Derrick und seine Fälle: Folge 136 - An einem Montagmorgen
Folge 136
An einem Montagmorgen
An einem Montagmorgen
Erster Platz
In der aktuellen Rangliste des Derrick-Forums steht diese Folge auf Platz 1 und hat sogar die Top-Folge Der Klassenbeste auf Platz 2 verdrängt (Stand 2008). Mir ist dieses Ergebnis reichlich unverständlich. Der Fall ist zwar ganz sehenswert, aber beileibe kein Highlight, dafür ist vieles an der Geschichte allzu sehr aufgesetzt. Die Gangster handeln unlogisch, indem sie sich in einem Haus verschanzen und damit automatisch in der Falle sitzen.
Komische Gangsterparade
Komische Gangsterparade
Zwei der Gangster wirken unfreiwillig trottelig und komisch - sind sie doch nur niedere Handlanger des Anführers (Wilfried Baasner), der wenigstens eine gewisse Brutalität ausstrahlt. Seine zwei Paladine wirken wie zwei verirrte Abkömmlinge der Ohlsen-Bande.
Gut dargestellt wird die Familie. Die Besetzung ist im übrigen frisch. Jochen Horst, der spätere Kommissar Balko, war erst einmal in einer Minirolle beim Derrick dabei. Seine TV-Karriere begann hier erst richtig. Ebenso Roswitha Schreiner, hier erstmalig dabei. Sie wurde 5 Jahre später Kommissarin beim Tatort und trat zusammen mit Martin Lüttge in die Fußstapfen von Schimanski. Wilfried Baasner wurde durch seine aktuelle Präsenz in der Serie Das Erbe der Guldenburgs populär und kam so sicher auch zu Derrick. Übrigens sein zweiter Gastauftritt bei dem Oberinspektor. Baasner verstarb im Jahre 2006 in Athen (2).
Vom Spannungsgehalt her kann sich diese Folge durchaus sehen lassen. Es gibt einige Verfolgungsjagden und Actionszenen. Doch vom Inhalt bleibt die Folge eher Durchschnitt, wenn auch im oberen Bereich.
Novum
Gut dargestellt wird die Familie. Die Besetzung ist im übrigen frisch. Jochen Horst, der spätere Kommissar Balko, war erst einmal in einer Minirolle beim Derrick dabei. Seine TV-Karriere begann hier erst richtig. Ebenso Roswitha Schreiner, hier erstmalig dabei. Sie wurde 5 Jahre später Kommissarin beim Tatort und trat zusammen mit Martin Lüttge in die Fußstapfen von Schimanski. Wilfried Baasner wurde durch seine aktuelle Präsenz in der Serie Das Erbe der Guldenburgs populär und kam so sicher auch zu Derrick. Übrigens sein zweiter Gastauftritt bei dem Oberinspektor. Baasner verstarb im Jahre 2006 in Athen (2).
Vom Spannungsgehalt her kann sich diese Folge durchaus sehen lassen. Es gibt einige Verfolgungsjagden und Actionszenen. Doch vom Inhalt bleibt die Folge eher Durchschnitt, wenn auch im oberen Bereich.
Novum
Ein Novum ist in dieser Folge, dass man in den ersten 5 Minuten einen Sprecher aus dem Off eingefügt hat, der kurz die wichtigsten Charaktere des Films vorstellt. Warum man das getan hat weiß ich nicht. Entweder war es ein Experiment, oder man wollte ganz einfach Zeit sparen, und die ersten Szenen schneller abhandeln. Jedenfalls blieb dieses Verfahren eine Ausnahme und kam nur in Folge 136 vor.
Darsteller: Horst Tappert (Stephan Derrick), Fritz Wepper (Inspektor Klein), Wilfried Baasner, Christine Ostermayer, Roswitha Schreiner, Jochen Horst, Robert Meyer, Wolf Goldahn, Heinz Moog, Käte Jaenicke, Willy Schäfer und andere
Musik: Eberhard Schoener, Titelmusik: Les Humphries, Produzent: Helmut Ringelmann. Eine Produktion der Telenova Film- und Fernsehproduktion im Auftrag von ZDF, ORF, SRG. Regie: Jürgen Goslar. Erstsendung: 03.01.1986
Darsteller: Horst Tappert (Stephan Derrick), Fritz Wepper (Inspektor Klein), Wilfried Baasner, Christine Ostermayer, Roswitha Schreiner, Jochen Horst, Robert Meyer, Wolf Goldahn, Heinz Moog, Käte Jaenicke, Willy Schäfer und andere
Musik: Eberhard Schoener, Titelmusik: Les Humphries, Produzent: Helmut Ringelmann. Eine Produktion der Telenova Film- und Fernsehproduktion im Auftrag von ZDF, ORF, SRG. Regie: Jürgen Goslar. Erstsendung: 03.01.1986
(1) ZDF
(2) Wikipedia
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Kommentare
Für mich zwar nicht die Nummer 1 aber zweifellos eine der Top 10 Folgen.
Thematisch hat sich hier Herr Reinecker eindeutig an "An einem Tag wieder jeder andere" mit Humphrey Bogart,orientiert. Sogar der Titel der Folge klingt ähnlich..
Das Thema, flüchtende Verbrecher verschanzen sich im Haus einer Familie und terrorisieren sie um schließlich die Flucht fortzusetzen, wurde schon öfters verfilmt. Nichtsdestotrotz gehört diese Umsetzung der Thematik, auch jenseits des Derrick Universum, sicherlich zu den besseren.
unbekannt warum das gemacht wurde. Später gab es etwas ähnliches nochmal in "Herr Kordes braucht eine Million", wo Lambert Hamel (meiner Erinnerung nach) aus der Ich-Perspektive erzählt.
- Der märchenhafte Erzähler zu Beginn.
- Klassicher Actionthriller - nicht behutsames Beziehrungsdrama wie sonst.
- Aus heutiger Sicht die kleinen politischen Unkorrektheiten.