... Stefan Krüger (Dana Kilborne) über seinen Larry Brent-Roman
Zauberspiegel: Du schreibst ein Larry Brent Hardcover? Was hat dich daran gereizt?
Stefan Krüger: Nee, das ist nicht ganz richtig. Ich habe bereits einen Larry-Brent-Roman geschrieben, aber schon vor vielen Jahren, und das war ein Paperback. Titel: "Werwölfe im Ruhrgebiet" von David Burnet.
Zauberspiegel: Wie bist du mit Figuren zu Recht gekommen, die ihre Wurzeln in den Sechzigern haben?
Stefan Krüger: Ja gut, also ich habe ja früher selbst sehr gerne Larry Brent gelesen (und vor allem die Hörspiele fand ich klasse), das kam mir dann natürlich zu Gute. Wenn man sich schon ein bisschen auskennt, was die Figuren angeht, ist das ein klarer Vorteil. Ich habe mich dann bemüht, meinem Roman den typischen Larry-Brent-Klang zu verleihen, ohne Dan Shockers großartigen und unverwechselbaren Schreibstil nachzuahmen. Leider wollte der Verlag aber unbedingt eine Story haben, wie es sie schon allzu oft gab, was ich dann doch etwas schade fand.
Zauberspiegel: Worum geht es ohne zu spoilern - in deinem Roman?
Stefan Krüger: Um Werwölfe *smile*. Nee, im Ernst, es ist eine ganz klassische Werwolfstory. Mysteriöse Morde im Ruhrgebiet, Menschen, die bei Vollmond brutal verstümmelt werden, und ein Geheimnis, das in der Vergangenheit liegt. Ich weiß allerdings nicht, ob es das Buch überhaupt noch gibt.
Zauberspiegel: Es heißt, mehr als diesen einen Larry Brent schreibst Du nicht? Warum?
Stefan Krüger: Also wie gesagt, ich habe einen Larry Brent geschrieben, und das ist schon lange her. Inzwischen gilt mein Interesse anderen Romanen. Zeiten und Geschmäcker ändern sich eben.
Zauberspiegel: Glaubst du Larry Brent hat eine Zukunft? Vielleicht sogar außerhalb der Kleinverlagsszene?
Stefan Krüger: Klar kann Larry Brent eine Zukunft haben, aber ich denke, dass unser Freund in der Kleinverlagsszene schon sehr gut aufgehoben ist.