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Blicke hinter die Kulissen - Eine Werk- und Sammleredition entsteht

Zauberwort - Der Leit(d)artikelBlicke hinter die Kulissen
Eine Werk- und Sammleredition entsteht

Am Samstag hatten wir den Artikel Müggenburg gefunden! Sammleredition kommt - Emmerich Books & Media habens geschafft!

Darin verkünden wir, dass ab April eine Werk- und Sammleredition H.J. Müggenburgs (Hexer Stanley) erscheinen wird. Zudem kündigten wir Interviews mit Autor, Verleger und Artworkerin an. Aber das ist noch längst nicht alles ...


Aber der Reihe nach.

Als von Peter Emmerich die Info kam, man hätte H. J. Müggenburg gefunden und mit ihm eine Werk- und Sammeledition seiner SF- und Horrorromankomödien abgesprochen, war für mich klar, dass wir da was machen müssen. Ich mag die Romane des Autors immer noch. Mir liegt dieser schräge Humor und ich finde, der Humor in den Romanen ist besser gealtert als so manche Synchro von Rainer Brandt aus eben dieser Zeit der bunten Tapeten.

Klar war, es müssen Interviews her. Insbesondere mit dem Autor Müggenburg (aka Hexer Stanley) selbst, aber auch dem Verleger (Peter Emmerich) und der Gestalterin (Beate Rochholz). Peter bot den Textvergleich zwischen Zauberkreis-Text und Manuskriptfassung an. Das gefällt.

Sonst können wir ja in den Nachrichten immer wieder die Freude ausdrücken, dass diese Edition erscheint. Aber ...

... dann überlegte ich, dass das die Interviews nicht alles sein könnte, der Textvergleich interessant ist und Jubelmeldungen einfach zu wenig wären. Das ist das was wir immer (bzw. immer wieder) machen. Das ist Routine. Das können wir zwar, aber wir versuchen ja auch immer wieder über Tellerrand zu kommen. Wenns ich die Chance bietet, müssen wir eben diese ergreifen und einfach mehr machen.

Doch was bietet sich an? Die Lage: Da plant ein Kleinverlag eine Werk- und Sammeledition eines Autors, der ein überschaubares Œuvre zu bieten hat. Der Verlag hat zudem (z. B. mit den Hugh-Walker-Romanen) nachgewiesen, dass sie eine solche Idee überzeugend umzusetzen wissen und dem Sammler und interessierten Leser etwas bieten können, dass sich auch im Bücherschrank gut und einheitlich macht. Aus dieser Ausgangslage muss sich doch was machen lassen.

Für uns, die Leute vom Zauberspiegel, ist das doch die Chance, einmal die Entstehung einer Edition begleiten zu können, wenn man den Verlag auf unsere Seite ziehen kann (etwas, dass sich als einfacher erwies, als ich erwartet hatte). Auf Seiten von Emmerich Books & Media war man umgehend Feuer und Flamme für diesen Plan, die Entstehung der Edition umfangreich zu dokumentieren. Also weitaus mehr zu machen als das was sich ohnehin schon anbietet. Wir müssen hinter die Kulissen und die Welt der normalen Verlautbarungen und Pressemeldungen, soweit das eben möglich ist, ohne die Buchhaltung und die Verträge des Verlages zu veröffentlichen (soweit wird die Liebe der Verleger wohl nie gehen). Aber zwischen den beiden Extremen gibt es eine Vielfalt von Möglichkeiten, eine solche Edition und deren Entstehung zu begleiten.

Wir werden also aus der Werkstatt des Verlages auf dem Laufenden gehalten. Peter Emmerich wird über den Aufwand berichten, die Skripte des Autors für die weitere Bearbeitung vorzubereiten. Jörg Schukys wird erzählen was er im Lektorat macht und warum. Dazu dann Beate Rochholz, die ja die Gestaltung der kompletten Edition macht. Da gibt es viel zu erzählen und zu berichten. Vielleicht können wir gar bis zu den Grundlagen der Kalkulation vordringen (nein keine exakten Zahlen, aber der Käufer kann hier dann doch vielleicht erfahren, was dem Preis letztlich zu Grunde liegt und erahnen weshalb das Buch nicht 5,- Euro kosten kann, sondern mehr kosten muss. Erst recht wenn man den Aufwand sieht, den der Verlag treibt). Es wird sich - soviel kann man jetzt schon sagen - zeigen, dass die Macher der Edition mit Freude, Einsatz und Kompetenz dabei sind. Allein schon die Bereitschaft neben den umfangreichen Arbeiten, ein solches Projekt anzugehen, ist ein guter Hinweis auf den verlegerischen Einsatz.

Dabei ist das Ziel durchaus für die Edition zu werben, aber eben nicht nur mit der Botschaft und dem Inhalt: Kauft die Bücher. Es entsteht vielmehr eine ›Win:Win:Win-Situation‹ (wie man das so schön nennt). Der Zauberspiegel erhält Content, der durchaus dazu angetan ist, für unsere Leser interessant zu sein. Der Verlag erhält zum einen Werbung [aber nicht der billigen, sondern informativen Art] und bekommt Zusatzmaterial, der in die Bücher einfließen kann. Auch der potentielle Leser/Käufer kann sich ein ziemlich genaues Bild davon machen was er da für einen durchaus stolzen, aber nachvollziehbaren Preis vorgesetzt bekommt und wie mit den Texten des Autors umgegangen wird.

Eine solche Chance bietet sich nicht jeden Tag. Die müssen wir nutzen. Spannende Wochen stehen an ... und wie teilte uns Esso in Siebzigern (passendes Jahrzehnt zur Müggenburg-Edition) mit.

Es gibt viel zu tun – Packen wir’s an!

Kommentare  

#1 Reader 2015-03-26 04:41
Wünsche allen Beteiligten, das sich das Projekt so entwickelt, wie es von allen Seiten erhofft wird.
Auf Hinter-den-Kulissen-Artikel freue ich mich sehr, denn das Thema finde ich sehr interessant.

Viel Erfolg
Reader

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