was dieser Malekith, der Herrscher der dunklen Elfe, so alles zu bieten hat, und wie es Thor und seinen Helfern gelingt, den Untergang der neun Reiche zu verhindern.
DVD- Veröffentlichungen
4.Oktober: IRON MAN 3
Er ist exzentrisch, genial, scharfzüngig - doch nicht unbesiegbar. Das muss Tony Stark alias Iron Man erkennen, als er sich einem Gegner gegenübersieht, der keine Grenzen kennt. Nachdem dieser ihm all das, was Stark am Herzen liegt, genommen hat, begibt sich der geschlagene Held auf die leidvolle Suche den zu finden, der dafür verantwortlich ist - eine Reise, die seinen Mut und seine Standhaftigkeit auf eine harte Probe stellen wird. Mit dem Rücken zur Wand kann sich Stark auf seiner Mission nur noch auf seine eigenen Instrumente, seinen Scharfsinn und seine Instinkte verlassen, um jene zu schützen, die ihm am wichtigsten sind. Während er sich langsam wieder zu alter Form zurückkämpft, findet Stark die Antwort auf die Frage, die ihn insgeheim schon lange verfolgt: Macht der Mann den Anzug oder macht der Anzug den Mann ...
Ich selbst kann zu der Marvel-Verfilmung IRON MAN 3 nicht sehr viel sagen, da ich den Film nicht im Kino gesehen habe. Den ersten Film der Trilogie fand ich sehr interessant. Dagegen flachte der zweite IRON MAN-Film doch erheblich ab, so dass ich mir den dritten Film erst gar nicht mehr angesehen habe.
Jedenfalls spielte IRON MAN 3 weltweit über 1,2 Milliarden US-Dollar ein und war damit der erfolgreichste Film der IRON MAN-Trilogie. In Deutschland war der Film, wie auch seine Vorgänger, minder erfolgreich. Keiner der drei IRON MAN-Filme (wie auch die übrigen Marvel-Filme der letzten Jahre) schaffte es, die 3 Millionen-Zuschauer-Grenze zu erreichen, und damit eine GOLDENE LEINWAND zu ergattern.
4. Oktober: BROKEN CITY
Billy Taggart (Mark Wahlberg) war ein Cop, bis ihm ein unglücklicher Fall von Polizeigewalt zum Verhängnis wurde. Danach musste er seine Marke abgeben und dass er nicht auch noch ins Gefängnis kam, verdankte er hauptsächlich einem Mann: Nicolas Hostetler (Russell Crowe), dem Bürgermeister von New York City.
Sieben Jahre später lebt Taggart als Privatdetektiv in einer verwahrlosten Ecke der Stadt, und jetzt fordert Hostetler einen Gefallen von ihm. Er soll feststellen, ob seine Frau Cathleen (Catherine Zeta-Jones) eine Affäre hat. Klingt wie ein einfacher Fall, aber kaum hat Taggart den Verdacht von Hostetler bestätigt, stirbt Cathleens Lover auch schon. Das Schwierige daran: Taggart entdeckt hinter dem Mord einen viel größeren Skandal, und mittendrin steckt der Bürgermeister. Jetzt beginnt eine gefährliche Jagd, denn Taggart will Gerechtigkeit erzwingen, egal ob ihn das Freiheit oder Leben kosten wird.
Der Film BROKEN CITY floppte an den Kinokassen. Über die Gründe kann spekuliert werden. War die Handlung für die Kinozuschauer zu kompliziert oder hatte der Film nicht genug Action? Vielleicht gibt es für den Flop aber auch eine ganz einfachere Erklärung. Vermutlich war der Film mit den Schauspielern Mark Wahlberg, Russell Crowe und Catherine Zeta-Jones einfach falsch besetzt.
Denn wer will Russell Crowe schon als Bösewicht auf der Kinoleinwand sehen? Ich jedenfalls nicht. Und Mark Wahlberg? Naja, über ihn kann man geteilter Meinung sein. Mein Fall ist der Schauspieler nicht. Sein bisher besten Film hat er wohl mit THE ITALIAN JOB gedreht.
17. Oktober: AFTER EARTH
Gemeinsam kämpfen General Cypher Raige (Wil Smith) und sein Teenagersohn Kitai (Jaden Smith) nach einer Bruchlandung auf der Erde ums Überleben. 1000 Jahre zuvor hatte eine Katastrophe die Menschheit gezwungen, ihren Planeten zu verlassen. Da Cypher schwer verletzt ist, muss sich Kitai, von Sauerstoffmangel geplagt, alleine zum 100 Kilometer entfernten Heck ihres Raumschiffwracks durchschlagen, um von dort ein Notrufsignal abzusetzen. Dazu muss er feindliches Gelände durchqueren und sich gegen mutierte Tiere und ein sechsbeiniges Alien zur Wehr setzen.
