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Ist die RAS TSCHUBAI noch modern? - Technologien auf dem Prüfstand der Zeit!

1Ist die RAS TSCHUBAI noch modern?
Technologien auf dem Prüfstand der Zeit!

Angeblich hat es ja nun nach und mit Band 3000 einen Mindestens-500-Jahressprung gegeben. Die RAS TSCHUBAI, Rhodans modernes  und eben noch modernstes Fernschiff kommt beschädigt aus dem chaotemporalen Zeitschirm und der Suspension. Das ist ja an sich behebbar und insofern kein Problem.

Aber was ist mit der technologischen Entwicklung in der Milchstraße?

Mythos ErdeWas ist passiert in diesen 500 Jahren, falls sich die RT nicht im Gezwirbel des Multiversums verirrt hat und einen ganz anderes, parachronales Universum angesteuert hat, ohne es zu bemerken. Soll ja nach dem Hörensagen einigen Terranern nicht zum erstenmal passiert sein …   

Schon  trifft man auf die Cairaner in ihren Augenschiffen, die verflixt der POINT OF und den Ringraumern aus Ren Dhark ähneln, zumindest vom äußeren Anschein her und nach dem Titelbild von Band 3000 (Rückseite). Aber das macht ja grundsätzlich erst mal nix. Irgendeine, mehr oder minder unflexible, nicht praktische Raumschiffsform muss man den potentiellen, neuen Gegnern ja zugestehen.Die Diskussion, welche Form  eines Raumschiffes im Zeitalter von Antigrav, Andruckabsorber und multigestützten Impulstriebwerken am optimalsten ist, wurde ja in den einschlägigen Foren  oft genug geführt.

Aber zurück zur RT. Der Paratron ist erst einmal nicht einsetzbar, der Gegner hingegen besitzt pt-ähnliche Schirme, die der Technologie der Galaktiker vor 500 Jahren noch überlegen war… und ein feindlicher Schuss durchschlägt im Prinzip den HÜ-Schirm der RT.

Man sieht, dass deren Technologie also doch veraltet ist. Ein hypothetischer Zeitsprung von 500 Jahren (vielleicht auch viel mehr oder weniger, das wird sich im Laufe des neuen Zyklus noch herausstellen) kann eben doch nicht ganz unberührt an einem Raumschiff vorübergehen, auch wenn die technologischen Fähigkeiten des Feindes nochmehr oder weniger  unbekannt sind.Bisher weiß man nur, dass die Cairaner Bewußtseine anmessen und, auch in großen Mengen, planetenweit, manipulieren können.

Ohnehin ist die technische Entwicklung seit dem erneuten  Beginn der Hyperimpedanz stark eingeschränkt und wenig innovationsfreudig. Jedenfalls stagniert die allgemeine Forschung sowohl in ihren Grundlagen als auch in den Anwendungen, von Sonderfällen für Fernraumschiffe und Prototypen einmal abgesehen.

Aber der neue Zyklus hat bereits im Vorfeld auch neue Techniken, neue Entwicklungen von offizieller Seite her versprochen. Man wird sehen, in wieweit diese Dinge umgesetzt werden können. Jedenfalls schläft auch im Perryversum, so die Handlung denn noch darin spielt, die technische Entwicklung nicht unbedingt, wenn sie auch wesentlich gebremster abläuft als früher.

(Erinnert sein  nur an das Ghostsystem im Cappinzyklus, als die Dabrifaner die modernen PT-Schirme der Terraner mit dem tausend Jahre alten FpF-Gerät knacken wollten, das Waringer einst erfunden hatte.)

Ist der Feind also nun erneut technisch überlegen, wie groß ist seine Flotte,  wo sind seine Stützpunkte, sind die Cairaner die Einzigen, die noch Raumschiffahrt betreiben (von Vetris-Molaud abgesehen) … all diese Dinge werden sicher demnächst herausgearbeitet werden und der Leser harrt der Dinge, die da noch kommen mögen.Der erste Band des neuen Zyklus  war nicht unbedingt erzähltechnisch, aber in seinen  thematischen Grundzügen durchaus spannend angelegt und macht Neugierde auf die nächsten Hefte, wie schon lange nicht mehr. Vielleicht weht ja einmal wieder ein dringend benötigter, frischer Wind des Aufbruches durchs Perryversum …

