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Schreibwerkstätten mit Uschi Zietsch

Schreibwerkstätten mit Uschi ZietschSchreibwerkstätten mit
Uschi Zietsch

Mein Tipp für alle, die gerne schreiben, aber von Selbstzweifeln gequält werden - oder ganz einfach „nur“ Perfektion anstreben und wissen wollen, wie und wo sie sich noch verbessern können: Macht’s wie ich und besucht eine Schreibwerkstatt bei Uschi Zietsch (Fabylon-Verlag)!

Denn Geschichten zu schreiben ist eine Sache, das Geschriebene zu perfektionieren und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, ist etwas ganz anderes.

 

Uschi ZietschIn meinem Fall war der erste Schritt dazu die Anmeldung zu einer solchen Schreibwerkstatt bei Uschi. Ihre Methoden sind so einfach wie wirkungsvoll:

 

  • Viele hilfreiche Infos und Tipps rund ums Schreiben und Publizieren.
  • Viele, viele Schreibübungen in allen nur denkbaren Variationen!
  • Viel gute und konstruktive Kritik, Diskussionen und Dialoge, die einem aufzeigen, wo man steht und wie man sich verbessern kann.

Bei einer Schreibwerkstatt (Grundlagenseminar) wird vorab eine Story eingeschickt, die dann – nach einem interessanten Theorie- und Kennenlernabend – von jedem selbst vorgelesen und anschließend von Uschi und den anderen „verrissen“ wird. Hört sich schlimm an, ist es aber nicht! Selbst Sensibelchen wie ich, denen beim Vorlesen jedes Mal das Herz in die Hose rutscht, überstehen das relativ unbeschadet und man bekommt genau die Resonanz, die einem beim Schreiben im stillen Kämmerchen eben fehlt.

So ein Seminar bringt ans Licht, was alles in einem schlummert und wozu man (zumindest schreibtechnisch) fähig ist... und abgesehen davon macht es auch noch unglaublich viel Spaß, in netter, überschaubarer Runde, unter lauter Gleichgesinnten, zu schreiben und Erfahrungen auszutauschen.

Ganz egal, ob man an einer Schreibwerkstatt teilnimmt, bei der es, neben intensiver Schreibübungen (Expose, Dialog, Synopsis usw.), viel nützliches Grundwissen gibt, oder ob man sich für die Wortschmiede entscheidet, bei der man einfach aus dem Stehgreif zu einem Thema verschieden Texte erarbeitet und anschließend bespricht – es lohnt sich immer und motiviert ungemein. Diese Motivation ist nur einer der Gründe für die vielen Wiederholungstäter, zu denen auch ich mich zähle.

In beiden Seminartypen werden Themen, Stichpunkte, Situationen o. ä. vorgegeben und die Teilnehmer schreiben, schreiben, schreiben... um das Geschriebene dann vorzulesen und sich der wohlwollenden Kritik zu stellen.

Auch wenn ich am Anfang einer jeden Aufgabe ratlos vor meinem Laptop gesessen bin und dachte: oh Gott, da fällt mir gar nix dazu ein!, war es erstaunlich, wie viel Text ich dann am Ende doch immer vorlesen musste. Und das Resultat war oft gar nicht mal so schlecht, obwohl es in so kurzer Zeit entstanden ist.

Auch die Ergebnisse der anderen Teilnehmer zeigten, dass jeder, der ein bisschen Talent zum Schreiben mitbringt, unter Zeitdruck zu Höchstform auflaufen kann. Überraschend ist auch die Vielfalt der entstandenen Texte, die, trotz gleicher oder ähnlicher Aufgabenstellung, kaum unterschiedlicher hätten ausfallen können.

Ich persönlich hätte nie gedacht, dass ich "auf Befehl" schreiben kann - aber ich wurde eines Besseren belehrt... und ganz nebenbei konnte ich noch für die Lesungen üben, die ich, im Falle meines Erfolges, ja vielleicht irgendwann mal abhalten muss.

Ein wichtiger Aspekt ist auch, dass man lernt die konstruktive Kritik von Uschi und den anderen Kursteilnehmern umzusetzen, um so seinen eigenen Stil zu verbessern.

