Das große Finale - Manfred H. Rückert und die ominöse Herrin
Das große Finale
Manfred H. Rückert und die ominöse Herrin
Ich hatte spekuliert, diese zwei Charaktere hätten einen Hexensabbat mitgemacht und irgendetwas wäre verkehrt gelaufen, so dass Chaldron und Jaroslav zur Strafe zu einer Person wurden und seitdem für die Herrin Energie finden müssen.
Für mich war dieses Wesen etwas, das mich neugierig gemacht hatte. Der Zwiespalt, gegen die Herrin zu rebellieren und gleichzeitig zu gehorchen.
Aber ich muss mit dem Anfang beginnen. Als Manfred H. Rückert dieses Zwillingswesen in Roman einführte, fand ich Chaldron/Jaroslav interessanter als ihren Werdegang in Heft 1079. Sie hatten etwas wo ich dachte: Endlich mal wieder ein Gegner, den man nicht einordnen kann. Als ich den Titel damals las, dachte ich, dass endlich mal wieder der Lachende Tod mitspielt. Erwähnt wurde er, aber mehr auch nicht. Auch wurde Teri Rheken mit involviert um Chaldron/Jaroslav, wegen ihrer Sucht, in die Vergangenheit zu Merlin zu reisen. Nicht nur das, jedes Mal wenn Teri Rheken die Regenbogenblumen benutzte, hatte sie Energie freigesetzt für die ominöse Herrin, die diese Energie begierig aufsaugte. Ich freute mich auch, endlich etwas über das Schicksal von Vali, Thorgaard und Chourun zu erfahren und warum sie so spät ankommen sind. Ihr Schicksal, bevor sie auf der Erde angekommen sind, kann man im Angst-Zyklus, sowie um das große Finale um die Blauen Städte, das mit der Nummer von Anika Klüver und Manfred H. Rückert endet, nachlesen. Es schreitet auch das Mysterium um Teri Rhekens fehlenden Lebensbaum voran.
In von Manfred H. Rückert dachte ich, das Chaldron und Jaroslav, dadurch das die Herrin zu ihnen gesagt hatte, dass sie die Regenbogenblumen nicht benutzen dürfen, würden sie sterben. Gestorben sind sie, aber nicht so wie ich es dachte.
Weit gefehlt, als Geister tauchten sie wieder in
von Manfred H. Rückert auf.
Ist eigentlich schade, dass es das Gespensterasyl auf Pembroke Castle nicht mehr gibt. Dafür haben wir durch Faolan erfahren, dass es auch einen anderen Weg dorthin gibt als die Regenbogenblumen. Ich hoffe nicht, dass es auch so ein Mysterium wie der Keller in Château Montagne wird. Ich als Leser möchte schon erfahren, wo die Symbole hinführen. In diesem Roman hat Manfred H. Rückert einen Charakter eingeführt, der mir besonders gefällt: Das ist die Vampirhexe Shenandorah. Hier hoffe ich das sie nicht so schnell verheizt wird und zum Schluss zu schnell das Zamorraversum verlässt, denn sie hat Potenzial um mehr zu werden als nur Kanonenfutter für das Team um Professor Zamorra. Shenandorah hat alle Geister in Pembroke Castle vernichtet. Chaldron/Jaroslav konnten sich Shenandorah entziehen, bevor sie von ihr gefangen genommen werden konnten.
Wollen wir weiter mit der weiter machen. Shenandorah fackelte Pembroke Castle ab, das Schloss ist jetzt nur noch eine Ruine außer dem Keller. Was wird Professor Zamorra machen? Ich denke er wird das Erbe – dadurch das neue Wege beschrieben wurden, das man nicht immer die Regenbogenblumen benutzen muss – annehmen!
Auch wenn es jetzt nur noch eine Ruine ist. Auch im Keller von Château Montagne, gibt es einen Raum mit den Symbolen. Endlich wieder etwas Positives aus dem Keller des Châteaus. Das letzte Mal im Keller ging es ja um das Dunkle Herz im Zuge des LUZIFER-Zyklus, nachzulesen in von Christian Schwarz und Simon Borner. Nicht zu vergessen die Zeichen im Angst-Zyklus.