Der Film AFTER EARTH floppte zwar in den USA, wo er bei einem Budget von 130 Millionen US-Dollar gerade mal 60 Millionen US-Dollar einspielte. Dafür schaffte der Film im Rest der Welt ein Einspielergebnis von über 183 Millionen US-Dollar, so dass der Film weltweit über 243 Millionen US-Dollar einspielte. So kann man bei AFTER EARTH nicht unbedingt von einem Flop reden.
Nichtsdestotrotz liegen die schlechten Einspielergebnisse in den USA wohl vor allem an der Aufmachung des Films und an den beiden 'Schauspielern' Wil Smith und dessen Sohn Jaden Smith, die nicht unbedingt dafür bekannt sind, große darstellerische Präsenz zu besitzen, obwohl das beide 'Herren' von sich wohl annehmen. Naja, seine Tochter Willow Camille Reign Smith glaubt ja auch, wie ihr Vater, dass sie singen kann. Was man auch eher bezweifeln darf.
25. Oktober: MAN OF STEEL
Schon früh entdeckt Clark Kent, dass er über außergewöhnliche Kräfte verfügt, die ihn von allen anderen Menschen unterscheiden. Sein Vater erzählt ihm daraufhin, dass er vor vielen Jahren von Krypton auf die Erde gesandt wurde.
Als junger Mann macht sich Clark schließlich auf die Reise nach seinem Ursprung und nach der Antwort auf die Frage: Wieso wurde ich auf die Erde gesandt? Wie lautet mein Auftrag?
Um die Welt vor der kompletten Zerstörung zu retten und um als Symbol der Hoffnung für die Menschheit zu gelten, muss sich Clark als wahrer Held offenbaren. Als Gegner des Superhelden treten in Man of Steel zwei Überlebende vom Planeten Krypton auf: der verschlagene General Zod und seine bösartige Partnerin Faora.
MAN OF STEEL scheint wohl weitaus besser zu sein, als dieser Langweiler SUPERMAN RETURNS, der zudem auch noch mit schlecht agierenden Schauspielern besetzt war, die einfach nicht in die Rolle passten und auch nicht in der Lage waren, diese in irgendeiner Weise auszufüllen.
Gegen SUPERMAN RETURNS ist selbst der Trailer zu MAN OF STEEL sehr ansprechend und ein kleines Meisterwerk. Zudem ist der neue SUPERMAN-Streifen auch noch sehr gut besetzt. Neben Henry Cavill sind dies u. a. Russell Crowe, Kevin Costner, Diane Lane sowie Laurence Fishburn. Allein schon wegen den Schauspielern lohnt sich die Anschaffung des Films auf DVD, der bei einem Budget von 225 Millionen US-Dollar, weltweit über 662 Millionen US-Dollar eingespielt. Ein Grund für eine geplante Fortsetzung, in der auch BATMAN mitspielen wird.
DVD-PREMIERE
30. Oktober: ENEMIES CLOSER
Der frühere Navy-SEAL Henry (Tom Everett Scott) arbeitet inzwischen als Ranger. Als eine Drogenlieferung nahe der kanadisch-amerikanischen Grenze verloren geht, wird er von dem Drogenboss Xander (Jean-Claude Van Damme) dazu gezwungen, diese Lieferung wieder zu beschaffen.
Tief in den Wäldern trifft Henry – ohne jegliche Kommunikationsmittel ausgerüstet und ganz auf sich allein gestellt – auf seinen Erzfeind Clay (Orlando Jones). Die beiden Männer sind jedoch gezwungen, zusammenzuarbeiten, um dem Kartell zu entkommen.
Nachdem PETER HYAMS schon in den Filmen TIMECOP (1994) und in SUDDEN DEATH (1995) mit JEAN-CLAUDE VAN DAMME zusammengearbeitet hat, drehte Hyams mit ENEMIES CLOSER erneut einen Film mit dem Belgier, der nach THE EXEPENDABLES 2 darin erneut als Bösewicht zu sehen ist. Und wie so viele andere Filme, feiert auch ENEMIES CLOSER seine Deutschland-Premiere auf DVD.
© by Ingo Löchel
