... Horst Stark über ein gewisses Alter, schöne Hörspielzeiten und fortgesetzte Familientradion
Ein Beitrag von G. Walt
Horst Stark arbeitet seit den 60er Jahren als Synchronsprecher und hat in so vielen Produktionen mitgewirkt, dass hier eine komplette Aufzählung den Rahmen sprengen würde. Dennoch gab es markante Stationen, zum Beispiel als Commander Perkins bei EUROPA, bei Perry Rhodan als John Marschall, Edgar Wallace, Die drei ??? und viele weitere Serien.
Auch im Synchron war er viel beschäftigt und lieh zum Beispiel Dennis Weaver und Peter Sellers seine Stimme.
Er blickt auf eine über 20jährige Theaterkarriere zurück und stand u.a. im Thalia Theater, den Hamburger Kammerspielen, dem Ernst-Deutsch-Theater und dem Theater im Zimmer auf der Bühne.
Privat verbringt er mittlerweile viel Zeit in seinem Haus auf Elba und geht seinem Lieblingshobby Tauchen nach.
Zauberspiegel: Herr Stark, sie waren bei EUROPA ein viel beschäftigter Sprecher. Auch im Synchron hat man Sie recht oft angetroffen. Es ist ruhig geworden um sie. Warum haben Sie sich aus dem Sprechergeschäft fast vollends zurückgezogen?
Horst Stark: Wissen Sie, wenn man ein gewisses Alter erreicht hat, muss man nicht mehr soviel tun, zumal ich 6 Monate in Italien (Insel Elba)und dann noch 3 weitere Wochen auf Reisen bin.
Zauberspiegel: Bei EUROPA wurden Sie oft besetzt, waren häufig im Studio. Zu ihren bekanntesten Rollen zählen die des Commander Perkins, und die des John Marschall in Perry Rhodan. Welche Erinnerungen haben Sie an diese Zeit? Hören Sie in ihre alten Sachen noch manchmal rein?
Horst Stark: Das war eine sehr schöne interessante Zeit, wenn gleich mein Hauptaugenmerk dem Theater und dem Synchron galt (ich habe ca. 1500 Hauptrollen
gesprochen u.a. den "Adam" in "Bonanza" den "Schlehmil" in der "Sesamstr." usw. usw.
Reinhören tue ich Eher selten, hin und wieder.
Zauberspiegel: Zur Zeit ist ihr Sohn bei Perry Rhodan aktiv. In der neuen Rhodan-Serie von Lübbe-Audio. Haben Sie da mal reingehört?
Horst Stark: Ich freue mich, dass der Christian so gut einschlägt und die Familientradition fortsetzt.
Zauberspiegel: Wie nehmen Sie den Markt für Hörspiele in Deutschland momentan wahr?
Horst Stark: Was ich so höre - sehr positiv
Zauberspiegel: Trotz dass Sie weniger arbeiten, lassen Sie sich ab und an noch einmal zu einer Hörspielrolle hinreißen. Zum Beispiel in Die schwarze Sonne von Lausch. Was ist für Sie bei einem Angebot wichtig, dass sie es annehmen?
Horst Stark: In erster Linie, dass es sich terminlich einrichten lässt und dass die Thematik stimmt
Zauberspiegel: Gibt es noch viele Hörspielangebote für Sie, kommt man noch oft auf Sie zu?
Horst Stark: Eher selten. Ich bin eben lange Zeit nicht vor Ort.
Zauberspiegel: Arbeiten Sie zur Zeit an neuen Projekten als Schauspieler oder Sprecher?
Horst Stark: Ich bin eigentlich viel zu oft und lange nicht in Hamburg und irgendwann resignieren die Regisseure und Aufnahmeleiter
Zauberspiegel: Danke für das Interview.
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