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... Franz Hofmann über Gordon Black, Debüts, Heftroman, Unterschiede und Überschneidungen

Franz Hofmann ... Franz Hofmann ...
... über Gordon Black, Debüts, Heftroman, Unterschiede und Überschneidungen

 Gordon Black als Hörspiel hat einige prominente Sprecher, aber auch einiges an 'neuen' Stimmen zu bieten. Das Umfeld der Kasseler Schauspielschule und die Besetzungs von Ralf Kempers Film »Toxic Lullaby« waren ein Quell 'frischer' Stimmen. Eva Balkenhol, Alexandra Desoi und Gerrit Reinbecke waren die Ersten. Jetzt auch Franz Hofman, der in jeder der ersten drei Hörspiele eine Rolle spricht - und wie Sven Schreivogel schon wissen ließ - keinesfalls seine letzten.

Wir haben uns Franz dann auch für ein Interview zu Gordon Black im Besonderen und dem Hörspiel im Allgemeinen geschnappt...

Gordon Black Nr. 1 - Der Spiegel des GrauensZauberspiegel: Du hast in Gordon Black Dein Hörspieldebut gegeben. Wie war das so? Hast Du Dich einfühlen müssen oder klappte das so? Wie hilfreich war Sven Schreivogel als Regisseur?
Franz Hofmann: Da es, wie gesagt, mein Debut war, musste ich mich zunächst natürlich erstmal in dieses Medium einfühlen. Es ist auch nicht unbedingt vergleichbar mit der Arbeit beim Synchronsprechen, denn da ist ja am Ende weiterhin der Darsteller zu sehen. Da beim Hörspiel ausschließlich die Stimme als alleiniges Werkzeug dient, mussten die Dialoge noch „fetter“ und „ausladender“ kommen, als ich es bislang gewohnt war. Der Regisseur Sven Schreivogel hat mir sehr dabei geholfen, indem er gekonnt seine Bestellungen bei mir aufgab. Daher würde ich mich auch über weitere Herausforderungen in diesem Bereich sehr freuen.

Zauberspiegel: Erst Toxic Lullaby als Film, dann Gordon Black im Hörspiel. Bleibt die Frage: Bist Du Horrorfan?
Franz Hofmann: Wenn es gut gemacht ist: Auf jeden Fall. Der Stoff muss mich einfach interessieren und in seinen Bann ziehen. Sobald es magisch, mystisch, neblig und geheimnisvoll wird, bin ich immer dabei!

Zauberspiegel: Hast Du eigentlich eine Beziehung zu Horrorheftromanen (meint hast Du sie gelesen oder gesammelt). Sprich kanntest Du diesen bzw., ähnliche Stoffe schon? Und war/wäre es einfacher, sich mit Vorkenntnissen auf Rollen in Heftromanadaptionen einzustimmen?
Franz Hofmann: Ich war, was Heftromane angeht, durchaus nicht gänzlich ohne Vorkenntnisse. Als Jugendlicher hatte ich da doch so einige verschlungen. Dazu gehörten im Kriminalbereich natürlich „Jerry Cotton“ und „Kommissar X“. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich „Gordon Black“ bis vor kurzem noch gar nicht kannte. Leider, muss ich sagen, denn schon beim Lesen der Manuskripte ein paar Tage vor den Aufnahmen im Studio war ich total begeistert. Zu meiner Ehrenrettung: Ich kannte jedoch „Geisterjäger John Sinclair“ und die Heftromanserie „Gespenster-Krimi“.

Zauberspiegel: Wo sind für Dich die Unterschiede zwischen Hörspiel, Film und Bühne? Gibt es auch Überschneidungen?
Franz Hofmann: Der Film bietet die Möglichkeit eine sehr feine, nuancierte Gesichtsmimik einzusetzen, denn die Kamera sieht einfach alles – das Spiel der Augen, ein Zucken mit den Lippen, usw. Auch die Stimme kann hier der jeweiligen Situation entsprechend gemäßigter eingesetzt werden. Im Theater sollte man dringend auch in der letzten Reihe noch zu verstehen sein und die Gefühle, die die darzustellende Figur durchlebt, durch eine ausladendere Körpersprache transportieren. Und beim Hörspiel sehe ich, was den Einsatz der Stimme betrifft, dann auch eine Überschneidung: Hier kann - wie es gerade zur jeweiligen Rolle passt - sowohl die gemäßigtere „Filmstimme“, als auch die Theatervariante davon eingesetzt werden.

Zauberspiegel: Hast Du Lust auf weitere Hörspielengagements?
Franz Hofmann: Seit meiner Kindheit liebe ich Hörspiele. Ich bin damals in mancher Nacht mit der „Hexe Schrumpeldei“, dem „Schlossgespenst Hui Buh“ und später den „3 Fragezeichen“ im Ohr eingeschlafen. Das verbindet nachhaltig. Daher hierzu ein ganz klares: Ja!

Zauberspiegel: Wir bedanken uns für das Gespräch.
Franz Hofmann: Keine Ursache, sehr gerne!

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