Ein 'kleiner' Exkurs durch das Kinoprogramm: Juli 2014
Ein 'kleiner' Exkurs durch das Kinoprogramm
Juli 2014
(mit den 'wichtigsten' DVD-Veröffentlichungen)
10. Juli: WARA NO TATE – DIE GEJAGTEN
Ninagawa Takaoki (Tsutomu Yamazaki) gehört zu den reichsten Männern Japans. Nachdem seine Enkeltochter ermordet wurde, setzt der trauernde Großvater ein immenses Kopfgeld auf den Täter aus.
Mit seinem vielen Geld kauft er Anzeigen in sämtlichen großen Medien des Landes, in denen er zur Jagd nach dem Täter aufruft. Aus diesem Grund sieht sich der Mörder Kiyomaru Kunihide (Tatsuya Fujiwara) dem Hass einer ganzen Nation ausgesetzt und hat keine andere Wahl, als sich der Polizei in Fukuoka zu stellen, um seine eigene Haut zu retten.
Fünf Polizisten, angeführt vom Leutnant Kazuki Mekari (Takao Ohsawa), bekommen die schwierige und gefährliche Aufgabe, Kunihide lebend ins Polizei-Hauptquartier zu bringen. Sie sollen ihn vor einer Masse blutrünstiger Killer beschützen, die bereit sind, für den schnellen Reichtum zu morden…
Ein japanischer Actionfilm im deutschen Kino. Das weckt schon erstes Interesse. Nachdem man sich dann den Trailer zu WARA NO TATE – DIE GEJAGTEN angeschaut hat, der einen guten Zusammenschnitt der Filmhandlung bietet, könnte ich mir persönlich schon vorstellen, mir diesen Film im Kino an zu schauen, wenn da nicht die stupide und nichtssagend wirkenden Gesichter mancher Darsteller im Film wären. So ist WARA NO TATE – DIE GEJAGTEN dann doch eher etwas für einen gemütlichen DVD-Abend.
17. Juli: TRANSFORMERS: ÄRA DES UNTERGANGS
Die Menschheit hat sich gerade von der großen Schlacht zwischen Autobots und Decepticons erholt. Während alle Transformers anscheinend vom Antlitz der Erde verschwunden sind, hoffen geldgierige und mächtige Geschäftsmänner und Wissenschaftler von ihrer Hinterlassenschaft profitieren zu können. Sie experimentieren mit der Technologie der Transformers, die sie aber nicht kontrollieren können.
Gleichzeitig hat ein mächtiger Transformer sein Augenmerk auf die Welt der Menschen gerichtet, die er versklaven will, und beginnt mit der Invasion der Erde.
Mittendrin in diesem Chaos befindet sich ein Automechaniker (Mark Wahlberg) und seine Tochter (Nicola Peltz), die von Bösewichten gejagt werden, nachdem sie einen Transformer gefunden haben...
Tja, was man soll man zu dem neuen TRANSFORMERS-Film sagen. Hat man einen gesehen, weiß man eigentlich schon, was im vierten Streifen der Reihe passiert. Denn wie man aus dem etwas gewöhnungsbedürftigen Trailer entnehmen kann, wird dem Kinozuschauer infolge der Invasion wieder ein Mega-Zerstörungsspektakel geboten. Na wenigstens spielt der untalentierte Shia LaBeouf nicht mehr mit. Stattdessen hat MARK WAHLBERG die Hauptrolle im Film übernommen. Mal schauen wie er neben seiner talentfreien Filmtochter Nicola Peltz agiert.
31.Juli: 22 JUMP STREET
Nachdem sie es (zum zweiten Mal) durch die High School geschafft haben, stehen den beiden Polizisten Schmidt (JONAH HILL) und Jenko (CHANNING TATUM) erneut große Veränderungen bevor: denn nun müssen sie undercover im örtlichen College ermitteln!
Doch als Jenko im Football Team auf eine verwandte Seele trifft und Schmidt der Künstlerszene auf dem Campus beitritt, beginnen die beiden, ihre Partnerschaft in Frage zu stellen. Sie müssen jetzt nicht mehr nur einfach den Fall lösen, sie müssen herausfinden, ob sie in der Lage sind, eine reife Freundschaft wie Erwachsene zu führen.
Falls diese beiden, etwas zu groß gewordenen Jugendlichen es schaffen, von Freshmen zu richtigen Männern zu werden, könnte sich das College am Ende als das beste herausstellen, das ihnen je passiert ist.
Vielleicht erinnert sich der eine oder andere noch an die TV-Serie 21 JUMP STREET-TATORT KLASSENZIMMER (1987–1991), die nicht nur in den USA sehr erfolgreich im Fernsehen lief.
Nachdem die TV-Serie 2012 unter dem Titel 21 JUMP STREET als Action-Komödie (also mehr Komödie als Action) verfilmt wurde, wurde aufgrund des Erfolges des Films mit 22 JUMP STREET eine Fortsetzung gedreht, die nach wie vor Platz 1 in den US-Box Office Charts behaupten kann.
Bei einem Budget von 50 Million US-Dollar, spielte der Film bisher immerhin über 118 Millionen US-Dollar wieder ein.
Damit hat er aber noch nicht seinen Vorgänger eingeholt. Denn der spielte bei einem Budget von 42 Millionen US-Dollar über 138 Millionen US-Dollar in den USA ein. Im Rest der Welt war 21 JUMP STREET dagegen mit knapp über 63 Millionen US-Dollar nicht so erfolgreich.
Kein Wunder. Denn was die Amerikaner bisweilen als witzig betrachten, darüber kann der Rest der Welt nicht immer lachen. Schon aus diesem Grund würde es mich wundern, wenn 22 JUMP STREET viele Zuschauer in die Kinos locken würde.
DVD-Veröffentlichungen
© by Ingo Löchel