Mir haben die Seminare den nötigen "Tritt" gegeben, überhaupt etwas der Öffentlichkeit zu präsentieren. Das wäre ohne Uschi und meine Katzbrui-Schreiberlingskonkurrenz vermutlich nie geschehen.

Viele meiner Schreibkollegen und -kolleginnen aus den Seminaren können übrigens inzwischen professionelle Veröffentlichungen vorweisen. Eine bessere Werbung für Uschis Seminare kann es wohl kaum geben! In ihr findet man nämlich auch nach einem Workshop noch eine hilfreiche "Verbündete" im Kampf gegen alle Widrigkeiten im Schreibmetier. In diesem Sinne: Fabylon Verlag!

Maria Herb über sich: Im Januar 1968 wurde ich in Kaufbeuren geboren. Auch wenn es mich oft in die Fremde zog, bin ich stets wieder gerne in meine Heimatstadt zurückgekehrt. Sagen, Märchen und Phantastik faszinierten mich schon immer und so habe ich 1994 angefangen zu schreiben. 2006 besuchte ich das erste mal eine Schreibwerkstatt bei Uschi Zietsch und seither entstanden etliche Romane und Kurzgeschichten. Der „Fluch der Runal“ ist meine erste Veröffentlichung. Im Moment arbeite ich an einer Fortsetzung dieser Geschichte.

 

Kommentare  

#1 Laurin 2009-08-04 16:46
Na ja, sowas gab, bzw. gibt es bei uns im Städtchen ja nicht, sonst hätt ich das mal früher probiert. Geschrieben habe ich schon mal einiges, zumindest angefangen (aber meist nie zu Ende geführt) und wenn ich es denn mal jemandem zu lesen gegeben habe (was extrem selten war, da ich unheimlich selbstkritisch bin), hat es sogar schon mal gefallen. Nun ja, das waren halt noch Zeiten und Träume von mir und wenn es z.B. seitens der VHS sowas hier gegeben hätte, wäre ich da vieleicht auch intensiver eingestiegen. Und Heute, ich mit meinem zwei-Finger-schnellgetippsel... :lol: !
Mal ehrlich, schneller bin ich da mit Papier und Schreibzeug allemale.
Trotzdem, schön das es sowas gibt wie eine Schreibwerkstatt gibt.
#2 Mikail_the_Bard 2009-08-04 19:53
Im Saarland gibt es eine Schreibwerkstatt, die von Leuten aufgezogen wurde, die gerne Schreiben. Ab und an gibt es in einem Cafe ein Tagung in dem ein "Professioneller" einem Tips und Trick zum Schreiben gibt. Natürlich werden die Projekte gegenseitig gelesen und kritisiert.
Schön und gut, aber leider nix für mich. Ich kann das nich ab hann wenn mir jemand bei Schreiben zu sieht! Meine Frau und mein Sohn ertrage ich gerade noch :-* , aber sonst... nee.
Als Tipp für Leute die ebenfalls lieber alleine im stillen Kämmerlein schreiben empfehle ich die Bücher von James N. Frey: Wie man einen verdammt Guten Roman schreibt 1&2

@Laurin: die VHS bietet solche Kurse auch an, leider meistens für Rentner. Doch dafür bin selbst ich noch zu jung. 8)
#3 Larandil 2009-08-04 23:12
Erwähnung verdient sicher auch der Dauerbrenner bei Zweitausendeins: "Über das Schreiben" von Sol Stein.
www.zweitausendeins.de/artikel/buecher/sachbuecher/film_schreiben/?ArticleFocus=1&ord=1?=1.
#4 Martin Flußner 2009-08-05 10:31
Und "Über das Schreiben" gibt es auch als interaktives PC-Programm "Write Pro Fiction", das m. E. sehr effektiv ist und geeignet für alle Leute, die keine Gelegenheit (Geld, Anreise, Zeit etc.) für den Besuch eines "realen" Seminars haben.
#5 Laurin 2009-08-05 16:20
:lol: Mikail_the_Bart, also in unserem VHS Programm ist das nicht drin im Moment und das Testament krieg ich auch ohne Abendschule noch hin! Mal abgesehen davon, das ich von der Rente leider noch weit entfernt bin.

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