© 2019 by H. Döring

Kommentare  

#1 G. Walt 2019-02-18 17:16
war Ras Tschubai nicht ein Mutant?
#2 Laurin 2019-02-19 00:04
@ G. Walt:
Stimmt. Hier dürfte also das Raumschiff nun nach eben diesem damaligen Mutanten benannt worden sein. ;-)
#3 Cartwing 2019-02-19 06:43
Und einer seiner Nachfahren ist sogar mit an Bord...
#4 AARN MUNRO 2019-02-19 07:58
@Cartwing: Falls er nicht in Band 2999 von Bord ging, als ein Teil der Besatzung in der Realzeit des Normaluniversums blieb.
#5 Larandil 2019-02-19 08:40
Jetzt wollen wir aber mal die Kirche im Dorf lassen. Da haben wir also auf der einen Seite die RAS TSCHUBAI, die nach dem Rückweg durch Wanderers chaotemporales Umfeld quasi steuerlos im All treibt und deren Systeme Schaden genommen haben bzw. noch nicht wieder einsatzbereit sind. Auf der Liste stehen die Aagenfelt-Barriere, der Aagenfelt-Blitz und die Paratronschirme und -werfer ... man arbeitet dran, aber es dauert halt. Bis dahin hüllt sich das Schiff in einen Hochenergie-Überladungsschirm, der ja auch nicht ganz und gar schlecht ist, allerdings nicht mit der Schutzwirkung des Paratrons dienen kann.
Und auf der anderen Seite drei auch nicht ganz kleine Raumschiffe des neuen Zyklusgegners, deren Primärwaffe ganz schön hinlangen kann. Nach der ersten Begegnung und dem "Abtasten" glauben die Cairaner nun womöglich, dass Rhodan&Co. waffen- und schutzschirmtechnisch wenig aufzubieten haben, und ordnen sie als nicht so bedrohlich ein. Das mag sich rächen.
Und angesichts der liebevollen Beschreibung des Raumschiffs eines Barniter-Händlers zu fragen, ob außer Vetris-Molaud und den Cairanern überhaupt noch jemand Raumfahrt betreibt in der Milchstraße ... sorry, da hat jemand in Eile quergelesen, scheint mir.
#6 AARN MUNRO 2019-02-19 08:53
#5:Die Kirche ist im Dorf.Der Eindruck entstand durch die explizite Ausarbeitung der akonischen Transmitterstraßen und mangelnde Schreibzeit wegen beruflichen Terminstresses.Deshalb ist der Artikel auch so kurz.
Ja, der dicke Barniter fliegt auch noch herum. Den habe ich schlicht vergessen. Mea Culpa ... Gemeint war eigentlich: fliegen die Raumschiffe der anderen Völker nur eingeschränkt, weil sie von den Erlaubnissen der Cairaner abhängig sind?
Grundsätzlich ging es in dem Artikel auch darum, dass 500 Jahre Entwicklungszeit in der Galaxis die RT vielleicht technisch etwas obsolet machen könnten ...
PS: wenn ich den Barniter jetzt oben noch einbaue, was machst Du dann mit Deinem Post?
PPS: Quergelesen nicht, aber "in Eile" ist korrekt. ;-)
#7 Larandil 2019-02-19 09:04
zitiere AARN MUNRO:
#5
PS: wenn ich den Barniter jetzt oben noch einbaue, was machst Du dann mit Deinem Post?
)

Dann stoße ich in Horst Hermanns Horn und beklage eine Diskussionskultur, in der eigene Fehler stillschweigend korrigiert werden. :D
#8 Andreas Decker 2019-02-19 12:48
Die RAS TSCHUBAI war noch nie modern. Wozu in aller Welt schleppt man die Bevölkerung einer Mittelstadt durchs All, die man organisieren, versorgen und bespaßen muss? Was soll das bringen? Welchen Nutzen erfüllt diese Besetzung? (Und jetzt komme man mir bitte nicht den Beibootbesatzungen.)

Das ist nun wirklich ein schönes Beispiel für inhaltsleeren Gigantismus, der nicht mal einen dramatischen Zweck erfüllt, sondern nur abstrus und dem Leser nicht vermittelbar ist.

Nicht mal die technischen Angaben machen Sinn. Nur 500 Meter mehr Durchmesser als die Marco Polo, dafür aber die vierfache (!) Anzahl von Menschen an Bord? "800 vorgefertigte Besatzungsquartiere für 40.000 Besatzungsmitglieder" steht in der Peripedia. Also müssen sich 50 Leute ein Quartier teilen? Da macht jahrelanger Raumflug bestimmt Spaß. Müssen die sich alle sterilisieren lassen? Oder gibt es genug Kindergärten an Bord? Obwohl, Nachwuchs darf es eigentlich keinen geben. Der müsste dann ja beim Langstreckenflug in die Suspensionsalkoven. Ob das das so entwickelungsfördernd ist?

Das Beispiel ist sicherlich übertrieben, viele Dinge muss man ausblenden, aber wenn die Logik so völlig aus dem Fenster fliegt und es nicht einmal einen Mehrwert für die Handlung hat, fällt es irgendwann schwer.
#9 G. Walt 2019-02-19 16:36
zitiere Laurin:
@ G. Walt:
Stimmt. Hier dürfte also das Raumschiff nun nach eben diesem damaligen Mutanten benannt worden sein. ;-)

Danke für die Info. Du siehst ich bin sehr lange raus aus der Materie.
#10 Postman 2019-02-19 17:10
Der gesamte Artikel ist eine typische PR Diskussion warum ich nie total ernst einsteigen würde.
Die Physik muss immer total logisch sein, weil die Jahrezehnte alte Stammleserschaft eher wissenschaftlich um nicht zu sagen "furztrocken" unterwegs ist.

Solange keiner an Board treten muss um die Mühle vorwärts zu bewegen kann ich mit vielem leben :lol:
#11 AARN MUNRO 2019-02-20 08:10
zitiere Postman:


Solange keiner an Board treten muss um die Mühle vorwärts zu bewegen kann ich mit vielem leben :lol:


Das sind doch auch die Shadoks ... andere Serie! :-)

... und ja! Für "Langleser" muss die Serie in sich zumindest pseudophysikalisch so logisch wie möglich sein, also zumindest widerspruchsfrei oder -arm. Rainer Castor fehlt eben an allen Ecken und Enden ... oder Kurt Mahr.

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