Natürlich ist es immer schwer zu spekulieren, ob es ratsam ist, so etwas immer gleich zu benutzen. Es kann ja sein, das Derjenige der diese Symbole benutzt, gleich in eine missliche Lage kommt. Das ist genauso wie bei den Regenbogenblumen.
Was ich diesmal nicht so intensiv gefunden habe war Robert Tendyke. Etwas hat gefehlt, was er in von Anika Klüver hatte. Dieser innere Zwiespalt. Die tiefe Zerrissenheit eines Charakters. Auf Hilfe hoffen und doch die Hilfe nicht so bekommen wie man will.
Der Vorteil bei Manfred H. Rückerts Robert Tendyke ist, er beschreibt ihn als brodelnden Vulkan, der jederzeit explodieren könnte. Seit die Autoren Robert Tendyke wieder auf die Erde zurückgeschrieben haben, hat er nach meiner Ansicht noch mehr Facetten als früher.
Kommen wir jetzt zum zweiten Teil, .
Viel wurde spekuliert, wer diese ominöse Herrin sein könnte. Auf Silvana die Waldhexe wäre ich nie gekommen, eher hätte ich gedacht das es Cila aus von Werner Kurt Giesa ist. Nachdem ich diese Idee verworfen habe dachte ich, vielleicht ist es Charina aus von Christian Montillon, aber jetzt wissen wir 100 % Bescheid. Doch frage ich mich nach den Erinnerungen von Silvana. Sie hat doch damals freiwillig übernommen, dass sie Angelique Cascal retten will. Warum dann dieser Hass dann auf Nicole Duval? Aus der Rückblende von Silvana bin ich nicht so ganz schlau geworden. Silvana wurde zum ersten Mal in von Werner Kurt Giesa erwähnt.
Auch ein Vorteil in diesem Roman ist, endlich erfahren wir das Schicksal was aus Silvana wurde, nachdem sie starb und verschwunden ist, nachzulesen in von Manfred H. Rückert. Silvana war schon immer eine besondere Hexe. Sie war die Einzige die jeden der von einem Vampir gebissen worden ist, wieder heilen konnte, nur bei Angelique Cascal ist ihr da nicht gelungen.
Was mich am von Anfang an irritiert hatte mit der ominösen Herrin war diese Höhle mit den Symbolen, die überall auf dem Boden waren. Lang habe ich überlegen müssen. Ich wusste das die Höhle Amun-Re's von Asmodis zerstört wurde und alles Leben darin. Nachzulesen in von Oliver Fröhlich und Manfred H. Rückert – und doch hat der Gosh Surrosh überlebt. Die Altleser von Professor Zamorra wissen, das Amun-Re ein sehr mächtiger Zauberer war, der in von Werner Kurt Giesa und Rolf Michael besiegt wurde. Sein unheiliges Erbe ist immer noch aktiv. So was zieht immer wieder böse Kreaturen an, auch wenn es nur der Hauch eines Schattens ist. Genau diese Konstellation hat dazu geführt, dass beim Kampf zwischen dem Gosh Surrosh und der Vampirhexe Silvana eine unheilige Verbindung zusammen kam. Daraus entstand die ominöse Herrin.
Vielleicht war auch diese Konstellation dafür verantwortlich, dass die Flammenpeitsche von Robert Tendyke sie nicht verbrannte. Durch die Peitsche wurden sie wieder getrennt.
Einen kleinen großen Auftritt hatten auch Chaldron und Jaroslav. Am Schluss von Heft 1079 hatten sie Shenandorah übernommen, die ohnmächtig und nahe des Todes war. Im zweiten Teil haben sie aber keine Chance gegen die Herrin gehabt. Jetzt sind sie vernichtet worden.
