... Frank Borsch über Ideen von der Bierbank, »work hard - play hard« und Fingerspitzengefühl
... Frank Borsch ...
... über Ideen von der Bierbank, »work hard - play hard« und Fingerspitzengefühl
... über Ideen von der Bierbank, »work hard - play hard« und Fingerspitzengefühl
: Ganz kurz: Auf einer Bierbank vor dem Bürgerhaus Garching im Juli 2009. Kurz: Michael und ich saßen am Rande des GarchingCons zusammen und quatschten über Gott, die Welt und das Autorendasein. Ich erzählte ihm von meiner Idee, eine Schreibwerkstatt zu organisieren, wie es in Deutschland noch keiner gemacht hat. Eine Woche lang, getreu dem Motto work hard, play hard. Michael war begeistert und damit war unser Plan für das Schreibcamp geboren.
: Natürlich good cop, bad cop. Wir müssen nur noch klären, wer welche Rolle übernimmt. Aber im Ernst: Michael und ich haben sehr unterschiedliche Herangehensweisen an das Schreiben und das werden wir während des Camps vermitteln. Es gibt viele Wege, einen Roman zu schreiben, und es ist wichtig für einen Autor, seinen eigenen zu finden. Und dadurch, dass wir zu zweit sind, haben wir natürlich die Möglichkeit, die Gruppe jederzeit nach Bedarf aufzuteilen, die Teilnehmer intensiv zu betreuen.
: Ein Wochenende ist einfach zu kurz. Kaum hast du dich am Ort und in der Gruppe eingelebt, ist schon wieder Sonntagnachmittag und das Seminar ist vorbei. In einer Woche kann man natürlich ganz anders an den Texten arbeiten und man kann auch viel engere Bindungen zu den anderen Teilnehmern eingehen. Das ist mindestens ebenso wichtig wie das Handwerkliche. Schreiben ist eine einsame Beschäftigung, Mitstreiter zu haben, ist unwahrscheinlich wertvoll. Und macht einfach mehr Spaß
: Ganz schön viele. Eine schöne, inspirierende Umgebung zum Beispiel. Ruhe. Aber auch gute Erreichbarkeit. Das bietet Hinterzarten spielend und der Schwarzwald beginnt direkt hinter dem Hotel. Und das Hotel Thomé selbst: gehört uns in der Woche exklusiv, hat ein überaus, freundliches und engagiertes Betreiber-Ehepaar und es hat sehr, sehr viel Charme. Mit anderen Worten: ein ganz besonderer Ort für eine ganz besondere Woche.
: Den Bestseller können wir (leider) nicht garantieren Aber: Am Ende der Woche wird das Projekt, das ich als Teilnehmer eingebracht habe, einen Riesensprung nach vorne gemacht haben. Optimalerweise einen Sprung, der ausreicht, damit ich es einem Verlag oder Agenten anbieten kann (natürlich, wenn ich das Feedback und Gelernte aus dem Camp umgesetzt habe.) Es kann aber auch anders herum ausgehen: Man begräbt sein Projekt. Das wünscht sich natürlich niemand, aber Irrwege gehören zum Schreiben dazu. Man muss sie gehen und lernt dabei eine Unmenge für das nächste Projekt.
: Wir finden uns zu einer Gemeinschaft zusammen, die das oben schon angesprochene work hard, play hard umsetzt und verbringen zusammen eine Woche, die jedem von uns unvergesslich sein wird.
: Nein, kein Tacheles. Kritik am eigenen Text kann irrsinnig wehtun. Das wird im Lauf der Jahre besser, geht aber meiner Erfahrung nie ganz weg. Deshalb ist Fingerspitzengefühl angesagt. Wir werden offen und ehrlich sein und überaus nett
: Wie eben gesagt: offen und ehrlich und überaus nett. Zu einer Gemeinschaft gehört eben auch Respekt voreinander. Niemand wird gerne vor anderen bloßgestellt.
: Hm, magst du mir die Frage nochmal nach dem Camp stellen? Im Ernst: Das entwickelt sich vor Ort, das kann man nicht im voraus planen. Jedes Projekt ist einzigartig, jedes Projekt hat seine eigenen Stärken und Schwächen, jeder Autor, jede Autorin arbeitet anders.
: Klar. Michael und ich berichten gerne und ich bin sicher, dass es auch Teilnehmer tun werden. Sind schließlich Autoren mit einem gewissen Mitteilungsdrang
: Ich habe Dir zu danken