... Juliane Ahlemeier über schwierige Texte, professionelle Kollegen und die intensive Mutterrolle
... Juliane Ahlemeier ...
... über schwierige Texte, professionelle Kollegen und die intensive Mutterrolle.
... über schwierige Texte, professionelle Kollegen und die intensive Mutterrolle.
: Bisher hauptsächlich klassische Hörspiele. Unter anderem mit Klaus Woller, dem ehemaligen Chefredakteur des WDR. Durch ihn habe ich auch gelernt mit der klassischen Sprache umzugehen. So ein Goethe oder ein Schiller liest sich ja zunächst nicht so leicht, geschweige denn es dann zu sprechen. Da sind viele Reime und Verse drin, die nicht so einfach von der Zunge gehen, und man braucht da schon mehrere Anläufe bis das dann endlich sitzt. Durch dieses Umgehen damit lernt man aber auch wie wunderschön diese Sprache doch ist, und das man sich damit genauso unterhalten kann, wie wir das heute tun.
: In Dokumentarfilmen, z. B. lief neulich ein Film beim Fussballfestival in Berlin. Das war aufregend. Ich mahce oft Live-Lesungen und Rezitationen, die recht aufwendig sind. Da mus sehr viel geprobt werden, z.B. ein Erzählkonzert; "Peter und der Wolf" mit Blasorchester. Ein schönes Hörbuch ist letztes Jahr von mir erschienen. Naja und dann das Übliche; Imagefilme, Anrufbeantworter etc. Ich habe auch ganz viele Beiträge für´s Internetradio gesprochen, die man mirzuschickte, z.B. auch von Detlef Kurz (hoernews.de). das war auch sehr spannend. Die Jungs waren gerade mal 18 oder knapp darüber.
: Noch nicht allzu lange. Ich habe vor neun Jahren die Ausbildung gemacht. Dann aber in den Job reinzukommen, ist sehr schwer. Ich habe zwar viele Angebote gehabt, aber nicht alles angenommen, da ich es richtig machen wollte, und auch gute Sachen machen wollte. Mittlerweile kommen viele gute Angebote, was ich super finde. Meine Tochter wird immer größer, und ich habe immer mehr freie Zeit, um Angebote annehmen zu können. Wenn früher irgendetwas war mit der Schule, dann musste ich mich da intensiv kümmern, und es kam zu einer Auszeit beim Sprechen. Dann musste ich immer wieder von vorne anfangen.
: Total toll. Joachim ist Ende letztens Jahres auf mich aufmerksam geworden und hat mir Einiges über die Romantruhe und die Szene erzählt. Ich habe bis dato noch nie Gruselgeschichten gehört, noch nie Horror gehört und ich kenne mich weder mit Vampiren noch mit Abenteuergeschichten aus, und ich war auch voller leichter Vorurteile. Doch Joachim hat mir ein paar Sachen zum Hören gegeben und da bin ich zuhause dann echt hinten rüber geschlagen. Von den Texten her, ist es natürlich was ganz anderes, als die klassischen Sachen, die ich vorher gemacht habe. Es ist natürlich auch ganz anders als Thomas Mann, aber was mich überzeugt hat, ist die Professionalität und Leidenschaft, die dahinter steckt. Und die Sprecher die da mitwirken, sind absolut genial. Bei den Aufnahmen habe viele Sprecher kennen gelernt. Allein einen Sprecher wie Reent Reins vor dem Mikro zu erleben ist fantastisch.
: Absolut. Und die Stimmung, die bei den Aufnahmen herrscht ist auch sehr entspannt. Unter den Leuten und Produzenten gibt es auch keine Konkurrenz. Wie das gerade eben auf einer Podiumsdiskussion gesagt wurde, erarbeitet man gemeinsam etwas. Und das ganze ist eine hoch konzentrierte Angelegenheit, die viel Spaß machte.
: Ich darf nichts sagen, ich weiß aber auch nichts. Außer das es etwas ganz Neues, bisher nie dagewesenes sein soll. Ich freue mich sehr darauf.
: Sehr viele. Allein die ganzen professionellen Sprecher die bei der Schatzjägerin dabei waren finde ich grandios. Grandios auch deshalb, weil man sieht dass alle eigentlich auch nur das machen wollen, was man selbst will. Eine gute Arbeit abliefern. Jeder hat dabei seine Techniken, jeder hat auch eine gewisse Routine und man kann zwischen gelernten Profis und den Anfängern schon Unterschiede feststellen.
: Ach alles.
: Unbedingt. Ich habe jetzt auch den Synchronbereich kennengelernt. Hier ist es wieder eine ganz andere Technik des Sprechens. Es ist sehr schwierig die Stimme dann tatsächlich mit den Lippen der Schauspieler synchron agieren zu lassen. Etwas leichter ist es beim Zeichentrick oder Vioce over. Allerdings habe ich noch keinen Spielfilm synchronisiert, weil es auch sehr schwer ist, da Fuß zu fassen.
Auf der Homepage von STIMMGERECHT bin ich etzt auch drauf. Vielleicht ergibt sich dadurch ja etwas.
: Das gefiel mir gut. Es ist ja auch sehr gruselig. Ich habe da auch irgendwie eine Assoziation zu Woody Allen gehabt. Das spielt ja viel in New York. Ich habe die lyrischen Texte dazwischen eingesprochen und fand die Sprache einfach toll. Das ist ja nahezu Gedichtform.
: Klasse, das es sowas gibt. Und ich ärgere mich, dass ich letztes Jahr noch nicht da war. Eine rundrum gelungene Sache.