Was mich diesmal ein wenig befremdet hatte, war Nicole Duvals Reaktion, ihr Hass auf Surrosh. Wieder ein Aspekt von Nicole Duval, der mich überrascht. Doch ich wurde in (siehe oben) fündig:
»Ich habe keinen Zweifel daran, dass wir versuchen werden, den Gosh das Licht auszublasen«, antwortete die Französin. »Für das, was diese Monstren den Bewohnern von Abruceta antaten, und da vor allen Dingen der armen Araminta Moriente und deren Freund Javier Cruz, gibt es nur eine Strafe, nämlich einen unendlich langsamen Tod. Und jetzt suche ich die Dreckskerle.«
Jetzt komme ich zu einem Thema das mich besonders gefreut hatte. Es ist nebenher ein Charakter beleuchtet worden, den Manfred H. Rückert in den Fokus der Romane gestellt hatte. Wir erfuhren einiges über das Vorleben von William James Griswood MacKenzie, Zamorras Butler. Die Geschichte um William überragt oder besser gesagt verdrängt fast den Hauptzweig der Geschichte. So habe ich es gefunden, es mag sein das einige Leser es anders sehen.
Eine kleine Aufzählung des Zweiteilers, die herausstechen:
In Großen und ganzen war der Zweiteiler in Ordnung, wo der erste Teil mehr heraussticht. Im zweiten Teil hat dieses aha Gefühl gefehlt.
Ein Fünfteiler (1058, 1065, 1072, 1079 & 1080) der mich stellenweise überrascht hat. Man kann sagen eine solide Geschichte um den Charakter Silvana, mit dem man neue Geschichten schreiben kann, da sie jetzt auf der dunklen Seite agiert.
Werde meine Kurzrezi zu diesem Zweiteiler aus dem FB hier auch einmal Kundtun:
Kurzrezi zu Professor Zamorra 1079 »Der Befehl der Herrin« und Professor Zamorra 1080 »In der Höhle des Teufels« von Manfred H. Rückert
Was für ein Finale um der Herrin. Auf Silvana die Waldhexe bin ich nicht gekommen. Ich hätte eher gedacht das es eine getötete Druidin wäre. Wenn man aber so nachdenkt hätte man darauf kommen können, ich sage nur Afrika. Wir erfuhren bevor Angelique Cascal starb, ihr Schicksal wie Silvana ihr helfen wollte und es nicht geschafft hatte. Silvana gab Nicole Duval die Schuld an ihren Schicksal. Beim Gosh Surrosh hat man es schon früher herausgefunden das er es ist. Weil die Leute ja innerhalb kürzester Zeit vergreist sind und danach gestorben. Nur die unheilvolle Verbindung von Silvana und Surrosh starben die Probanden innerhalb von Sekunden. Denn alle zwei brauchten ja Energie um zu überleben. Auch wurde das Thema Jaroslav und Chaldron zu Ende geschrieben. Ein würdiger Abschluss dieser zwei Charakteren. Um dem Gosh Surrosh weine ich keine Träne nach. Es wurde auch mal wieder die Seelenkristalle beschrieben. Jetzt eine Frage, Dylan McMour wollte doch die restlichen Seelenkristalle finden, was wurde aus diesem Ziel. Die Frage beschäftigt mich schon länger. Wird das Thema irgendwann weiter geschrieben?
Ich bin froh das die Vampirhexe Shenandorah nicht gestorben ist.
Dieser Zweiteiler spielte auf mehreren Ebenen:
Chaldron und Jaroslav.
Butler William.
Das Zwitterwesen Silvana/Surrosh, die Herrin.
Die Vampirhexe Shenandorah.
Und nicht vergessen Zamorra,Nicole und Tendyke.
Kommt noch dazu Teri und Faolan.
Was für eine Kombination um diesen Charakteren in einem finalen Zweiteiler um die ominöse Herrin.
Der erste Teil hat mir persönlich durchwegs besser gefallen. Dafür war der Anfang und Schluss im zweiten Teil gut zum lesen. Nur der Mittelteil hat etwas gefehlt das man sagen kann WOW, so ist der zweite Teil stellenweise nicht ganz der Toproman das man von Manfred gewohnt ist. Wenn man 5 Sterne vergeben würde hätte diesen Zweiteiler: der erste Teil viereinhalb Sterne bekommen und der zweite Teil dreieinhalb. Zusammen hat der Zweiteiler vier Sterne.
In diesem Sinne.
Euer Rudi.