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... Reent Reins über Geister-Schocker, Freddy Krüger und Don Johnson

Reent Reins ...… Reent Reins ...
...über Geister-Schocker, Freddy Krüger und Don Johnson

Reent Reins wurde 1943 geboren. Zu seinen Schaffen als Schauspieler zählen unzählige Hörspiele, Synchronrollen und Fernsehrollen. Bei EUROPA war er 1990 Freddy Krueger in den sechs Nightmare-Hörspielen von André Minninger. Aber auch bei Brave Star, Lucky Luke und Knall und Fall war er aktiv. Auch heute noch ist in Hörspielen präsent. Sei es bei Professor Zamorra, in Larry Brent Folge 18 oder Sherlock Holmes. Am bekanntesten dürfte seine Stimme aber wohl durch die Synchronisation von Don Johnson sein. Zum Beispiel in Miami Vice und Nash Bridges. Im TV war er bei „Faust“, „Wolfs Revier“ oder auch „Tatort“ zu sehen.
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Das Interview zum Hören

Zauberspiegel: Sehr geehrter Herr Reins – vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, für uns ein paar Fragen zu beantworten.
Reent Reins: Sehr gerne

Zauberspiegel: Als Hörspielsprecher haben Sie viele Sachen gemacht. Können Sie uns einen kurzen Überblick über Ihr Schaffen geben?
Reent Reins: Naja, so alles werde ich kaum noch erinnern können. Angefangen hat es bereits 1963 in der Hauptrolle von „Ein Junge wird entführt“. Früher war es ja noch so, dass bei den öffentlich rechtlichen Anstalten noch viele verschiedene Hörspiele gemacht wurden. Für den Schulfunk, den Jugendfunk für die Erwachsenen u.s.w. In meiner Zeit, wo ich in Hamburg, Köln oder Stuttgart am Theater war, da habe ich bei den jeweiligen Sendern gesprochen, und heutzutage ist ja so, dass die öffentlich-rechtlichen Anstalten sehr wenig Hörspiele machen. Erfreulich ist aber, dass heute im privaten Bereich wieder sehr viele Hörspiele entstehen. Es ist viel für junge Leute dabei, wie ich feststelle, aber auch andere Genres sind sehr zahlreich vertreten. Sei es Krimi wie Sherlock Holmes oder auch Abenteuergeschichten wie „Die Schatzjägerin“, wo ich gerade dran arbeite. Aber wie Sie eingangs richtig bemerkten sind das alles spannende Genres.

Zauberspiegel: Zu Ihren Arbeiten gehört auch die Hauptrolle in der 6teiligen Hörspielserie A Nightmare on Elm Street von EUROPA. Welche Erinnerungen haben Sie an die Aufnahmen?
Reent Reins: Schwierig. Man bereitet sich ja auf jede Rolle irgendwie vor. Und der Reiz war es damals ein so übertriebenes Monster hinzukriegen. Ich weiß gar nicht ob ich mir damals noch einen Film angeschaut habe, oder ob es aus den Skripts sehr schlüssig hervorging, was man da zu machen hatte. Und das Ganze ist dann auch mit Spaß und allen Mitteln des Schreckens umgesetzt wurden. Vielleicht haben Sie das ja mal gehört.

Zauberspiegel: Allerdings. Ich habe alle 6 Cassetten hier liegen. Es sollte damals noch eine Fortsetzung geben, zu der es nicht mehr kam.
Es war schon ungewöhnlich damals eine Filmreihe zu adaptieren ohne den O-Ton zu nehmen. Kennen Sie die Filmreihe?

Reent Reins: Also, ich bin nicht so unbedingt der Horrorfan. Ich kenn mich da nicht so aus. Aber es gibt immer mal wieder etwas, was ich gerne mache. Neulich habe ich einen Geister-Schocker aufgenommen. Dort bin ich allerdings der Gute, und mein Freund und Kollege Lutz Mackensy ist der Obervampir. Das sind nette Abwechslungen.

Zauberspiegel: Wie stehen Sie im Allgemeinen zu Horrorfilmen dieser Art?
Reent Reins: Also ich schaue das nicht so gerne. Das muss ich gestehen. Vieles ist mir dann auch zu durchsichtig. Aber es gibt natürlich Ausnahmen. Wenn ich zum Beispiel an Shinning denke. Das können durchaus spannende Erlebnisprodukte sein.

Zauberspiegel: Heute gibt es wieder sehr viele Hörspiele – wie sehen Sie die momentane Entwicklung – in einigen Produktionen sind Sie auch heute dabei?
Reent Reins: Ich kann das Gesamtaufkommen nicht einschätzen. Da haben Sie wahrscheinlich den besseren Überblick. Aber es ist eine Menge. Es ist mehr geworden in den letzten Jahren. Es wird auch anders gearbeitet als damals. Die jungen Leute heute organisieren das alles anders. Man spricht ja heute mit keinem Kollegen mehr zusammen im Studio. Das wird alles separat aufgenommen und dann zusammengemixt und kunstvoll in Atmosphäre umgesetzt. Damit will man vielleicht Kosten senken. Manchmal ist es vielleicht auch so, dass man sich Stimmen in München aussucht, andere in Hamburg oder Köln.
Früher ging man in ein Studio indem Sandberge aufgebaut waren, eine kleine Dekoration vorhanden war und ob man klingelte, eine Tür öffnete oder sich setzte, dass wurde alles selber mitgespielt. Heute sind das alles Einspieler.


Zauberspiegel: Sie sind immer mal wieder in aktuellen Hörspielproduktionen zu hören, z.B. Sherlock Holmes. Woran arbeiten Sie zur Zeit oder demnächst?
Reent Reins: Demnächst mache ich wieder „Die Schatzjägerin“, dann habe ich zwei Hörbücher für Lübbe eingesprochen und habe Ende des Jahres gerade wieder einen Film mit Don Johnson synchronisiert.

Zauberspiegel: Sie haben in den achtziger Jahren Don Johnson in Miami Vice synchronisiert. Wie war die Arbeit mit dieser Figur, die ja ganz anders als Freddy Kreuger ist.
Reent Reins: Ich fand diese Serie auch sehr gut. Im Anschluss gab es ja auch noch Nash Bridges und durch die Konstellation war es auch eine herrliche Arbeit. Wir hatten viel Spaß und dadurch eine gute Sache abgeliefert.

Zauberspiegel: Sind Sie noch im Synchronbereich tätig?
Reent Reins: Ja, das mache ich auch heute noch viel. Im letzten Jahr zum Beispiel hatte ich die Ehre in einer Neuaufnahme Lino Ventura zu synchronisieren. Im Moment habe ich mal keine Serien, aber von der großen Hauptrolle bis zur Episodenrolle ist alles dabei.

Zauberspiegel: Auch im Hörspielbereich sind Sie ja öfter dabei als ich zunächst dachte. Da machen Sie im Moment recht viel.
Reent Reins: Sehen Sie. Dann wissen das wahrscheinlich noch besser als ich. Meine Frau hatte mir eben noch mal einiges rausgesucht. Und ich stellte auch fest, dass da doch einiges zusammen kommt.

Zauberspiegel: Es ist doch sehr erstaunlich wie man auch heute noch, die Sprecher von damals an Mikrofon bekommt.
Reent Reins: Ja, wenn ich die ganzen Namen lese wie Volker Brand, Christian Rode und, und, und. Da sind viele noch dabei.

 

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